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Theodore Gribi war der erste Präsident der [[American Watchmakers-Clockmakers Institute|American Horological Society]] gegründet am [[9. Juni]] [[1892/de|1892]] in Chcago. Er verkaufte Uhren unter seinem eigenen Namen mit Werke von Borel & Courvoisier. | Theodore Gribi war der erste Präsident der [[American Watchmakers-Clockmakers Institute|American Horological Society]] gegründet am [[9. Juni]] [[1892/de|1892]] in Chcago. Er verkaufte Uhren unter seinem eigenen Namen mit Werke von Borel & Courvoisier. | ||
− | Theodore Gribi war [[1877/de|1877]] verheiratet mit Sarah Week( | + | Theodore Gribi war [[1877/de|1877]] verheiratet mit Sarah Ann Week (1849-1944), Tochter Marguerite Kreutzberg-Gribi (1880-1973) wurde Mahler und war ein Schüler von William Penhallow Henderson. Sie war Mitglied der Chicago Art Academy, Pennsylvania Academy of Fine Arts, und der Watercolor Society of New York. |
− | + | Théodore Gribi auch Théo und Theophilus verstarb am [[17. Februar]] [[1922/de|1922]] in Glendale, Los Angeles County, California. Er wurde begraben im Great Mausoleum, Begonia Terrace, Wall Crypt 889, Forest Lawn Memorial Park Glendale. | |
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Version vom 4. September 2020, 15:31 Uhr
Schweizer Uhrmacher
Théodore Gribi wurde am 27. Januar 1840 in Murten (Morat) geboren. Er begann seine Arbeit als Uhrmacher im Alter von 16 Jahren und lernte sein Beruf in den französischen Kantonen. Er arbeitete z.B. einige Zeit als Uhrmacher bei die Firma Borel & Courvoisier. Wie Charles Rosat und Alphonse Pavid erfand auch Gribi eine Unruhkloben mit beweglichem Spiralklötzchen Halter.
Im Alter von 18 Jahren siedelte er um nach Amerika und nachdem er sieben Jahre in verschiedenen Betriebe in Philadelphia gearbeitet hatte, eröffnete er sein Geschäft in Wilmington, Delaware in der West Sixt Street Nr. 2. Er verkauft hier bereits Taschenuhren von der Firma Borel & Courvoisier. Leider wurde seine Gesundheit ernsthaft beeinträchtigt. Nach ein Jahr in Wilmington schloss er sein Geschäft auf Ratseinen Arz. Er und kehrte nach Europa zurück war einen Teil der Erfolgreiche acht Jahre in England, Frankreich, Deutschland und Schweiz.
Er war zu diesem Zeitpunkt so bekannt geworden in seinem Heimat, in dem er von der Schweizer Regierung ausgewählt wurde, um die um die Uhrenausstellungen dieses Landes auf die Weltausstellung von 1876 im Philadelphia zu besuchen. Unter den knapp zehn Millionen Besuchern befanden sich auch zwei offizielle Delegationen aus der Schweiz, eine des Schweizer Bundes und mit der Société intercantonale des industries du Jura und eine der Uhrenindustriekantone. Letztgenannte Delegation bestand neben Théodore Gribi auch Jacques David, Ingenieur bei Longines. Gribi äußerte sich dazu in einem Zirkularschreiben an die in Philadelphia mit Exponaten vertretenen Firmen wie folgt:
During the last few days I have been examining, as an expert on the jury, the products and tools of the Waltham Watch Company (Massachusetts) and I must admit that I was filled with admiration for their watches of various types and quality, and for the splendid machines and tools that this factory has exhibited. It must be recognised that we have been left behind by our New World competitors and any Swiss manufacturer who comes here for more information will, without prejudice, be convinced of this point.
Gribi schien nicht nur von der Geschwindigkeit bei der Maschinenproduktion der Waltham-Uhren tief beeindruckt gewesen zu sein, sondern auch von dem Tempo, mit dem die nordamerikanischen Produzenten ihren früheren Rückstand den Schweizern gegenüber wettgemacht hatten. Die US-Produzenten waren sich ihrer Erfolge in der Aufholjagd gegenüber den Schweizer Uhrenherstellern wie auch des bei den Schweizer Ausstellungsbesuchern tief sitzenden Schocks bewusst, was sie hämisch in Werbekampagnen ausschlachteten. Von den Fortschritten der Uhrenhersteller in Übersee hatte man in der Schweiz zwar schon seit geraumer Zeit gesprochen, die Schweizer mussten jedoch die amerikanische Produktion sozusagen hautnah erleben, um den tatsächlichen Grad dieser Konkurrenz erfassen zu können. Gribi verkündete im oben wiedergegebenen Zitat, dass jeder Schweizer Fabrikant, der nach Philadelphia käme, dieselbe Erfahrung machen würde wie er.
Zusätzlich zu dieser Arbeit wurde er als einer der Jurymitglieder für "Präzisionsinstrumente" ausgewählt und erhielt von der Regierung der Vereinigten Staaten eine Medaille "für erbrachte Dienstleistungen". Nach Abschluss der Ausstellung nahm er eine Stelle bei der Elgin National Watch an und blieb sieben Jahre bei ihnen, während dieser Zeit machte er eine weitere Reise durch England, Frankreich und Deutschland sammeln Informationen für das Unternehmen.
1885 finden wir ihn in Waltham, Massachusetts, im Dienst der American Waltham Watch Company. 1886 kam er nach Chicago und machte sich als Händler für feine Uhren und die Reparatur komplizierter Uhren für die USA selbständig. Er verkaufte Uhren unter seinem eigenen Namen und benutzte dafür Uhren von Borel & Courvoisier.
Theodore Gribi war der erste Präsident der American Horological Society gegründet am 9. Juni 1892 in Chcago. Er verkaufte Uhren unter seinem eigenen Namen mit Werke von Borel & Courvoisier.
Theodore Gribi war 1877 verheiratet mit Sarah Ann Week (1849-1944), Tochter Marguerite Kreutzberg-Gribi (1880-1973) wurde Mahler und war ein Schüler von William Penhallow Henderson. Sie war Mitglied der Chicago Art Academy, Pennsylvania Academy of Fine Arts, und der Watercolor Society of New York.
Théodore Gribi auch Théo und Theophilus verstarb am 17. Februar 1922 in Glendale, Los Angeles County, California. Er wurde begraben im Great Mausoleum, Begonia Terrace, Wall Crypt 889, Forest Lawn Memorial Park Glendale.
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Théodore Gribi
- Bildgalerie Uhrwerke Théodore Gribi
- Bildgalerie Archiv Théodore Gribi
Werke
- Practical course in adjusting the motion of the balance and balance spring in watches and chronometers, 1910.
- Treatise on Wheels and Pinions and Now to Determine Their Exact Size, 1896.
Quelle
- Official Publication of the American Watchmakers Institute Volume II, Number 5 May 1978.
- Anarchistische Uhrmacher in der Schweiz, Mikrohistorische Globalgeschichte zu den Anfängen der anarchistischen Bewegung im 19. Jahrhundert, Florian Eitel, © 2018 transcript Verlag, Bielefeld. ISBN 978-3-8376-3931.
- American and Swiss Watchmaking in 1876; Jacques David. Published and translated by Richard Watkins Kingston, Tasmania, Australia, November, 2003.
- Exposition internationale de Philadelphie, Gribi, Théodore, 1876. Département de l’horlogerie, Rapport, Neuchâtel 1877