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Aktuelle Version vom 21. Juni 2015, 01:09 Uhr
Autoquarz
Bei Autoquarz-Uhren verbindet sich die moderne Technologie der Quarzuhr mit der klassischen Technik des mechanischen Automatik-Antriebs. Die Genauigkeitsvorteile ersterer ergänzen sich so mit der umweltfreundlichen Batteriefreiheit letzterer. Man könnte also auch von einer Hybrid-Technik sprechen.
Gegen Ende der 80er Jahre brachte die japanische Firma Seiko das System (AGS, Automatic Generating System) auf den Markt. Die Bewegungen der Schwungmasse (Rotor) werden mit Hilfe eines lang übersetzten Getriebes auf einen winzigen elektrischen Generator übertragen. Dieser lädt je nach Ausführung entweder einen Kondensator oder einen Lithium-Ionenakku auf. Eine Schutzeinheit verhindert, daß der Energiespeicher überladen wird. Autoquarz-Uhren von Seiko werden unter der Bezeichnung "Kinetic" vermarktet.
Seit 1996 gibt es auch vom Schweizer Rohwerkehersteller ETA ein vergleichbares System.
Im Bereich der hochwertigen Luxusuhren vermochte sich die Autoquarz-Technologie bislang nicht durchzusetzen.