Großes Comeback: die neue 1815: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2015, 23:59 Uhr
Großes Comeback: die neue 1815
Glashütte, Januar 2009
Im größeren Gehäuse und mit neuem Handaufzugswerk verkörpert die neue 1815 von A. Lange & Söhne das Ideal eines exemplarisch einfachen, klassischen mechanischen Zeitmessers. In edler Schlichtheit folgt sie den uhrmacherischen Grundsätzen des Gründers Ferdinand Adolph Lange. Deshalb ist sie ihm gewidmet und nach seinem Geburtsjahr benannt.
Die neue 1815 ist eine im besten Sinne klassische Dreizeigeruhr mit Handaufzugswerk, die sich als deutlich gewachsene Neuauflage des erstmals 1995 vorgestellten fünften Lange-Modells der Neuzeit versteht. Ihre vier Ziffern verweisen auf ein turbulentes Jahr, das in Europa den Anbruch einer neuen Zeit markiert. Es ist zugleich das Geburtsjahr eines Mannes, dem nicht in die Wiege gelegt war, dass er später einmal eine weltberühmte Uhrmacherdynastie begründen sollte. Sein Name: Ferdinand Adolph Lange.
Doch der Mann aus einfachen Verhältnissen wird dank seiner außergewöhnlichen Begabung und seines ausgeprägten Unternehmergeistes zu einem erfolgreichen Uhrenpionier, der mit seinen Erfindungen die Feinuhrmacherei in Deutschland begründen und bis heute stilistisch prägen sollte. Als Endzwanziger entwickelt er die ehrgeizige Vision einer eigenständigen Uhrenindustrie im Erzgebirge. Und er setzt alles daran, das hochgesteckte Ziel zu erreichen. Bei großer persönlicher Bescheidenheit strebt er mit allen Kräften danach, die besten Uhren der Welt zu bauen. Mehr Sein als Schein ist sein Lebensprinzip. Und bei der Konstruktion seiner Uhren ist Ferdinand Adolph Lange stets darauf bedacht, „dass bei größter Einfachheit jedes Stück solid und sicher seine Dienste verrichten konnte“. Die 1864 von ihm zur Verbesserung der Werkstabilität eingeführte Dreiviertelplatine folgt diesem uhrmacherischen Leitbild. Genau dieses „von nichts zuviel“ drückt auch die Uhr gewordene Hommage an den Gründer aus: Edle Schlichtheit auf höchstem Niveau.
Die neue 1815 vereint die besten Tugenden Lange’scher Uhrmacherkunst. Mit einem auf 40 Millimeter gewachsenen Gehäuse sowie einem neuen Werk, das dieses Gehäuse mit einem Durchmesser von 30,6 Millimetern überzeugend ausfüllt, entspricht die Neuinterpretation des Konzepts einer klassischen Dreizeigeruhr mit Handaufzugswerk ganz der Lange’schen Maxime „Tradition neuester Stand“. Dabei ist es den Konstrukteuren und Produktdesignern gelungen, die ausgewogenen Proportionen des zeitlosen Entwurfs in der Vergrößerung zu erhalten. Mit „Chemin de fer“ Minuterie, arabischen Ziffern und kleiner Sekunde bei 6 Uhr nimmt die neue 1815 die gestalterischen Merkmale klassischer Lange-Taschenuhren auf und überträgt sie auf zeitgemäße Weise in das Armbanduhrformat.
Das neu konstruierte Kaliber L051.1 repräsentiert mit allen seinen 188 aufwändig von Hand dekorierten Einzelteilen die Quintessenz Lange’scher Uhrmacherkunst:
- - Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber,
- - handgravierter Unruhkloben,
- - Schwanenhalsfeinregulierung,
- - verschraubte Goldchatons,
- - thermisch gebläute Schrauben.
Im Innern des Uhrwerks oszilliert eine große Glucydur-Schraubenunruh mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde. Nach Vollaufzug bietet es eine Gangreserve von 55 Stunden. Gehäuse und Dornschließe der neuen 1815 bestehen aus 18-karätigem Gelbgold, Weißgold, Rotgold mit einem argenté-farbenem Zifferblatt aus massivem Silber. Für optimale Ablesbarkeit sorgen schwarze Ziffern und die Lange-typischen Lanzettzeiger aus gebläutem Stahl. Drüber hinaus gibt es die Uhr auch in einer limitierten Auflage von 500 Exemplaren im Platingehäuse mit rhodié-farbenem Zifferblatt und Zeigern aus rhodiniertem Gold.