Gebrüder Kuttroff, Pforzheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Ursprünge der Firma Gebrüder Kuttroff reichen bis in das Jahr [[1882/de|1882]] zurück. Gründer des Unternehmens waren [[Kuttroff, Gustav|Gustav Kuttroff]] und [[Kuttroff, Karl|Karl Kuttroff]].  
 
Die Ursprünge der Firma Gebrüder Kuttroff reichen bis in das Jahr [[1882/de|1882]] zurück. Gründer des Unternehmens waren [[Kuttroff, Gustav|Gustav Kuttroff]] und [[Kuttroff, Karl|Karl Kuttroff]].  
Das Firmenlogo bestand aus den beiden Buchstaben G und K, die für die Kuttroff Brothers, aber auch für die Vornamen der Gründer standen. Die Firma war in [[Pforzheim]] an der Luisenstraße 32 in Pforzheim ansässig.  Das Unternehmen lieferte Uhrengehäuse an verschiedene Uhrenhersteller unter anderen die Firma [[Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG/de|Junghans]] [[UROFA]] mit Uhrgehäusen. Darüber hinaus stellten sie auch vergoldeten und silbernen Schmuck her wie Armbänder, Halsketten, Broschen und Uhrenketten
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Das Firmenlogo bestand aus den beiden Buchstaben G und K, die für die Kuttroff Brüder, aber auch für die Vornamen der Gründer standen. Die Firma war in [[Pforzheim]] an der Luisenstraße 32 in Pforzheim ansässig.  Das Unternehmen lieferte Uhrengehäuse an verschiedene Uhrenhersteller unter anderen die Firma [[Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG/de|Junghans]] und [[UROFA]] mit Uhrgehäusen. Darüber hinaus stellten sie auch vergoldeten (Walzer-Double) und silbernen Schmuck her wie Armbänder, Halsketten, Broschen und Uhrenketten.
 
 
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
Nachdem [[1861/de|1861]] der Bahnhof in Betrieb genommen wurde, bot sich die angrenzende Leopoldvorstadt als Standort für die wachsende Schmuckindustrie an. 1860 entstand der Luisenplatz mit der Durlacher- und Luisenstraße. Dieser Bereich entwickelte sich zum "heimlichen Geschäftszentrum" der Stadt Pforzheim aus . Dort entwickelte sich nun die aufstrebende Weststadt, die Christop Timm auch "Pforzheims Westend"[1] nennt. Wegen der dort ansässigen Millionäre (Bissinger, Daub, Fahrner, Hausch, Hepp, Kuttroff, Rothschild, Zerrenner) hieß das Stadtviertel im Volksmund auch das "Millionenviertel"  
 
Nachdem [[1861/de|1861]] der Bahnhof in Betrieb genommen wurde, bot sich die angrenzende Leopoldvorstadt als Standort für die wachsende Schmuckindustrie an. 1860 entstand der Luisenplatz mit der Durlacher- und Luisenstraße. Dieser Bereich entwickelte sich zum "heimlichen Geschäftszentrum" der Stadt Pforzheim aus . Dort entwickelte sich nun die aufstrebende Weststadt, die Christop Timm auch "Pforzheims Westend"[1] nennt. Wegen der dort ansässigen Millionäre (Bissinger, Daub, Fahrner, Hausch, Hepp, Kuttroff, Rothschild, Zerrenner) hieß das Stadtviertel im Volksmund auch das "Millionenviertel"  
Im Hotel Post (heute an der Westlichen Karl-Friedrich-Straße 37) in der Leopoldvorstadt war der Treffpunkt der Schmuckhändler. <ref>[http://www.pfenz.de/w/index.php?title=Gebr%C3%BCder_Kuttroff&action=edit Stadtwiki Pforzheim-Enz]</ref><br>
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Im Hotel Post (heute an der Westlichen Karl-Friedrich-Straße 37) in der Leopoldvorstadt war der Treffpunkt der Schmuckhändler. <ref>[http://www.pfenz.de/w/index.php?title=Gebr%C3%BCder_Kuttroff&action=edit Stadtwiki Pforzheim-Enz]</ref><br> Die Fabrik florierte und wuchs, und obwohl sie im letzten Krieg in Schutt und Asche gelegt wurde, wurde sie wieder aufgebaut. Das Unternehmen wurde in Unidor, Schmuckwarenfabrik umbenannt und bestand bis um [[1957/de|1957]]. Im Frühjahr [[1959/de|1959]] engagierte ihn Fritz Soellner, Inhaber der Firma Gebrüder Kuttroff, Walter Gerwig <small>''(1925-2019)''</small> als Leiter der Uhrgehäuse-Verkaufsabteilung und Prokurist . Dort lernte er die Schweizer Uhrenindustrie von Basel bis Genf kennen, auch im französischen Jura und im Raum Besançon war der Pforzheimer regelmäßig und lernte Persönlichkeiten wie [[Lipmann, Frédéric Samuel/de|Fred Lip]], Breitling und Blum kennen. Als die Firma Gebr. Kuttroff in finanzielle Schwierigkeiten geriet, trat der Fabrikant Emil Kiefer auf den Plan und fusionierte gleich vier Pforzheimer Unternehmen unter dem Dach von Unidor: Kiefer-Expandro, Glauner & Epp, [[Schätzle & Tschudin]] und Gebr. Kuttroff. Produktions-Schwerpunkt waren Uhrarmbänder aus Metall. Später übernahm das Fürstenhaus von Thurn & Taxis die Firmen Unidor, Inovan und Moritz Hausch. Die  Firma Unidor wurde [[1977/de|1977]] geschlossen
Das Unternehmen wurde in Unidor, Schmuckwarenfabrik umbenannt und bestand bis 1977
 
