Minkewitz, Willy: Unterschied zwischen den Versionen

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'''MinKewitz, Willy'''
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[[Datei:Foto von Willy Minkewitz.jpg|thumb|left| Willy Minkewitz, 1887-1918<br>® Heiko Pilz]]
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[[Datei:Willy Minkewitz beim Geschäft.jpg|thumb|Willy Minkewitz beim Geschäft am Hauptstrasse 68 in Mockau, am Gipfel eine Bahnzeit Aussenuhr]]
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[[Datei:Taschenuhr Nr. 1760, Willy Minkewitz, Deutschen Uhrmacherschule Glashütte (1).jpg|thumb|Glashütter Taschenuhr Nr. 1760, [[DUS]] Willy Minkewitz,<br> ® Heiko Pilz]]
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[[Datei:DUS Minkewitz, Willy Chronometer-Gangmodell (1).jpg|thumb|Gangmodell von Willy Minkewitz ® [[Freundeskreis Glashütter Uhrmacherkunst e.V.]]]]
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[[File:Pernant1918.jpg|thumb|Schloss von Pernant in Juli 1918]]
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Deutscher Uhrmacher
 
Deutscher Uhrmacher
  
Willy MinKewitz absolvierte von .... bis .... eine Ausbildung an der [[Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. Er war in Mockau bei Leipzig ansässig.
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Willy Ludwig Minkewitz wurde am [[9. Oktober]] [[1887/de|1887]] in Leipzig geboren als Sohn von Friedrich Ludwig Minkewitz ''(1854-1890)'' und Bertha Wilhelmine Koßmann ''(1859-1947)''.
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Willy absolvierte von [[7. Mai]] [[1906/de|1906]] bis [[23. April]] [[1907/de|1907]] eine Ausbildung an der [[Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. Er fertigte ein Glashütter Taschenuhr Nr. 1760, ein Astatisch Nadelpaar Nr.1792, ein Maßbrücke Nr. 1804 und ein Chonometer-Gangmodell Nr. 1737 welche in [[2016/de|2016]] durch den [[Freundeskreis Glashütter Uhrmacherkunst e.V.]] gekauft wurde.
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Minkewitz war in Mockau bei Leipzig in der Hauptstrasse 68 ansässig. Das 2004 abgerissene Gebäude wo sein Geschäft sich damals befand war noch bis vor wenige Jahre in Familienbesitz. Willy betrieb u.a. auch einen Verlag für Ansichtskarten und war auch noch Fotograf. Am Gipfel war damals eine '''[[Bahnzeit / Glashütte i.SA|Uhrenfabrik Bahnzeit]]''' Aussenuhr aus Glashütte. Das gleiche Modell ist noch immer bei Herkner in Riesa bewundern. Willy war verheiratet mit Lina Clara Rößler ''(1886-1963)'' in Leipzig. Aus dieser Ehe wurde der einzige Sohn Hans Willi Minkewitz ''(1917-1997)'' in geboren.
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Im Zweiten Weltkrieg greifen die Deutschen am [[15. Juli]] [[1918/de|1818]] mit eine hundert Kilometer lange Front von Château-Thierry in der Aisne bis Massiges an der Marne an. Der alliierte Gegenoffensive folgte am [[18. Juli]]. Es erstreckt sich jedoch von Bouresches bis Pernant in der Aisne entlang einer Linie von 55 Kilometern senkrecht zur Marne. Minkewitz wurde Unteroffizier im Brigade-Ersatz-Bataillon 64 und verstarb am Front am [[18. Juli]] [[1918/de|1918]] in Pernant sieben Kilometer westsüdwestlich von Soissons am Aisne in Frankreich. Er wird nicht in der Liste der Gefallenen von 1914-1918 bei der [[Saxonia (Schülervereinigung)|Saxonia]] erwähnt. Er war aber trotzdem Mitglied der Saxonia mit Biernamen „Schmiss“. Auf der Tafel der Gefallenen Saxonen des 1. Weltkrieges fehlen einige Namen, die Gründe sind nicht bekannt. Minkewitz Geschäft wurde nach dem Krieg geschlossen.
  
