Die große Uhr von Rouen: Unterschied zwischen den Versionen

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Im nordfranzösischen Rouen befindet sich die Le Gros Horloge. Der Glockenturm der Uhr wurde [[1389]] bis [[1398]] von Jean de Bayeux auf den Fundamenten eines zerstörten Stadtturms erbaut. Der Turm wurde 1527 mit dem alten Rathaus durch einen Torbogen verbunden. Auf der Straße zwischen Kathedrale und dem alten Mark spannt „die große Uhr“ sich über die Fußgängerzone seither ist diese Uhr, die vorher am Turm selbst angebracht war, auf den beiden Seitenwänden des Tores zu sehen.  
 
Im nordfranzösischen Rouen befindet sich die Le Gros Horloge. Der Glockenturm der Uhr wurde [[1389]] bis [[1398]] von Jean de Bayeux auf den Fundamenten eines zerstörten Stadtturms erbaut. Der Turm wurde 1527 mit dem alten Rathaus durch einen Torbogen verbunden. Auf der Straße zwischen Kathedrale und dem alten Mark spannt „die große Uhr“ sich über die Fußgängerzone seither ist diese Uhr, die vorher am Turm selbst angebracht war, auf den beiden Seitenwänden des Tores zu sehen.  
Die Uhr wurde in ihren Grundzügen [[1389]] von [[Felains, Jehan de|Jehan de Felains]] konstruiert und gehört damit zu den ältesten [[Astronomische Uhr|astronomischen Uhren]] überhaupt. An der Spitze des einzigen Zeiger dreht ein ein goldenes Schäfchen, das Wappentier der Stadt, seine Runden unz zeigt nur die Stunden.  Minuten oder Sekundenanzeige, waren in vergangenen Jahrhunderten nicht von Bedeutung. Das Zifferblatt von [[1527/de|1527]], wurde  [[1892]] restauriert,  in der Umrandung der Uhr reiten sieben griechische Götter auf ihren Streitwagen ihrem wöchentlichen Auftritt entgegen. Am Lundi (Montag)  zeigt sich der Mond,  Mardi (Dienstag) zeigt sich der Kriegsgott Mars, am Mercredi (Mittwoch) Merkur, am Jeudi (Donnerstag) Jupiter und am Vendredi (Freitag) die Venus sowie Saturn für Samedi (Samstag0 und Sonne für Dimanche (Sonntag). Oben im Rahmen der Uhr zeigt eine zweifarbige Kugel den Stand des Mondes an. Bei Vollmond glänzt sie in Silber, bei Neumond zeigt sie ihre schwarze Seite.
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Die Uhr wurde in ihren Grundzügen [[1389]] von [[Felains, Jehan de|Jehan de Felains]] konstruiert und gehört damit zu den ältesten [[Astronomische Uhr|astronomischen Uhren]] überhaupt. An der Spitze des einzigen Zeigers dreht ein goldenes Schäfchen, das Wappentier der Stadt, seine Runden und zeigt nur die Stunden.  Minuten oder Sekundenanzeige, waren in vergangenen Jahrhunderten nicht von Bedeutung. Das Zifferblatt von [[1527/de|1527]], wurde  [[1892/de|1892]] restauriert,  in der Umrandung der Uhr reiten sieben griechische Götter auf ihren Streitwagen ihrem wöchentlichen Auftritt entgegen. Am Lundi (Montag)  zeigt sich der Mond,  Mardi (Dienstag) zeigt sich der Kriegsgott Mars, am Mercredi (Mittwoch) Merkur, am Jeudi (Donnerstag) Jupiter und am Vendredi (Freitag) die Venus sowie Saturn für Samedi (Samstag0 und Sonne für Dimanche (Sonntag). Oben im Rahmen der Uhr zeigt eine zweifarbige Kugel den Stand des Mondes an. Bei Vollmond glänzt sie in Silber, bei Neumond zeigt sie ihre schwarze Seite.
Seit [[1997]] wird die Uhr, die von 14. Jahrhundert bis [[1928]] mehr als fünf Millionen Stunden ohne eine einzige Unterbrechung funktionierte, durch eine Funkuhr gesteuert und seit [[2003]] abends schön beleuchtet. Der große Uhrturm wurde [[2006]] vollständig restauriert. Heute ist hier ein [[Musée Le Gros Horloge|Museum]] untergebracht, deren Besuch sich wirklich lohnt. Über den Audioguide (der natürlich auch Deutsch eingestellt werden kann) erfährt man viel über die Uhrmacherkunst und die Geschichte der Stadt, auch  befinden sich hier die Glocken der Stadt, das originale mitteralterliche Uhrwerk der Gros Horloge und die alte Uhr von der Saint-Vivien Kirche.
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Seit [[1997/de|1997]] wird die Uhr, die von 14. Jahrhundert bis [[1928/de|1928]] mehr als fünf Millionen Stunden ohne eine einzige Unterbrechung funktionierte, durch eine Funkuhr gesteuert und seit [[2003/de|2003]] abends schön beleuchtet. Der große Uhrturm wurde [[2006/de|2006]] vollständig restauriert. Heute ist hier ein '''[[Musée Le Gros Horloge|Museum]]''' untergebracht, deren Besuch sich wirklich lohnt. Über den Audioguide (der natürlich auch Deutsch eingestellt werden kann) erfährt man viel über die Uhrmacherkunst und die Geschichte der Stadt, auch  befinden sich hier die Glocken der Stadt, das originale mitteralterliche Uhrwerk der Gros Horloge und die alte Uhr von der Saint-Vivien Kirche.
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Gouverneur "de la grosse horloge" war von [[1612/de|1612]] bis [[1650/de|1650]] der bekannter Uhrmacher [[Hubert, Noël (1)|Noël Hubert (1)]]. Nacher war es [[Martinot, Balthazar (1)| Balthazar Martinot]] bis [[1694/de|1694]] und ab dann [[Asselin, Jean Baptiste|Jean Baptiste Asselin]] bis [[1732/de|1732]] und sein Sohn [[Asselin, Michael Jean Nicolas|Michael Jean Nicolas Asselin]] ab 1732.
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Aktuelle Version vom 5. November 2016, 13:57 Uhr

