Precht, Bernhard: Unterschied zwischen den Versionen

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Bernhard Precht wurde am [[1. Januar]] [[1902/de|1902]] geboren. Er absolvierte von [[1923/de|1923]] bis [[1924/de|1924]] eine Ausbildung an der [[Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. Er erhielt ein Belobigung für Fleiß und leistungen in Theorie und Praxis mit eintragung ins Zeugnis.
 
Bernhard Precht wurde am [[1. Januar]] [[1902/de|1902]] geboren. Er absolvierte von [[1923/de|1923]] bis [[1924/de|1924]] eine Ausbildung an der [[Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. Er erhielt ein Belobigung für Fleiß und leistungen in Theorie und Praxis mit eintragung ins Zeugnis.
  
Bernhard war in Naumburg an der Saale ansässig. Als Schülerarbeit fertigte er eine Tischuhr Nr. 3180 und eine Ankertaschenuhr Nr. 3215 mit gefassten [[Steine]]n, Werkdurchmesser 43 mm. Bernard Precht übernahm das Geschäft seines Vaters [[Precht, Carl|Carl Precht]] am Markt 13 in Naumburg. Im Jahr [[1930/de|1930]] legte Bernhard Precht die Meisterprüfung in Halle ab und heiratete Käte Kästner. [[1932/de|1932]] erblickte Tochter Rosemarie das Licht der Welt, die später im väterlichen Betrieb zur Uhrfachgehilfin ausgebildet wurde. Es folgten die Söhne Joachim (1934) und Roland (1941).Später wurde [[Precht, Roland|Roland]] Nachfolger im Betrieb. Eigentlich war sein älterer Bruder Joachim als Nachfolger vorgesehen. Dieser war zum Uhrmacher ausgebildet worden und hatte bereits die Meisterprüfung abgelegt, als er sich entschied, sein Glück in Westdeutschland zu suchen. So kam es, dass Roland Precht, gelernter Facharbeiter für Karosseriebau, von seinem Vater und anderen Familienmitgliedern Anfang der 1960er Jahre dazu überredet wurde, umzusatteln. Ab [[1964/de|1964]] erlernte auch er das Uhrmacherhandwerk bei seinem Vater. Nach bestandener Gesellen- und Meisterprüfung übernahm er am [[1. Juli]][[1970/de|1970 den Familienbetrieb]].  
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Bernhard war in Naumburg an der Saale ansässig. Als Schülerarbeit fertigte er eine Tischuhr Nr. 3180 und eine Ankertaschenuhr Nr. 3215 mit gefassten [[Steine]]n, Werkdurchmesser 43 mm. Bernard Precht übernahm das Geschäft seines Vaters [[Precht, Carl|Carl Precht]] am Markt 13 in Naumburg. Im Jahr [[1930/de|1930]] legte Bernhard Precht die Meisterprüfung in Halle ab und heiratete Käte Kästner. [[1932/de|1932]] erblickte Tochter Rosemarie das Licht der Welt, die später im väterlichen Betrieb zur Uhrfachgehilfin ausgebildet wurde. Es folgten die Söhne Joachim (1934) und Roland (1941).Später wurde [[Precht, Roland|Roland]] Nachfolger im Betrieb. Eigentlich war sein älterer Bruder Joachim als Nachfolger vorgesehen. Dieser war zum Uhrmacher ausgebildet worden und hatte bereits die Meisterprüfung abgelegt, als er sich entschied, sein Glück in Westdeutschland zu suchen. So kam es, dass Roland Precht, gelernter Facharbeiter für Karosseriebau, von seinem Vater und anderen Familienmitgliedern Anfang der 1960er Jahre dazu überredet wurde, umzusatteln. Ab [[1964/de|1964]] erlernte auch er das Uhrmacherhandwerk bei seinem Vater. Nach bestandener Gesellen- und Meisterprüfung übernahm er am [[1. Juli]] [[1970/de|1970]] den Familienbetrieb.  
 
Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Firma Mitglied der [[Alpina/de|Union Horlogère Alpina]]. Zu DDR-Zeiten wurde der Markt umbenannt in ''Wilhelm-Pieck-Platz'', heute ist es wieder der ''Markt''.
 
Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Firma Mitglied der [[Alpina/de|Union Horlogère Alpina]]. Zu DDR-Zeiten wurde der Markt umbenannt in ''Wilhelm-Pieck-Platz'', heute ist es wieder der ''Markt''.
  

Version vom 21. September 2018, 23:19 Uhr

Precht, Bernhard

Carl Precht, Naumburg
Bernhard Precht, DUS Glashütte Werk Nr. 1924, Geh. Nr. 3180, 1924
Precht, Bernhard
Auszug aus der Mitgliederliste der Saxonia von 1938

Deutscher Uhrmacher

Bernhard Precht wurde am 1. Januar 1902 geboren. Er absolvierte von 1923 bis 1924 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. Er erhielt ein Belobigung für Fleiß und leistungen in Theorie und Praxis mit eintragung ins Zeugnis.

Bernhard war in Naumburg an der Saale ansässig. Als Schülerarbeit fertigte er eine Tischuhr Nr. 3180 und eine Ankertaschenuhr Nr. 3215 mit gefassten Steinen, Werkdurchmesser 43 mm. Bernard Precht übernahm das Geschäft seines Vaters Carl Precht am Markt 13 in Naumburg. Im Jahr 1930 legte Bernhard Precht die Meisterprüfung in Halle ab und heiratete Käte Kästner. 1932 erblickte Tochter Rosemarie das Licht der Welt, die später im väterlichen Betrieb zur Uhrfachgehilfin ausgebildet wurde. Es folgten die Söhne Joachim (1934) und Roland (1941).Später wurde Roland Nachfolger im Betrieb. Eigentlich war sein älterer Bruder Joachim als Nachfolger vorgesehen. Dieser war zum Uhrmacher ausgebildet worden und hatte bereits die Meisterprüfung abgelegt, als er sich entschied, sein Glück in Westdeutschland zu suchen. So kam es, dass Roland Precht, gelernter Facharbeiter für Karosseriebau, von seinem Vater und anderen Familienmitgliedern Anfang der 1960er Jahre dazu überredet wurde, umzusatteln. Ab 1964 erlernte auch er das Uhrmacherhandwerk bei seinem Vater. Nach bestandener Gesellen- und Meisterprüfung übernahm er am 1. Juli 1970 den Familienbetrieb. Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Firma Mitglied der Union Horlogère Alpina. Zu DDR-Zeiten wurde der Markt umbenannt in Wilhelm-Pieck-Platz, heute ist es wieder der Markt.

Precht war Mitglied der Saxonia. Während seiner Zeit in Glashütte war er mit Jacques Andriessen befreundet.


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