Rundell Bridge & Rundell
Englischer Juweliere
Rundell Bridge & Rundell waren ein britisches Juwelierunternehmen mit Sitz in London, das auch unter dem Namen Rundell & Bridge bekannt war. Die Firma als Rundell & Bridge gegründet und war in Ludgate Hill 32, London ansässig mit Philip Rundell (1746-1827) und John Bridge (1755-1834) als Firmanten. Philip Rundell war vorher Angestellte bei Theed & Pickett Juweliere. In 1772 wurde er Geschäftspartner in diese Firma. Um 1785 wurde er eigentümer dieser Unternehmung, kurz nachher wurde John Bridge sein Geschäftspartner.
Die Firma erhielt in 1797 die Ernennung als königliche Hofgold- und -silberschmiede, Hofjuweliere und -münzmeister; sie durften das königliche Wappen bis 1843 tragen. Unter ihren Angestellten befanden sich bekannte Künstler wie John Flaxman und Thomas Stothard, die beide Silberwaren entwarfen und herstellten. Die Werkstätten wurden ab 1802 von Silberschmied Benjamin Smith und Designer Digby Scott geleitet; im Jahre 1807 übernahm Paul Storr, der berühmteste Silberschmied seiner Zeit, die Leitung, zulieferant war auch die Firma Robert Hamilton & Co.
Die Hofgoldschmiede waren für vier Monarchen tätig: George III., George IV., William IV. und Königin Victoria. Sie gaben außerdem der berühmten 'Rundell Tiara', die 1863 für Prinzessin Alexandra angefertigt wurde, ihren Namen. Diese Tiara wurde aber von Garrard & Co. Ltd. gefertigt.
Philip Rundell's Neffe war Edmund Waller Rundell und seit 1805 Geschäftspartner, wobei der Name Rundell Bridge & Rundell entstand. Doch Philip Rundell verstarb in 1827. Die Firma Rundell & Bridge wurde nach dem Versterben von John Bridge in 1834 noch bis 1843 weitergeführt.