Grovana Uhrenfabrik AG/de: Unterschied zwischen den Versionen

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Schweizer Uhrenfabrikation
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Die '''Grovana''' Uhrenfabrik AG in Tenniken zählt zu den drei letzten existierenden Uhren Herstellern die im Schweizer Kanton Basel-Landschaft eine eigene Entwicklung und die Produktion von [[Armbanduhr]]en betreiben.
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== Geschichte ==
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=== Gründung 1924 ===
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Die Gebrüder Walter und Hans Gröflin aus Tenniken gründeten 1924 die ''Fabrique d'Horlogèrie W. & H. Groeflin, Tenniken/Bâle''<ref>[http://www.mikrolisk.de/show.php?site=280&suchwort=Gr%C3%B6flin&searchWhere=all#sucheMarker Firmenname gemäss "Mikrolisk"] The horlogikal trade mark index</ref>.
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In den ersten Jahren beschränkte man sich auf die Produktion von Taschenuhren. Im Laufe der Zeit wurden erste Editionen von Armbanduhren angefertigt<ref>[http://www.schweizeruhren.de/unsere-marken/grovana.html Schweizer Uhren-Edition] Grovana. Abgerufen am 10.Juli 2016</ref>. Diese wiesen sich durch eine hochwertige Qualität und anspruchsvolles Design aus. Durch den Erfolg ermuntert, wurde die Produktion von Armbanduhren stetig erweitert. Schliesslich spezialisierte sich Gröflin auf die Produktion von Uhrwerken.
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=== Übernahme 1970 ===
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1970 erwarb der Geschäftsmann Werner Bitterli die mittlerweile unter ''Hans Gröflin AG'' firmierende Uhrenfabrik<ref>[http:///www.grovana.ch/history.html Firmengeschichte]</ref>. Er änderte den Firmennamen auf ''Grovana Uhrenfabrik AG''.
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Die Produktion von Uhrwerken wurde sukzessive reduziert und die Montageabläufe umstrukturiert. Gleichzeitig begann die Entwicklung eigener Uhren unter dem Namen Grovana. So konnte bereits 1971 die erste Grovana Uhren Kollektion vorgestellt werden.
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[[Datei:Grovana Werkansicht 3.jpg|thumb|Anbau für Lagerräume und Uhrenbestandteile im 1999. Bild 2015]]
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In den Jahren 1970 bis etwa 1988 wurde die Uhrenindustrie durch die als [[Quarzkrise]] bekannt gewordene Welle von billigen Quarzuhren aus Fernost stark unter Druck gesetzt. Im Kanton Baselland mussten viele Betriebe die Produktion einstellen. Mitten in dieser Krise lanciert die Grovana 1980 ihre erste Analog-Quarz Kollektion und kann 1985 den Firmenhauptsitz durch einen Anbau für den Kundenempfang und zusätzliche Büroräumlichkeiten erweitern.
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Ab 1990 begann die Erschliessung des Osteuropäischen Marktes und es wurden Bestrebungen in Richtung einer weltweiten Expansion eingeleitet.
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Unter der Bezeichnung ''Private Label Uhren'' erstellen die Grovana Uhrmacher auf Kundenwunsch angepasste Uhren aus der aktuellen Modellpalette<ref>[http://www.grovana.ch/privatelabel.html Private Label by Grovana]</ref> als Einzelanfertigung, oder in grossen Stückzahlen für Werbegeschenke.
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1999 mussten die Lagerkapazitäten für Uhrenbestandteile erweitert werden.
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2001 konnte Christopher Bitterli<ref>Sohn von Werner Bitterli</ref> aus der Konkursmasse der ''Manufactures d'Horlogèrie Suisses Réunies SA. (MSR-Holding)'' nicht nur Konstruktionspläne, sondern auch Tausende Werk-, Klein- und Zubehörteile, inklusive spezielle Werkzeuge für die Herstellung mechanischer ''Revue Thommen'' Uhrwerke erwerben<ref>[http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/revue-thommen-aus-dem-konkurs-zum-hoehenflieger Handelszeitung], vom 16.11.2005. Abgerufen am 10. Juli 2016</ref>. Im selben Jahr ist mit der ''Revue Thommen AG Waldenburg'' eine langjährige, exklusive Lizenz-Vereinbarung für die Produktion und den weltweiten Vertrieb von Revue Thommen-Uhren Unterzeichnet worden.
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Da die Marke ''Revue Thommen'' eine andere Klientel anspricht als die Hausmarke, wurden die Aktivitäten intern in die Divisionen ''Grovana'' und ''Revue Thommen'' aufgeteilt. Die Division ''Revue Thommen'' sollte die Fliegeruhren Airspeed und die Uhren mit eigenen klassischen Manufakturwerken weiterentwickeln.
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[[Datei:Grovana Werkansicht 1.jpg|thumb|Um- und Neubau der Produktionsräume im 2003. Bild 2015]]
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Dies erforderte einen weiteren Ausbau am Hauptsitz. Das bestehende Produktionsgebäude wurde 2003 aufgestockt. So konnte Platz bereitgestellt werden für die Werkherstellung, Montage und Kontrolle der [[Revue Thommen]] Uhren.
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Bereits 2003 konnte die Produktion von exklusiven GT<ref>GT steht für '''G'''édéon '''T'''hommen, dem Gründervater der heutigen ''Revue Thommen AG''</ref> Manufakturwerken begonnen werden. Die Anfänglich noch aus der Konkursmasse bestehenden mechanischen Werke mussten mit der Zeit durch nachbauten ersetzt werden. Diese wiesen sich durch eine bessere Ganggenauigkeit aus. Durch den Eigenbau der mechanischen Uhrwerke hat die ''Grovana Uhrenfabrik AG'' den Status einer Manufaktur<ref>Betrieb in dem spezialisierte Produkte in Handarbeit hergestellt werden. Lateinisch manus = Hand und factura = Machen</ref> erlangt.
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An der «BaselWorld 2006» konnte die erste ''Revue Thommen'' Uhr mit einem komplett in Eigenregie hergestellten Manufakturkaliber präsentiert werden. Grovana bezeichnet das Manufakturkaliber als ''GT 60''<ref>Nun stand GT jedoch für '''G'''rovana '''T'''enniken</ref>. Die Uhr verfügt über eine Datumsscheibe, bei 5 Uhr wird die Gangreserve, bei 9 Uhr die Sekunden und bei 12 Uhr der Stand der Mondphase angezeigt.
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2008 übernahm Christopher Bitterli die Leitung des Unternehmens.
  
