Lange L902.0: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Kaliberbeschreibung=Das [[Lange Tourbillon „Pour le Mérite“]] wartet mit einer Reihe faszinierender technischer Merkmale auf, die so noch nie zuvor in einer Armbanduhr verwirklicht worden sind. Hervorzuheben ist der Antrieb des Räderwerkes über Kette und Schnecke. Dieser komplizierte Mechanismus dient der Optimierung der Gangstabilität und wurde durch eine Aussparung in der Dreiviertelplatine sichtbar gemacht. Ein aufwendig konstruiertes | + | Kaliberbeschreibung=Das [[Lange Tourbillon „Pour le Mérite“]] wartet mit einer Reihe faszinierender technischer Merkmale auf, die so noch nie zuvor in einer Armbanduhr verwirklicht worden sind. Hervorzuheben ist der Antrieb des Räderwerkes über [[Schnecke|Kette und Schnecke]]. Dieser komplizierte Mechanismus dient der Optimierung der Gangstabilität und wurde durch eine Aussparung in der [[Dreiviertelplatine]] sichtbar gemacht. Ein aufwendig konstruiertes |
− | Stufen-Planetengetriebe hält den Antrieb der Uhr auch während des Aufziehens konstant. | + | [[Planetengetriebe / Planetary gearing|Stufen-Planetengetriebe]] hält den Antrieb der Uhr auch während des Aufziehens konstant. |
− | Auch die filigrane Tourbillon-Konstruktion dient der Verbesserung der Ganggenauigkeit, indem sie den störenden Einfluss der Erdanziehungskraft aufhebt. Das Drehgestell ist auf beiden Seiten in Zapfen gelagert, deren "Höhenluft" je ein Diamant-Deckstein begrenzt. Einmal in der Minute rotiert es um sich selbst und kann mit kleinen Gewichten präzise ausbalanciert werden. Die faszinierende Bewegung des Tourbillon-Drehgestells lässt sich sowohl von der Zifferblattseite her als auch durch den Saphirglas-Boden beobachten. | + | Auch die filigrane [[Tourbillon]]-Konstruktion dient der Verbesserung der Ganggenauigkeit, indem sie den störenden Einfluss der Erdanziehungskraft aufhebt. Das Drehgestell ist auf beiden Seiten in Zapfen gelagert, deren "Höhenluft" je ein Diamant-Deckstein begrenzt. Einmal in der Minute rotiert es um sich selbst und kann mit kleinen Gewichten präzise ausbalanciert werden. Die faszinierende Bewegung des Tourbillon-Drehgestells lässt sich sowohl von der Zifferblattseite her als auch durch den Saphirglas-Boden beobachten. |
Die Dreiviertelplatine aus naturbelassenem [[Neusilber]] wird mit dem [[Glashütter Bandschliff / Glashütte ribbing|Glashütter Bandschliff]] dekoriert, die Kanten im Uhrwerk werden [[Anglierung|angliert]] und poliert.| | Die Dreiviertelplatine aus naturbelassenem [[Neusilber]] wird mit dem [[Glashütter Bandschliff / Glashütte ribbing|Glashütter Bandschliff]] dekoriert, die Kanten im Uhrwerk werden [[Anglierung|angliert]] und poliert.| | ||
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Version vom 23. Januar 2008, 21:57 Uhr
Lange L902.0 KaliberbeschreibungDas Lange Tourbillon „Pour le Mérite“ wartet mit einer Reihe faszinierender technischer Merkmale auf, die so noch nie zuvor in einer Armbanduhr verwirklicht worden sind. Hervorzuheben ist der Antrieb des Räderwerkes über Kette und Schnecke. Dieser komplizierte Mechanismus dient der Optimierung der Gangstabilität und wurde durch eine Aussparung in der Dreiviertelplatine sichtbar gemacht. Ein aufwendig konstruiertes Stufen-Planetengetriebe hält den Antrieb der Uhr auch während des Aufziehens konstant. Auch die filigrane Tourbillon-Konstruktion dient der Verbesserung der Ganggenauigkeit, indem sie den störenden Einfluss der Erdanziehungskraft aufhebt. Das Drehgestell ist auf beiden Seiten in Zapfen gelagert, deren "Höhenluft" je ein Diamant-Deckstein begrenzt. Einmal in der Minute rotiert es um sich selbst und kann mit kleinen Gewichten präzise ausbalanciert werden. Die faszinierende Bewegung des Tourbillon-Drehgestells lässt sich sowohl von der Zifferblattseite her als auch durch den Saphirglas-Boden beobachten. Die Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber wird mit dem Glashütter Bandschliff dekoriert, die Kanten im Uhrwerk werden angliert und poliert. LiteraturWeiterführende Informationen |
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