Blessing-Werke KG: Unterschied zwischen den Versionen

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Gegründet wurde die Firma [[1940/de|1940]] in Waldkirch durch [[Blessing, Rudolf|Rudolf Blessing]] (1889-1969), der zuerst bei den Uhrenherstellern [[Bäuerle, Matthias|Matthias Bäuerle]] sowie [[Fichter & Hackenjos]] arbeitete. Bei Fichter & Hackenjos war Blessing sogar Teilhaber. [[1940/de|1940]] schied er dort aus und gründete die Blessingwerke Waldkirch und fertigte dort vornehmlich Wecker, aber  auch Großuhren wie Kaminuhren wurden verkauft. Er nahm mit 100 Mitarbeitern die Fertigung von Uhren auf. Nach Kriegsende wurde die Fabrik komplett demontiert, konnten aber dennoch kurz danach von neuem anfangen und sich innerhalb nur weniger Jahre zum größten europäischen Weckerhersteller etablieren. Die Firma war im Langestraße 4 bis [[1950/de|1950]] und im Freiburgerstraße 6 [https://goo.gl/maps/EAcp9ejQh54drCjy5 (diesen Ort anzeigen)] ansässig. Der Söhne [[Blessing, Léo|Léo Blessing]] ''(1914-1993)'' und [[Blessing, Waldemar|Waldemar Blessing]] ''(1921- ? )'' übernahmen das Unternehmen.  Léo war kaufmännischem Leiter, Waldemar war verantwortlich für die technische Leitung und Vertrieb. Die Firma bekam verschiedene Patente für seine Uhrenmodelle. Im Jahr [[1970/de|1970]]  beschäftigte das Unternehmen etwa 1600 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 40 Millionen DM. In den Jahren davor und danach wurde kontinuierlich eine Jahresproduktion von 5. Millionen weckern Hergestellt die zu etwa 65% ins Ausland, bevorzugt in die USA, geliefert wurden. Damit war Blessing zu einer der Blessing der Größten europäischen Weckerhersteller. Die Firma Blessing hat anfangs [[1968/de|1968]] eine Kooperationsvereinbarung mit dem Mexikaner Firma Industria Relorejira Mexicana SA, in Tolucq  geschlossen. Infolgedessen wird letzteres Beginn der Produktion kleiner Pendel- und Wecker in deutscher Lizenz unternehmen.  Das mexikanische Unternehmen ist bereits Lizenznehmer des New Yorker Gruppe [[General Time Corp]]. Blessing baute fast ausschließlich Wecker in geringen Umfang auch mit einem eigenen Batteriewerk. Die elektrische Werke wurden zugekauft. Ferner wurden Technische Laufwerke, sowie electrotechnische und elektronische Geräte bebaut. In deitschland wurden die Uhren fast Ausschließlich über Großhandelsketten und Kaufhäuser vertrieben. Im ausland zum Teil über eigene Auslandsvertretungen oder durch Vertreter die  auf eigene rechnung verkauften. Anfang [[1974/de|1974]] zeichneten sich bereits wirtschaftliche Schwierigkeiten ab. [[1975/de|1975]] geriet die Firma in eine Scwere Absatzkrise mit ein verlust von mehr als 75% Absatzrückgang in der USA. Mittlerweile war das Unternehmen in eine GmbH umgewandelt worden.  Das Unternehmen geriet in finanzielle Schwierigkeiten und führte am [[10. September]] [[1975/de|1975]] zum Konkurs.  Unter einem Konkursverwalter wurde die Firma mit einer kleinen Mitarbeiterschaft fortgeführt. Die Kunkursverwaltung kam zu einem vernichtenden Urteil über die technische, aber vor allem über die wirtschftliche Leitung. Das Fertigungsprogramm wurde verbunden mit einem harten Rationalisieringsprozess und die Aufnahme von Neue Produkte wurde versucht z. B. modern aussehende Wecker, Küchen- und Hängeuhren mit zum teil zugekaufte Quartzwerke. Mann hoffte auf einen neue Invenstor für eine übernahme.  Trotzdem strengste Einsparungen konnten die Firma nicht retten, so daß sie [[1977/de|1977]] ihr Ende fand. Das Gebäude in der Freiburgerstraße wurde Ende [[1985/de|1985]] abgerissen, um Platz für einen Neubau zu machen. Heute steht an ihrer Stelle das Altenheim St. Nikolai.
