Robert, Charles-Yvan

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Robert, Charles-Yvan 1840-1912
(siehe auch: Robert)

Charles-Yvan Robert

Charles-Yvan Robert wurde im Jahre 1840 geboren. Er war der Sohn von Charles Auguste Robert (1799-1850) und Lucie Mathey (1804-1876). Er gründete mit sein Bruder Hyppolite Robert in 1858 die Firma "H. & C. Robert" in Villeret im Berner Jura. Die Firma wurde umbenannt in "C. Robert" als Charles-Yvan Alleininhaber wurde. Charles-Yvan heiratete Emma Blancpain und aus dieser Ehe wurden 5 Kinder geboren. Charles Auguste Robert (1865- ? ), Tochter Cecile Robert (1868- ? ) George Louis Robert (1870-1916), Fred Emile Robert (1872-1919) und Ivan Robert (1878- ? ). Dessen Söhn Charles übernahm die Firma in 1878, Georges folgte etwas später und Yvan folgte um 1880. Die Firma wurde umbenannt in "Robert Freres Villeret" und war die Firma vertreten am Weltausstelllung in Antwerpen. In 1889 war die Firma auch im Pariser Weltausstellung vertreten, wo die Firma auch wie in Antwerpen Medaillen für ihren Uhren gewann. Das Unternehmen wuchs stark und verschiedene Markennamen wurden eingetragen "Mercure",(1886) "Minerva" (1887) und "Ariana" mit "Tropic" in 1898. Verwendet wurden meist Rohwerke von FHF. Ab 1895 wurden eigene Zylinder Uhrwerke hergestellt mit im eigenen Haus produzierte Gehäuse aus Nickel und Silber.

Im Jahr 1908 begann mit der Produktion von Chronographen und Stoppuhren. Der Markenname „Minerva“ wurde immer wichtiger und im Jahr 1929 wurde das Unternehmen umbenannt in „Minerva SA, Villeret“. Im Jahr 1934 wurde Minerva SA von Charles Haussener und Jacques Pelot übernommen.

In 1955 erbte Andre Frey, ein Neffe von Jacques Pelot, ein teil der Anteile von Minerva. André Frey (*1913) war 1940 in die Firma eingetreten. Der Physiker und Uhrentechniker hatte zuvor vier Jahre bei LIP in Besançon als Ingenieur gearbeitet. Im Jahre 1960 erbte Maurice Favre, der Schwiegersohn von Charles Haussener dessen Anteile. Frey und Favre führte das Unternehmen bis 1889. Jean-Jacques Frey übernahm die Leitung des Unternehmens zusammen mit seinem Vater Andre Frey. Im Jahr 2000 verkaufte man die Firma bei wirtschaftlichen Problemen an eine italienische Investor Mr. Gnutti. Der neue Manager Beppe Menaldo, der seit 38 Jahren im Uhrenbereich tätig war z. B. bei Breguet und Blancpain, versuchte, die Echtheit der Uhren zu bewahren und den Geist der Marke nicht zu verzerren mit Hilfe von Mr. Demetrio Cabiddu, dann Leiter der technischen Abteilung von Minerva. Aber die Produktionsgeräte waren veraltet und im Grunde unbrauchbar. Schließlich brauchte das Unternehmen, um zu überleben, mehr Kapital. Im Oktober 2006 kaufte die Schweizer Luxusgütergruppe Richemont die Fabrique d'Horlogerie Minerva SA und sichert das bestehende Fertigungs-Know-how. Ein Ergebnis dieser Akquisition ist die Partnerschaft zwischen Minerva und Montblanc für die Produktion der Kollektion Villeret 1858. Seitdem ist Minerva eine Abteilung von Montblanc und wird unter dem Namen Institut Minerva de Recherche en Haute Horlogerie weitergeführt.

Charles-Yvan Robert verstarb im Jahre 1912.

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