Die große Uhr von Rouen

Die große Uhr von Rouen in "Rue du Gros Horloge"

Le Gros-Horloge

Im nordfranzösischen Rouen befindet sich die Le Gros Horloge. Der Glockenturm der Uhr wurde 1389 bis 1398 von Jean de Bayeux auf den Fundamenten eines zerstörten Stadtturms erbaut. Der Turm wurde 1527 mit dem alten Rathaus durch einen Torbogen verbunden. Auf der Straße zwischen Kathedrale und dem alten Mark spannt „die große Uhr“ sich über die Fußgängerzone seither ist diese Uhr, die vorher am Turm selbst angebracht war, auf den beiden Seitenwänden des Tores zu sehen. Die Uhr wurde in ihren Grundzügen 1389 von Jehan de Felains konstruiert und gehört damit zu den ältesten astronomischen Uhren überhaupt. An der Spitze des einzigen Zeigers dreht ein goldenes Schäfchen, das Wappentier der Stadt, seine Runden und zeigt nur die Stunden. Minuten oder Sekundenanzeige, waren in vergangenen Jahrhunderten nicht von Bedeutung. Das Zifferblatt von 1527, wurde 1892 restauriert, in der Umrandung der Uhr reiten sieben griechische Götter auf ihren Streitwagen ihrem wöchentlichen Auftritt entgegen. Am Lundi (Montag) zeigt sich der Mond, Mardi (Dienstag) zeigt sich der Kriegsgott Mars, am Mercredi (Mittwoch) Merkur, am Jeudi (Donnerstag) Jupiter und am Vendredi (Freitag) die Venus sowie Saturn für Samedi (Samstag0 und Sonne für Dimanche (Sonntag). Oben im Rahmen der Uhr zeigt eine zweifarbige Kugel den Stand des Mondes an. Bei Vollmond glänzt sie in Silber, bei Neumond zeigt sie ihre schwarze Seite. Seit 1997 wird die Uhr, die von 14. Jahrhundert bis 1928 mehr als fünf Millionen Stunden ohne eine einzige Unterbrechung funktionierte, durch eine Funkuhr gesteuert und seit 2003 abends schön beleuchtet. Der große Uhrturm wurde 2006 vollständig restauriert. Heute ist hier ein Museum untergebracht, deren Besuch sich wirklich lohnt. Über den Audioguide (der natürlich auch Deutsch eingestellt werden kann) erfährt man viel über die Uhrmacherkunst und die Geschichte der Stadt, auch befinden sich hier die Glocken der Stadt, das originale mitteralterliche Uhrwerk der Gros Horloge und die alte Uhr von der Saint-Vivien Kirche. Gouverneur "de la grosse horloge" war von 1612 bis 1650 der bekannter Uhrmacher Noël Hubert (1). Nacher war es Balthazar Martinot bis 1694 und ab dann Jean Baptiste Asselin bis 1732 und sein Sohn Michael Jean Nicolas Asselin ab 1732.

Weblinks