 
 
 
== Weiterführende Informationen ==
 
== Weiterführende Informationen ==
 
*[[:Kategorie:Bildgalerie Uhrenmodelle Gebrüder Kuttroff, Pforzheim|Bildgalerie Uhrenmodelle Gebrüder Kuttroff, Pforzheim]]
 
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*75 Jahre Gebr. Kuttroff Pforzheim: Fabrik für Bijouterie Uhrbänder und Uhrgehäuse in Gold, Silber und Double, Gegründet 1882, Kuttroff Pforzheim / Doderer, Otto (Text), Verlag: Wiesbaden, Verlag für Wirtschaftspublizistik, H. Bartels (1957), 51 Seiten, Zeichnungen im Text
 
*75 Jahre Gebr. Kuttroff Pforzheim: Fabrik für Bijouterie Uhrbänder und Uhrgehäuse in Gold, Silber und Double, Gegründet 1882, Kuttroff Pforzheim / Doderer, Otto (Text), Verlag: Wiesbaden, Verlag für Wirtschaftspublizistik, H. Bartels (1957), 51 Seiten, Zeichnungen im Text

Aktuelle Version vom 27. September 2024, 13:56 Uhr

Deutsche Fabrik für Bijouterie Uhrbänder und Uhrgehäuse in Gold, Silber und Double

Gebrüder Kuttroff Pforzheim um 1959
Gebrüder Kuttroff, Pforzheim
Bildmarke
Armbanduhr der Firma UROFA mit einem Gehäuse von Kuttroff, Pforzheim.

Die Ursprünge der Firma Gebrüder Kuttroff reichen bis in das Jahr 1882 zurück. Gründer des Unternehmens waren Gustav Kuttroff und Karl Kuttroff. Das Firmenlogo bestand aus den beiden Buchstaben G und K, die für die Kuttroff Brüder, aber auch für die Vornamen der Gründer standen. Die Firma war in Pforzheim an der Luisenstraße 32 in Pforzheim ansässig. Das Unternehmen lieferte Uhrengehäuse an verschiedene Uhrenhersteller unter anderen die Firma Junghans und UROFA mit Uhrgehäusen. Darüber hinaus stellten sie auch vergoldeten (Walzer-Double) und silbernen Schmuck her wie Armbänder, Halsketten, Broschen und Uhrenketten.

Geschichte

Nachdem 1861 der Bahnhof in Betrieb genommen wurde, bot sich die angrenzende Leopoldvorstadt als Standort für die wachsende Schmuckindustrie an. 1860 entstand der Luisenplatz mit der Durlacher- und Luisenstraße. Dieser Bereich entwickelte sich zum "heimlichen Geschäftszentrum" der Stadt Pforzheim aus . Dort entwickelte sich nun die aufstrebende Weststadt, die Christop Timm auch "Pforzheims Westend"[1] nennt. Wegen der dort ansässigen Millionäre (Bissinger, Daub, Fahrner, Hausch, Hepp, Kuttroff, Rothschild, Zerrenner) hieß das Stadtviertel im Volksmund auch das "Millionenviertel" Im Hotel Post (heute an der Westlichen Karl-Friedrich-Straße 37) in der Leopoldvorstadt war der Treffpunkt der Schmuckhändler. [1]
Die Fabrik florierte und wuchs, und obwohl sie im letzten Krieg in Schutt und Asche gelegt wurde, wurde sie wieder aufgebaut. Das Unternehmen wurde in Unidor, Schmuckwarenfabrik umbenannt und bestand bis um 1957. Im Frühjahr 1959 engagierte ihn Fritz Soellner, Inhaber der Firma Gebrüder Kuttroff, Walter Gerwig (1925-2019) als Leiter der Uhrgehäuse-Verkaufsabteilung und Prokurist . Dort lernte er die Schweizer Uhrenindustrie von Basel bis Genf kennen, auch im französischen Jura und im Raum Besançon war der Pforzheimer regelmäßig und lernte Persönlichkeiten wie Fred Lip, Breitling und Blum kennen. Als die Firma Gebr. Kuttroff in finanzielle Schwierigkeiten geriet, trat der Fabrikant Emil Kiefer auf den Plan und fusionierte gleich vier Pforzheimer Unternehmen unter dem Dach von Unidor: Kiefer-Expandro, Glauner & Epp, Schätzle & Tschudin und Gebr. Kuttroff. Produktions-Schwerpunkt waren Uhrarmbänder aus Metall. Später übernahm das Fürstenhaus von Thurn & Taxis die Firmen Unidor, Inovan und Moritz Hausch. Die Firma Unidor wurde 1977 geschlossen

Weiterführende Informationen

Literatur

  • 75 Jahre Gebr. Kuttroff Pforzheim: Fabrik für Bijouterie Uhrbänder und Uhrgehäuse in Gold, Silber und Double, Gegründet 1882, Kuttroff Pforzheim / Doderer, Otto (Text), Verlag: Wiesbaden, Verlag für Wirtschaftspublizistik, H. Bartels (1957), 51 Seiten, Zeichnungen im Text

Quelle