  
 
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== Weiterführende Informationen ==
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== Quelle ==
 
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*[[Herkner, Kurt]]: Deutsche Uhrmacherschule Glashütte: Schrek, Hesse, Helwig. Herkners-Verlags-GmbH 1985. ISBN 3-924211-04-3
 
*[[Herkner, Kurt]]: Deutsche Uhrmacherschule Glashütte: Schrek, Hesse, Helwig. Herkners-Verlags-GmbH 1985. ISBN 3-924211-04-3
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==Externe Links==
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*[http://heinz-dietrich-minkewitz.de/Ahnenforschung/Ahnenseite.html Heinz Dietrich Minkewitz, Familie Minkewitz]
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*[http://des.genealogy.net/search/show/136573 Verlustlisten 1. Weltkrieg, page 521: Minkewitz Willy (Leipzig-Mockau)]
  
 
[[Kategorie:Biographie]]
 
[[Kategorie:Biographie]]
 
[[Kategorie:Biographie M]]
 
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Aktuelle Version vom 13. Oktober 2020, 14:19 Uhr

Willy Minkewitz, 1887-1918
® Heiko Pilz
Willy Minkewitz beim Geschäft am Hauptstrasse 68 in Mockau, am Gipfel eine Bahnzeit Aussenuhr
Glashütter Taschenuhr Nr. 1760, DUS Willy Minkewitz,
® Heiko Pilz
Gangmodell von Willy Minkewitz ® Freundeskreis Glashütter Uhrmacherkunst e.V.
Schloss von Pernant in Juli 1918

Minkewitz, Willy

Deutscher Uhrmacher

Willy Ludwig Minkewitz wurde am 9. Oktober 1887 in Leipzig geboren als Sohn von Friedrich Ludwig Minkewitz (1854-1890) und Bertha Wilhelmine Koßmann (1859-1947). Willy absolvierte von 7. Mai 1906 bis 23. April 1907 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. Er fertigte ein Glashütter Taschenuhr Nr. 1760, ein Astatisch Nadelpaar Nr.1792, ein Maßbrücke Nr. 1804 und ein Chonometer-Gangmodell Nr. 1737 welche in 2016 durch den Freundeskreis Glashütter Uhrmacherkunst e.V. gekauft wurde.

Minkewitz war in Mockau bei Leipzig in der Hauptstrasse 68 ansässig. Das 2004 abgerissene Gebäude wo sein Geschäft sich damals befand war noch bis vor wenige Jahre in Familienbesitz. Willy betrieb u.a. auch einen Verlag für Ansichtskarten und war auch noch Fotograf. Am Gipfel war damals eine Uhrenfabrik Bahnzeit Aussenuhr aus Glashütte. Das gleiche Modell ist noch immer bei Herkner in Riesa bewundern. Willy war verheiratet mit Lina Clara Rößler (1886-1963) in Leipzig. Aus dieser Ehe wurde der einzige Sohn Hans Willi Minkewitz (1917-1997) in geboren.

Im Zweiten Weltkrieg greifen die Deutschen am 15. Juli 1818 mit eine hundert Kilometer lange Front von Château-Thierry in der Aisne bis Massiges an der Marne an. Der alliierte Gegenoffensive folgte am 18. Juli. Es erstreckt sich jedoch von Bouresches bis Pernant in der Aisne entlang einer Linie von 55 Kilometern senkrecht zur Marne. Minkewitz wurde Unteroffizier im Brigade-Ersatz-Bataillon 64 und verstarb am Front am 18. Juli 1918 in Pernant sieben Kilometer westsüdwestlich von Soissons am Aisne in Frankreich. Er wird nicht in der Liste der Gefallenen von 1914-1918 bei der Saxonia erwähnt. Er war aber trotzdem Mitglied der Saxonia mit Biernamen „Schmiss“. Auf der Tafel der Gefallenen Saxonen des 1. Weltkrieges fehlen einige Namen, die Gründe sind nicht bekannt. Minkewitz Geschäft wurde nach dem Krieg geschlossen.


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Weiterführende Informationen

Quelle

  • Herkner, Kurt: Deutsche Uhrmacherschule Glashütte: Schrek, Hesse, Helwig. Herkners-Verlags-GmbH 1985. ISBN 3-924211-04-3

Externe Links