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Gegründet wurde die Firma [[1940/de|1940]] in Waldkirch durch [[Blessing, Rudolf (2)|Rudolf Blessing]] (1889-1969), der zuerst bei den Uhrenherstellern [[Bäuerle, Matthias|Matthias Bäuerle]] sowie [[Fichter & Hackenjos]] arbeitete. Bei Fichter & Hackenjos war Blessing sogar Teilhaber. [[1940/de|1940]] schied er dort aus und gründete die Blessingwerke Waldkirch und fertigte dort vornehmlich Wecker, aber  auch Großuhren wie Kaminuhren wurden verkauft. Er nahm mit 100 Mitarbeitern die Fertigung von Uhren auf. Nach Kriegsende wurde die Fabrik komplett demontiert, konnten aber dennoch kurz danach von neuem anfangen und sich innerhalb nur weniger Jahre zum größten europäischen Weckerhersteller etablieren. Die Firma war im Langestraße 4 bis [[1950/de|1950]] und im Freiburgerstraße 6 [https://goo.gl/maps/EAcp9ejQh54drCjy5 (diesen Ort anzeigen)] ansässig. Der Söhne [[Blessing, Léo|Léo Blessing]] ''(1914-1993)'' und [[Blessing, Waldemar|Waldemar Blessing]] ''(1921- ? )'' übernahmen das Unternehmen.  Léo war kaufmännischem Leiter, Waldemar war verantwortlich für die technische Leitung und Vertrieb. Die Firma bekam verschiedene Patente für seine Uhrenmodelle. Im Jahr [[1970/de|1970]]  beschäftigte das Unternehmen etwa 1600 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 40 Millionen DM. In den Jahren davor und danach wurde kontinuierlich eine Jahresproduktion von 5. Millionen weckern Hergestellt die zu etwa 65% ins Ausland, bevorzugt in die USA, geliefert wurden. Damit war Blessing zu einer der Blessing der Größten europäischen Weckerhersteller. Die Firma Blessing hat anfangs [[1968/de|1968]] eine Kooperationsvereinbarung mit dem Mexikaner Firma Industria Relorejira Mexicana SA, in Tolucq  geschlossen. Infolgedessen wird letzteres Beginn der Produktion kleiner Pendel- und Wecker in deutscher Lizenz unternehmen.  Das mexikanische Unternehmen ist bereits Lizenznehmer des New Yorker Gruppe [[General Time Corp]]. Blessing baute fast ausschließlich Wecker in geringen Umfang auch mit einem eigenen Batteriewerk. Die elektrische Werke wurden zugekauft. Ferner wurden Technische Laufwerke, sowie electrotechnische und elektronische Geräte bebaut. In deitschland wurden die Uhren fast Ausschließlich über Großhandelsketten und Kaufhäuser vertrieben. Im ausland zum Teil über eigene Auslandsvertretungen oder durch Vertreter die  auf eigene rechnung verkauften. Anfang [[1974/de|1974]] zeichneten sich bereits wirtschaftliche Schwierigkeiten ab. [[1975/de|1975]] geriet die Firma in eine Scwere Absatzkrise mit ein verlust von mehr als 75% Absatzrückgang in der USA. Mittlerweile war das Unternehmen in eine GmbH umgewandelt worden.  Das Unternehmen geriet in finanzielle Schwierigkeiten und führte am [[10. September]] [[1975/de|1975]] zum Konkurs.  Unter einem Konkursverwalter wurde die Firma mit einer kleinen Mitarbeiterschaft fortgeführt. Die Kunkursverwaltung kam zu einem vernichtenden Urteil über die technische, aber vor allem über die wirtschftliche Leitung. Das Fertigungsprogramm wurde verbunden mit einem harten Rationalisieringsprozess und die Aufnahme von Neue Produkte wurde versucht z. B. modern aussehende Wecker, Küchen- und Hängeuhren mit zum teil zugekaufte Quartzwerke. Mann hoffte auf einen neue Invenstor für eine übernahme.  Trotzdem strengste Einsparungen konnten die Firma nicht retten, so daß sie [[1977/de|1977]] ihr Ende fand. Das Gebäude in der Freiburgerstraße wurde Ende [[1985/de|1985]] abgerissen, um Platz für einen Neubau zu machen. Heute steht an ihrer Stelle das Altenheim St. Nikolai.
  