Schweizer Uhrenfabrikation
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Anlässlich der Uhren und Schmuckmesse in Basel, der ''BaselWorld 2012'', präsentierte sich die Grovana mit einem neuen doppelstöckigen Messe-Verkaufsstand.
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2014 feierte die ''Grovana Uhrenfabrik AG'' das 90 Jahre Jubiläum. Es konnten über 100'000 Uhren produziert und weltweit in mehr als 70 Länder geliefert werden.
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2014 gibt die Grovana ihre Lizenz für die Produktion und den weltweiten Vertrieb von Revue Thommen-Uhren an die im Jahre 2012 neu gegründete ''GT Thommen Watch AG'' ab.
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== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
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Die Grovana Uhrenfabrik AG wurde [[1924/de|1924]] gegründet. Heute (2011) befindet sie sich seit über 30 Jahren im Besitz der Familie Bitterli.
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== Weiterführende Informationen ==
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== Anschrift ==
 
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Aktuelle Version vom 26. Juni 2020, 13:15 Uhr

Grovana Uhrenfabrik AG

Grovana Uhrenfabrik AG
Firmenlogo
Swiss Alpine Military by Grovana
Grovana Automatic mit Ronda RAX 1239-21 Werk circa 1970

Schweizer Uhrenfabrikation

Die Grovana Uhrenfabrik AG in Tenniken zählt zu den drei letzten existierenden Uhren Herstellern die im Schweizer Kanton Basel-Landschaft eine eigene Entwicklung und die Produktion von Armbanduhren betreiben.

Geschichte

Gründung 1924

Die Gebrüder Walter und Hans Gröflin aus Tenniken gründeten 1924 die Fabrique d'Horlogèrie W. & H. Groeflin, Tenniken/Bâle[1].

In den ersten Jahren beschränkte man sich auf die Produktion von Taschenuhren. Im Laufe der Zeit wurden erste Editionen von Armbanduhren angefertigt[2]. Diese wiesen sich durch eine hochwertige Qualität und anspruchsvolles Design aus. Durch den Erfolg ermuntert, wurde die Produktion von Armbanduhren stetig erweitert. Schliesslich spezialisierte sich Gröflin auf die Produktion von Uhrwerken.

Übernahme 1970

1970 erwarb der Geschäftsmann Werner Bitterli die mittlerweile unter Hans Gröflin AG firmierende Uhrenfabrik[3]. Er änderte den Firmennamen auf Grovana Uhrenfabrik AG.

Die Produktion von Uhrwerken wurde sukzessive reduziert und die Montageabläufe umstrukturiert. Gleichzeitig begann die Entwicklung eigener Uhren unter dem Namen Grovana. So konnte bereits 1971 die erste Grovana Uhren Kollektion vorgestellt werden.

