VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB)/de: Unterschied zwischen den Versionen

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* Schmid, Hans Heinrich: Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten. Villingen-Schwenningen: [http://www.uhrenindustriemuseum.de/foerderk/wortmarken/a.html Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.], 2005,ISBN 3-927987-91-3

Version vom 13. Juni 2007, 22:14 Uhr

Das ehemalige Fabrikationsgebäude der UROFA (Uhren- und Rohwerke- Fabrik Glashütte i.SA) wurde nach 1945 von den Glashütter Uhrenbetrieben genutzt. Es befindet sich am Weg zum Ochsenkopf und steht derzeit leer. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1992.
Das Fabrikgebäude "F1" der Firma VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB) stand in der 2. Reihe direkt am Markt. Es wurde nach 1992 abgerissen. Heute befindet sich dort der Neubau eines Wohn- u. Geschäftshaus der Firma Zimmermann. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1992.

VEB Glashütter Uhrenbetriebe GUB

später: "VEB Uhrenwerk Glashütte im Kombinat Mikroelektronik"

Der VEB Glashütter Uhrenbetriebe wurde am 1. Juli 1951 durch Zusammenschluss der Glashütter Betriebe

VEB Lange Glashütte,

VEB UROFA,

VEB Feintechnik (vormals Gössel & Co. bzw Burckhard), u.a.),

VEB Meßtechnik (vormals Mühle & Sohn)

VEB Estler und

VEB Liwas (vormals Otto Lindig) gegründet. Der Konzentrationsprozess zum Großkombinat Mikroelektronik Erfurt unter Einbeziehung der Glashütter Betriebe setzte sich bis 1985 fort. So wurde beispielsweise die 1946 von Hans Mühle neu gegründete Firma Hans Mühle Glashütte 1980 in die Glashütter Uhrenbetriebe eingegliedert.

1951 wurde Helmut Klemmer Leiter der Technik. Schon am 25. September 1951 konnte er der Betriebsleitung die Konstruktionspläne des ab 1952 produzierten Kalibers GUB 60 vorlegen. Gustav Gerstenberger war bis in's hohe Alter von 88 Jahren (1974) mit der Regulierarbeit bei den GUB beschäftigt.

Während der historisch bedeutsamen Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands erkannte der damalige Vertriebsleiter, Hans-Jürgen Mühle, die hohe Bedeutung der Glashütter Tradition und deren bekannten Markenzeichen. In der Betriebszeitung vom 21. Mai 1990 schrieb er: "...Wir müssen davon ausgehen, daß perspektivisch in der freien Marktwirtschaft alle Uhrenproduzenten unsere Konkurrenten sind, unabhängig von dem Standort, wo sich die Fertigungsstelle befindet. Wenn wir wieder den Namen Glashütte mit unserem bekannten Warenzeichen einsetzen, müssen wir uns darüber im klaren sein, daß wir damit auch bestimmte Verpflichtungen eingehen. Es wird erwartet, daß mit einem Warenzeichen eine hohe Qualität, eine Liefertreue und ein gut funktionierender Service verbunden ist. ...".

Aus dem VEB Glashütter Uhrenbetriebe GUB entstand 1990 die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH. In dieser Zeit entstand das Kaliber GUB 10 - 30 (signiert: " Glashütte-original-Germany" oder "Glashütte Spezimat/Germany") sowie ein neues Warensortiment mechanischer Automatikuhren unter Verwendung von Schweizer Eta-Werken. Das bewährte Kaliber 09-20 wurde weiter hergestellt. In der Quarzuhrenproduktion wurden neben den eigenen Werken auch Schweizer Quarz-Longlife-Werke verwendet.


Literatur

  • Schmid, Hans Heinrich: Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten. Villingen-Schwenningen: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V., 2005,ISBN 3-927987-91-3