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+ | Die erste Filiale in England konnte bereits [[1905/de|1905]] eingeweiht werden. [[1908/de|1908]] kaufte Ingersoll die „[[Trenton Watch Company]]“ und [[1914/de|1914]] die „[[New England Watch Company]]“ auf. [[1916/de|1916]] wurde die '''Ingersoll Company of Britania''' gegründet. [[1919/de|1919]] entwickelten die Ingersoll Brüder die „[[Radiolite]]“, die erste Uhr der Firma mit [[Leuchtziffer]]n. Ingersoll produzierte auf Wunsch der US-Armee eine extra robuste mechanische [[Armbanduhr]] mit einem kürzbaren Metall-Gliederband: die „Military-Watch“. Im Dezember [[1921/de|1921]] musste ''"Robert H. Ingersoll & Brother"'' Insolvenz anmelden. [[1922/de|1922]] übernahm die [[Waterbury Clock Company]] Ingersoll zum Preis von $1.500.000 und führte Ingersoll als eigenständiges Unternehmen weiter. So kam [[1933/de|1933]] unter dem Markennamen Ingersoll auch die erste [[Ingersoll Mikey-Mouse-Uhr|Mickey Mouse Uhr]], mit Mickey's Armen als Zeiger auf den Markt. | ||
− | + | == Wiederbelebung der Marke und chinesische Werke == | |
− | + | Bis auf den Namen hat die heute im Besitz der Firma Cristano befindliche Marke Ingersoll mit Sitz in Bühl (Baden-Württemberg) nichts mit der früheren zu tun, obwohl sie die frühere Tradition ausgiebig zitiert. | |
+ | Die aktuellen Modelle sind mit Werken chinesischer Herkunft ausgestattet und werden, beispielsweise in Kaufhäusern, in einer für mechanische Uhren extrem niedrigen Preisklasse angeboten. Erfahrungsbeschreibungen zu den Uhren können im Web leicht recheriert werden. | ||
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Aktuelle Version vom 7. März 2022, 11:13 Uhr
Amerikanische Uhrenmarke
Geschichte
Robert H. Ingersoll gründete gemeinsam mit seinem Bruder Charles Ingersoll 1880 in New York einen Uhrenversandhandel unter dem Namen "Robert H. Ingersoll & Brother".
Einer der erste Geschäftspartner von Ingersoll war damals die Waterbury Clock Company. Die ersten Taschenuhren wurden unter dem Markennamen „Universal“ angeboten. 1892 gelang es der Firma, mit Hilfe von Henry Ford eine automatisierte Produktion für Taschenuhren aufzubauen: Ab 1893 kam dann die Taschenuhren-Marke „Columbus“ auf den Markt. Die Automatisierung ermöglichte einen hohen Qualitätsstandard ("eine Uhr wie die andere") bei einem erschwinglichen Preis von Anfangs 3,95 $, ab 1896 mit der Einführung der Marke „Yankee“ für einen Dollar (dies entsprach zur damaligen Zeit ca. einem Tageslohn): die Geburtsstunde der so genannten "Dollar-Watch".
Die erste Filiale in England konnte bereits 1905 eingeweiht werden. 1908 kaufte Ingersoll die „Trenton Watch Company“ und 1914 die „New England Watch Company“ auf. 1916 wurde die Ingersoll Company of Britania gegründet. 1919 entwickelten die Ingersoll Brüder die „Radiolite“, die erste Uhr der Firma mit Leuchtziffern. Ingersoll produzierte auf Wunsch der US-Armee eine extra robuste mechanische Armbanduhr mit einem kürzbaren Metall-Gliederband: die „Military-Watch“. Im Dezember 1921 musste "Robert H. Ingersoll & Brother" Insolvenz anmelden. 1922 übernahm die Waterbury Clock Company Ingersoll zum Preis von $1.500.000 und führte Ingersoll als eigenständiges Unternehmen weiter. So kam 1933 unter dem Markennamen Ingersoll auch die erste Mickey Mouse Uhr, mit Mickey's Armen als Zeiger auf den Markt.
Wiederbelebung der Marke und chinesische Werke
Bis auf den Namen hat die heute im Besitz der Firma Cristano befindliche Marke Ingersoll mit Sitz in Bühl (Baden-Württemberg) nichts mit der früheren zu tun, obwohl sie die frühere Tradition ausgiebig zitiert.
Die aktuellen Modelle sind mit Werken chinesischer Herkunft ausgestattet und werden, beispielsweise in Kaufhäusern, in einer für mechanische Uhren extrem niedrigen Preisklasse angeboten. Erfahrungsbeschreibungen zu den Uhren können im Web leicht recheriert werden.