Anbau für Lagerräume und Uhrenbestandteile im 1999. Bild 2015

In den Jahren 1970 bis etwa 1988 wurde die Uhrenindustrie durch die als Quarzkrise bekannt gewordene Welle von billigen Quarzuhren aus Fernost stark unter Druck gesetzt. Im Kanton Baselland mussten viele Betriebe die Produktion einstellen. Mitten in dieser Krise lanciert die Grovana 1980 ihre erste Analog-Quarz Kollektion und kann 1985 den Firmenhauptsitz durch einen Anbau für den Kundenempfang und zusätzliche Büroräumlichkeiten erweitern.

Ab 1990 begann die Erschliessung des Osteuropäischen Marktes und es wurden Bestrebungen in Richtung einer weltweiten Expansion eingeleitet.

Unter der Bezeichnung Private Label Uhren erstellen die Grovana Uhrmacher auf Kundenwunsch angepasste Uhren aus der aktuellen Modellpalette[4] als Einzelanfertigung, oder in grossen Stückzahlen für Werbegeschenke.

1999 mussten die Lagerkapazitäten für Uhrenbestandteile erweitert werden.

2001 konnte Christopher Bitterli[5] aus der Konkursmasse der Manufactures d'Horlogèrie Suisses Réunies SA. (MSR-Holding) nicht nur Konstruktionspläne, sondern auch Tausende Werk-, Klein- und Zubehörteile, inklusive spezielle Werkzeuge für die Herstellung mechanischer Revue Thommen Uhrwerke erwerben[6]. Im selben Jahr ist mit der Revue Thommen AG Waldenburg eine langjährige, exklusive Lizenz-Vereinbarung für die Produktion und den weltweiten Vertrieb von Revue Thommen-Uhren Unterzeichnet worden.

Da die Marke Revue Thommen eine andere Klientel anspricht als die Hausmarke, wurden die Aktivitäten intern in die Divisionen Grovana und Revue Thommen aufgeteilt. Die Division Revue Thommen sollte die Fliegeruhren Airspeed und die Uhren mit eigenen klassischen Manufakturwerken weiterentwickeln.

Um- und Neubau der Produktionsräume im 2003. Bild 2015

Dies erforderte einen weiteren Ausbau am Hauptsitz. Das bestehende Produktionsgebäude wurde 2003 aufgestockt. So konnte Platz bereitgestellt werden für die Werkherstellung, Montage und Kontrolle der Revue Thommen Uhren.

Bereits 2003 konnte die Produktion von exklusiven GT[7] Manufakturwerken begonnen werden. Die Anfänglich noch aus der Konkursmasse bestehenden mechanischen Werke mussten mit der Zeit durch nachbauten ersetzt werden. Diese wiesen sich durch eine bessere Ganggenauigkeit aus. Durch den Eigenbau der mechanischen Uhrwerke hat die Grovana Uhrenfabrik AG den Status einer Manufaktur[8] erlangt.

An der «BaselWorld 2006» konnte die erste Revue Thommen Uhr mit einem komplett in Eigenregie hergestellten Manufakturkaliber präsentiert werden. Grovana bezeichnet das Manufakturkaliber als GT 60[9]. Die Uhr verfügt über eine Datumsscheibe, bei 5 Uhr wird die Gangreserve, bei 9 Uhr die Sekunden und bei 12 Uhr der Stand der Mondphase angezeigt.

2008 übernahm Christopher Bitterli die Leitung des Unternehmens.

Anlässlich der Uhren und Schmuckmesse in Basel, der BaselWorld 2012, präsentierte sich die Grovana mit einem neuen doppelstöckigen Messe-Verkaufsstand.

2014 feierte die Grovana Uhrenfabrik AG das 90 Jahre Jubiläum. Es konnten über 100'000 Uhren produziert und weltweit in mehr als 70 Länder geliefert werden.

2014 gibt die Grovana ihre Lizenz für die Produktion und den weltweiten Vertrieb von Revue Thommen-Uhren an die im Jahre 2012 neu gegründete GT Thommen Watch AG ab.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Firmenname gemäss "Mikrolisk" The horlogikal trade mark index
  2. Schweizer Uhren-Edition Grovana. Abgerufen am 10.Juli 2016
  3. Firmengeschichte
  4. Private Label by Grovana
  5. Sohn von Werner Bitterli
  6. Handelszeitung, vom 16.11.2005. Abgerufen am 10. Juli 2016
  7. GT steht für Gédéon Thommen, dem Gründervater der heutigen Revue Thommen AG
  8. Betrieb in dem spezialisierte Produkte in Handarbeit hergestellt werden. Lateinisch manus = Hand und factura = Machen
  9. Nun stand GT jedoch für Grovana Tenniken

Weiterführende Informationen

Anschrift

Grovana Uhrenfabrik AG
Bisnachtweg 42
CH 4456 Tenniken

Tel : (++41) 061 971 42 55
Fax : (++41) 061 971 42 81
Email : [email protected]

Externe Links