Weisse, Carl Heinrich: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutscher Uhrmacher
 
Deutscher Uhrmacher
  
Carl Heinrich Weisse gilt als Begründer der [[Dresden|Dresdner]] Hofuhrmacherdynastie Weisse. Als Gründungsdatum wird das Jahr [[1756/de|1756]] genannt. Diese Familiengeschichte ist in einem Artikel des Allgemeinen Journals der Uhrmacherkunst von 1906, Nr. 5 ausführlich nachzulesen. Uhren aus der Dresdner Hofuhrmacherdynastie Weisse kommen äußerst selten auf den Markt und werden auch in der Fachliteratur als ausdrückliche Raritäten beschrieben.
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Carl Heinrich Weisse (Weiße) gilt als Begründer der [[Dresden|Dresdner]] Hofuhrmacherdynastie [[Weisse]]. Als Gründungsdatum der Uhrmacherdynastie wird das Jahr [[1756/de|1756]] genannt obwohl er möglicherweise zuvor als gelernter Uhrmacher gearbeitet hat. Diese Familiengeschichte ist in einem Artikel des Allgemeinen Journals der Uhrmacherkunst von 1906, Nr. 5 ausführlich nachzulesen. Uhren aus der Dresdner Hofuhrmacherdynastie Weisse kommen äußerst selten auf den Markt und werden auch in der Fachliteratur als ausdrückliche Raritäten beschrieben. Eine Porzellanuhr mit Chatelaine von Weisse ist in Abeler, Meister Der Uhrmacherkunst verzeichnet. Die Porzellanuhr wurde vermutlich in Meißen hergestellt. Dies gilt jedenfalls für die Uhr Nummer 229 aus dem Jahr 1755. Die Gehäuserückseite dieser Uhr ist mit einer Szene aus Ovids Metamorphosen der Nymphe Syrinx, gefolgt von Pan, nach einem Stich von Georg Kilian nach Israël Silvestre bemalt. Weisse fertigte auch Großuhren wie Tischuhren (Stockuhruhren).
  
Carl Heinrich Weisse wurde [[1722/de|1722]] geboren. Er war in [[Dresden]] tätig. [[1756/de|1756]] wurde er zum Meister ernannt <ref>[[Meister der Uhrmacherkunst]], Wuppertal, 1. Auflage 1977, Seite 652</ref>
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==Leipziger Uhrmacher-Zeitung 1906, No.5 Seite 75/76==
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'''150 jähriges Geschäftsjubiläum'''<br><br>
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Im März 1906 erfüllen sich 150 Jahre seit Bestehen des Uhren- geschäftes Weiße in Dresden (jetzt: Mosczinskystr. 9). Dasselbe wurde begründet durch Carl Heinrich Weiße, geboren 1722 als Sohn des am 26. August 1693 geborenen Notarius publicus caesareus Christoph Heinrich Weiße in Schleiz. Nachdem er am 9. Februar 1745 von der Innung zum Gesell gesprochen worden war, erlangte er am 4. März 1756 das Bürgerrecht. Der Bürgerbrief ist im Original vorhanden. Desgleichen auch der als Oberältester der Innung geleistete Eid, unterzeichnet am 27. Oktober 1781 vom Stadtschreiber Langbein. Am 22. März 1756 empfing er die Meisterwürde und eröffnete sein Geschäft, welches die längste Zeit am Jüdenhof Nr. 5 part., Ecke Sporergasse, bestanden hat, und zwar von 1772—1878. Am 27. Februar 1786 starb dieser Uhrmacher Stammvater Weiße und hinterließ die Firma seinem jüngeren Bruder Christian Heinrich Weiße, geboren am 12. September 1724, Gesell am 14. April 1766, Meister am 4. Oktober 1775, gestorben am 23. Oktober 1793. Vorher war der eben Erwähnte Tischler gewesen, sein Meisterstück verbrannte im Siebenjährigen Kriege. Bürgerbrief vom 3. Oktober 1775 ist im Original vorhanden. Seine Witwe (gestorben am 27. Juli 1821) führte das Geschäft unter Leitung ihres ältesten Sohnes, der dieselben Vornamen wie sein Vater hatte, fort. Er war geboren am 2. Juni 1778, Gesell am 18. Juni 1793, Meister am 18. Juni 1803, gestorben am 9. März 1842. Bürgerbrief vom 19. April 1803 im Original vorhanden. Von 1820—1842 war er Hofuhrmacher. Der nächste Besitzer wurde sein jüngerer Bruder Joh. