Reparaturmarken

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Warum haben Uhrmacher ihre Reparaturmarken in Uhren hinterlassen ?

Erstmal ist davon auszugehen, daß der Uhrmacher keine sinnfreien Eintragungen an/in einer Uhr hinterläßt - noch dazu an nicht allgemein zugänglichen Stellen.

Die Reparaturmarke ist als Garantiemarke zu verstehen.

Einheitliche Regelungen gab es dazu nur zeitlich und räumlich sehr begrenzt.

Die Reparaturmarke wurde u.a. bei Streitigkeiten mit dem Kunden zu Rate gezogen.

Im Reparaturbuch des Uhrmachers waren dann weitere Informationen zu durchgeführten Reparaturen verzeichnet.

Da die Reparaturmarke nur kurzzeitig von Bedeutung war, läßt sich heute in vielen Fällen die Bedeutung alter Reparaturmarken nicht kennen.

Heute helfen Reparaturmarken manchmal bei der Erforschung der Geschichte einer Uhr.

Auch bei der Aufklärung von Diebstählen bzw. der Zuordnung von Diebesgut erweisen sich Reparaturmarken is heute als große Hilfe.

Diese Englische Stockuhr wurde ca. 1695 von Claude Du Chesne in London hergestellt. Über Reparaturen geben folgende, auf der vorderen Werkplatine bzw. auf den Zeigerwerksrädern angebrachte Signaturen Auskunft:

  • Repariret le 17. Mars 1707 Duchesne Long aiker
  • Abraham Toussaint le 9 Mars 1731 de Magdeburg
  • Charles du Corbier le 13.X.1737
  • Im 14 Juni 1861 H. Stolze
  • A. Petzold d. 20/3 1899 bei Fr. Sulmann Hofuhrmacher zu Dessau
  • Toni Gasse 5.9.1907