Hohnsbein, Wilhelm: Unterschied zwischen den Versionen

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Glashütter Gehäusemacher
 
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Wilhelm Hohnsbein wurde am [[15. Juni]] [[1857/de|1857]] geboren.  
 
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Der aus Hamburg stammende Hohnsbein kam um 1885 nach [[Glashütte]]. Anfangs war Mitarbeiter der Firma [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa. | Lange & Söhne]] und dort mit der Gehäusefertigung betraut. Er wurde als Nachfolger von [[Wolf, Ernst|Ernst Wolf]] für die Arbeiten an der [[Guillochierung | Guillochiermaschine]] ausgebildet.
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Der aus Hamburg stammende Hohnsbein kam um 1885 nach [[Glashütte]]. Er war verheiratet mit Martha (geb. Siegert), geboren am 18. Dezember 1862. Anfangs war Hohnsbein Mitarbeiter der Firma [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa. | Lange & Söhne]] und dort mit der Gehäusefertigung betraut. Er wurde als Nachfolger von [[Wolf, Ernst|Ernst Wolf]] für die Arbeiten an der [[Guillochierung | Guillochiermaschine]] ausgebildet.
  
Ab 1890 arbeitete Hohnsbein selbständig und führte in seiner Werkstatt, die er als Guillochier-Anstalt bezeichnete, maschinelle Gravuren aus. Seine speziellen Arbeiten wurden von heimischen und ausländischen Uhrenherstellern nachgefragt. Wilhelm Hohnsbein arbeitete eng mit [[Gessner, Friedrich Emil|Friedrich Emil Gessner]] zusammen. Dessen Gravuren gepaart mit Hohnsbeins Guillochierarbeiten verliehen vielen Glashütter Uhren eine hochwertige gestalterische Qualität.
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Ab [[1890/de|1890]] arbeitete Hohnsbein selbständig und führte in seiner Werkstatt (Glashütte Hauptstr. 54), die er als Guillochier-Anstalt bezeichnete, maschinelle Gravuren aus. Seine speziellen Arbeiten wurden von heimischen und ausländischen Uhrenherstellern nachgefragt. Wilhelm Hohnsbein arbeitete eng mit [[Gessner, Friedrich Emil|Friedrich Emil Gessner]] zusammen. Dessen Gravuren gepaart mit Hohnsbeins Guillochierarbeiten verliehen vielen Glashütter Taschenuhren eine hochwertige gestalterische Qualität.
  
[[1927/de|1927]] trat sein Sohn [[Hohnsbein, Friedrich|Friedrich Hohnsbein]] in die Firma ein. Das Unternehmen firmierte seither unter dem Namen "[[Wilhelm Hohnsbein & Sohn oHG]]". Durch das Aufkommen der [[Armbanduhr]]en gerieten Taschenuhrenhersteller und deren Zulieferer zunehmend unter Druck. Dadurch erhielt auch Hohnsbein immer weniger Aufträge. 1934 wurde die Firma aufgelöst.
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[[1927/de|1927]] trat sein Sohn [[Hohnsbein, Friedrich|Friedrich Hohnsbein]] in die Firma ein. Das Unternehmen firmierte seither unter dem Namen "[[Wilhelm Hohnsbein & Sohn oHG]]". Durch das Aufkommen der [[Armbanduhr]]en gerieten Taschenuhrenhersteller und deren Zulieferer zunehmend unter Druck. Dadurch erhielt auch Hohnsbein immer weniger Aufträge. [[1934/de|1934]] wurde die Firma aufgelöst.
  
Wilhelm Hohnsbein verstarb [[1932/de|1932]].
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Wilhelm Hohnsbein erlebte das Ende seiner Firma nicht mehr. Er verstarb bereits zwei Jahre zuvor, [[1932/de|1932]].
  
 
[[Kategorie:Biographie]]
 
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Aktuelle Version vom 16. Juli 2016, 08:06 Uhr

(siehe auch: Hohnsbein)

Wilhelm Hohnsbein auf der Suche nach neuen Wohn- und Werkstatträumen 1893 (Anzeigen aus Müglitztal-Nachrichten)
Eintrag Handelsregister 1927

Glashütter Gehäusemacher

Wilhelm Hohnsbein wurde am 15. Juni 1857 geboren.

Der aus Hamburg stammende Hohnsbein kam um 1885 nach Glashütte. Er war verheiratet mit Martha (geb. Siegert), geboren am 18. Dezember 1862. Anfangs war Hohnsbein Mitarbeiter der Firma Lange & Söhne und dort mit der Gehäusefertigung betraut. Er wurde als Nachfolger von Ernst Wolf für die Arbeiten an der Guillochiermaschine ausgebildet.

Ab 1890 arbeitete Hohnsbein selbständig und führte in seiner Werkstatt (Glashütte Hauptstr. 54), die er als Guillochier-Anstalt bezeichnete, maschinelle Gravuren aus. Seine speziellen Arbeiten wurden von heimischen und ausländischen Uhrenherstellern nachgefragt. Wilhelm Hohnsbein arbeitete eng mit Friedrich Emil Gessner zusammen. Dessen Gravuren gepaart mit Hohnsbeins Guillochierarbeiten verliehen vielen Glashütter Taschenuhren eine hochwertige gestalterische Qualität.

1927 trat sein Sohn Friedrich Hohnsbein in die Firma ein. Das Unternehmen firmierte seither unter dem Namen "Wilhelm Hohnsbein & Sohn oHG". Durch das Aufkommen der Armbanduhren gerieten Taschenuhrenhersteller und deren Zulieferer zunehmend unter Druck. Dadurch erhielt auch Hohnsbein immer weniger Aufträge. 1934 wurde die Firma aufgelöst.

Wilhelm Hohnsbein erlebte das Ende seiner Firma nicht mehr. Er verstarb bereits zwei Jahre zuvor, 1932.