Sarton, Hubert: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1778 sandte ihm der Physiker Jean-Baptiste Leroy ein Portrait seines Vaters mit einer Widmung, die zeigt wie sehr man Sarton bei Leroy geschätzt hatte: "Für Mr. Sarton, Uhrmacher in Lüttich, in Anerkennung seiner Verdienste in der Uhrmacherkunst, im Namen von M. Leroy dem Jüngeren, Direktor der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Paris und Bewarer der königlichen physikalischen Sammlung in Passy".  
 
Im Jahr 1778 sandte ihm der Physiker Jean-Baptiste Leroy ein Portrait seines Vaters mit einer Widmung, die zeigt wie sehr man Sarton bei Leroy geschätzt hatte: "Für Mr. Sarton, Uhrmacher in Lüttich, in Anerkennung seiner Verdienste in der Uhrmacherkunst, im Namen von M. Leroy dem Jüngeren, Direktor der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Paris und Bewarer der königlichen physikalischen Sammlung in Passy".  
 
Sarton verfasste eine Reihe von Denkschriften und beschäftigte sich auch mit der Konstruktion von Maschinen für den Steinkohleabbau, sowie mit Windmühlen und hydraulischen Maschinen zur Trockenlegung holländischer Polder.
 
Sarton verfasste eine Reihe von Denkschriften und beschäftigte sich auch mit der Konstruktion von Maschinen für den Steinkohleabbau, sowie mit Windmühlen und hydraulischen Maschinen zur Trockenlegung holländischer Polder.
Sarton wird heute auch genannt als erfinder der [[Automatik|automatischer]] Aufzug, welche auch an [[Perrelet, Abraham-Louis (1)| Abraham-Louis Perrelet]] zugeschrieben wird. Verschiedene Historiker kämpfen noch immer über diese Sache.   
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Sarton wird heute auch genannt als erfinder der [[Automatik|automatischer]] Aufzug, welche auch an [[Perrelet, Abraham-Louis (1)|Abraham-Louis Perrelet]] zugeschrieben wird. Verschiedene Historiker kämpfen noch immer über diese Sache.   
  
 
Hubert Sarton heiratete Marie Josephe L'Hoest, eine Tante von [[LHoest, Dieudonné|Dieudonné Lhoest]] welche bei Sarton zum Uhrmacher ausgebildet wurde.
 
Hubert Sarton heiratete Marie Josephe L'Hoest, eine Tante von [[LHoest, Dieudonné|Dieudonné Lhoest]] welche bei Sarton zum Uhrmacher ausgebildet wurde.

Version vom 20. April 2014, 14:20 Uhr

(siehe auch: Sarton)

Dieudonné-Hubert Sarton
gemeinhin genannt Hubert.

Hubert Sarton
Hubert Sarton à Liège, Geh. Nr. 1261, circa 1790 (1).jpg
Bedeutender, astronomischer Empire Präzisions-Tischregulator "Régulateur astronomique" mit Tages-, Datums- und Monatsanzeige, Mondphase und Mondalter, Viertelstunden- und Stundenselbstschlag mit Zentralsekunde Hubert Sarton à Liège, circa 1810

Belgischer Uhrmacher

Hubert Sarton wurde am 3. November 1748 in Lüttich geboren und verstarb am 18. Oktober 1828 79 jahre Alt.

Leben und Uhrmacherische Leistung

Sarton zeigte schon als Kind große Neigung zur Mechanik und Interesse an den Wissenschaften. Sein Onkel und Pate Dieudonné Sarton bildete ihn um 1762 zum Uhrmacher aus. 1768 ging Sarton nach Paris, um seine Ausbildung abzuschließen und seine uhrmacherischen Fähigkeit zu vervollkommnen. Dort arbeitete er auch für Pierre Leroy, dem ältesten Sohn von Julien Leroy, Hofuhrmacher von König Ludwig XVI. Er war bei der Pont de l'Isle ansässig. Nachdem Uhrmachermeister geworden war kehrte um 1772 nach Lüttich zurück und ließ sich dort endgültig nieder. Er wohnte an die Ecke Place de la République Française und die Rue de la Warche (diesen Ort anzeigen).

Sarton war Hofuhrmacher von Herzog Karl Alexander von Lothringen, Gouverneur der Niederlande und arbeitete lange Jahre im Dienste des Fürstbischof von Lüttich Franz Karl von Velbrück, der sein Mäzen und Förderer war. 1799 beauftragte er Sarton mit der Gründung der Société Libre d'Emulation in Lüttich. Er hatte acht Kinder, von denen drei Söhne ebenfalls das Uhrmacherhandwerk erlernten.

Am 8. Juni 1777 schrieb der Physiker und Naturforscher Horace-Bénédict de Saussure in sein Tagebuch, dass er einen Herrn Perlet (Abraham-Louis Perrelet) getroffen habe, welcher Uhren baut, die sich durch die Bewegung ihres Trägers aufziehen. Am 11. Juni 1777 berichtete de Saussure der Generalversammlung der Société des Arts de Genève von dieser Erfindung. Der automatische Aufzug des Lütticher Uhrmachers Hubert Sarton wurde am 23. Dezember 1778 der Pariser Akademie der Wissenschaften mitgeteilt.

Im Jahr 1778 sandte ihm der Physiker Jean-Baptiste Leroy ein Portrait seines Vaters mit einer Widmung, die zeigt wie sehr man Sarton bei Leroy geschätzt hatte: "Für Mr. Sarton, Uhrmacher in Lüttich, in Anerkennung seiner Verdienste in der Uhrmacherkunst, im Namen von M. Leroy dem Jüngeren, Direktor der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Paris und Bewarer der königlichen physikalischen Sammlung in Passy". Sarton verfasste eine Reihe von Denkschriften und beschäftigte sich auch mit der Konstruktion von Maschinen für den Steinkohleabbau, sowie mit Windmühlen und hydraulischen Maschinen zur Trockenlegung holländischer Polder. Sarton wird heute auch genannt als erfinder der automatischer Aufzug, welche auch an Abraham-Louis Perrelet zugeschrieben wird. Verschiedene Historiker kämpfen noch immer über diese Sache.

Hubert Sarton heiratete Marie Josephe L'Hoest, eine Tante von Dieudonné Lhoest welche bei Sarton zum Uhrmacher ausgebildet wurde.

Aus die Ehe von wurden Hubert und Marie Josephe wurden 4 Kinder geboren, François Félix Joseph, Jean Hubert, Jeanne Marie, und Marie Barbe geboren François Félix Joseph Sarton wurde Mechaniker und Uhrmacher in Seraing, und war der Vater von Edouard Sarton (1) und Adolphe Sarton (1), (1818-1888) . Er war auch der Großvater von Edouard Sarton (2), (1847-1913), Joseph Sarton, (1848-1919) und Adolphe Sarton (2), (1857-1929). Edouard Sarton (2) war der Vater von Armand Sarton (1) und Großvater von Armand Sarton (2) welche in 1981 sein geschäft in der Rue Saint-Gilles 168 aufgab.

Bekannte Einzeluhren

  • Pendule de compagnie, mit bewegtem Zifferblatt.
  • Taschenuhr mit automatischem Aufzug, 1778, Académie des Sciences.
  • Pendeluhr mit 6 Zifferblättern, 1795, Anzeige von Realzeit, Sonnenzeit, Weltzeit an 53 Orten, Sonnenaufgang und -untergang, Kalendarium und Mondphasen. Musée d'Ansembourg, Lüttich.
  • Pendulen im Koninklijke Musea voor Kunst en Geschiedenis, Brüssel.


Weiterführende Information

Quellen