 
==Marken und Modellnamen==
 
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Unter dem Namen Savest wurden in Frankreich auch Armbanduhren von der Firma [[Mortima]] hergestellt
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Unter dem Namen Savest wurden in Frankreich auch Armbanduhren von der Firma [[Cattin & Cie. Morteau]] hergestellt. Ob es einen Zusammenhang gibt, ist unklar, allerdings wird Blessing nirgendwo mit dem Verkauf von Armbanduhren in Verbindung gebracht.
  
 
== Weiterführende Informationen ==
 
== Weiterführende Informationen ==

Aktuelle Version vom 29. August 2023, 11:28 Uhr

(siehe auch: Blessing)

Blessing Bildmarke
Blessing Werke am Freiburgerstraße 6 och vor der Erweiterung des Gebäudes
Blessing Wecker ca. 1960 - 1971
Blessing Werke KG Anzeige 1974, im Schweizer Fachblatt
Blessing Wecker Space Age ca. 1970 - 1975

Deutsche Uhrenherstellung

Gegründet wurde die Firma 1940 in Waldkirch durch Rudolf Blessing (1889-1969), der zuerst bei den Uhrenherstellern Matthias Bäuerle sowie Fichter & Hackenjos arbeitete. Bei Fichter & Hackenjos war Blessing sogar Teilhaber. 1940 schied er dort aus und gründete die Blessingwerke Waldkirch und fertigte dort vornehmlich Wecker, aber auch Großuhren wie Kaminuhren wurden verkauft. Er nahm mit 100 Mitarbeitern die Fertigung von Uhren auf. Nach Kriegsende wurde die Fabrik komplett demontiert, konnten aber dennoch kurz danach von neuem anfangen und sich innerhalb nur weniger Jahre zum größten europäischen Weckerhersteller etablieren. Die Firma war im Langestraße 4 bis 1950 und im Freiburgerstraße 6 (diesen Ort anzeigen) ansässig. Der Söhne Léo Blessing (1914-1993) und Waldemar Blessing (1921- ? ) übernahmen das Unternehmen. Léo war kaufmännischem Leiter, Waldemar war verantwortlich für die technische Leitung und Vertrieb. Die Firma bekam verschiedene Patente für seine Uhrenmodelle. Im Jahr 1970 beschäftigte das Unternehmen etwa 1600 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 40 Millionen DM. In den Jahren davor und danach wurde kontinuierlich eine Jahresproduktion von 5. Millionen weckern Hergestellt die zu etwa 65% ins Ausland, bevorzugt in die USA, geliefert wurden. Damit war Blessing zu einer der Blessing der Größten europäischen Weckerhersteller. Die Firma Blessing hat anfangs 1968 eine Kooperationsvereinbarung mit dem Mexikaner Firma Industria Relorejira Mexicana SA, in Tolucq geschlossen. Infolgedessen wird letzteres Beginn der Produktion kleiner Pendel- und Wecker in deutscher Lizenz unternehmen. Das mexikanische Unternehmen ist bereits Lizenznehmer des New Yorker Gruppe General Time Corp. Blessing baute fast ausschließlich Wecker in geringen Umfang auch mit einem eigenen Batteriewerk. Die elektrische Werke wurden zugekauft. Ferner wurden Technische Laufwerke, sowie electrotechnische und elektronische Geräte bebaut. In deitschland wurden die Uhren fast Ausschließlich über Großhandelsketten und Kaufhäuser vertrieben. Im ausland zum Teil über eigene Auslandsvertretungen oder durch Vertreter die auf eigene rechnung verkauften. Anfang 1974 zeichneten sich bereits wirtschaftliche Schwierigkeiten ab. 1975 geriet die Firma in eine Scwere Absatzkrise mit ein verlust von mehr als 75% Absatzrückgang in der USA. Mittlerweile war das Unternehmen in eine GmbH umgewandelt worden. Das Unternehmen geriet in finanzielle Schwierigkeiten und führte am 10. September 1975 zum Konkurs. Unter einem Konkursverwalter wurde die Firma mit einer kleinen Mitarbeiterschaft fortgeführt. Die Kunkursverwaltung kam zu einem vernichtenden Urteil über die technische, aber vor allem über die wirtschftliche Leitung. Das Fertigungsprogramm wurde verbunden mit einem harten Rationalisieringsprozess und die Aufnahme von Neue Produkte wurde versucht z. B. modern aussehende Wecker, Küchen- und Hängeuhren mit zum teil zugekaufte Quartzwerke. Mann hoffte auf einen neue Invenstor für eine übernahme. Trotzdem strengste Einsparungen konnten die Firma nicht retten, so daß sie 1977 ihr Ende fand. Das Gebäude in der Freiburgerstraße wurde Ende 1985 abgerissen, um Platz für einen Neubau zu machen. Heute steht an ihrer Stelle das Altenheim St. Nikolai.

Marken und Modellnamen

Admiral - Amour - Aristocrat - Ariswatch- Astra - Astra-de-Luxe - Bambino - Beko - Blessing - Blessing Tweggy - Blessing Twiggy - Chambord - Blessing-Werke KG - Chateau - Chronex - Cliff - Clinton - Essex - Estyma - Fama Lady - Favorit - Fioletta - Flora - Foresta - Fripa - H.A.C. - HAC - Hadi - Hadie - Hampten - Juvel - Kandel - Lumen - Luxfort - Parisienne - Pique - Pique Preziosa - Prezisiosa - Preziosa - Rheba - Salvest - Sepo - Solac - Solar - Walt - Zetka.

Salvest

Unter dem Namen Savest wurden in Frankreich auch Armbanduhren von der Firma Cattin & Cie. Morteau hergestellt. Ob es einen Zusammenhang gibt, ist unklar, allerdings wird Blessing nirgendwo mit dem Verkauf von Armbanduhren in Verbindung gebracht.

Weiterführende Informationen

Literatur

1. Auflage (2005): Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913
2. Auflage (2012): Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC); ISBN 978-3-941539-99-0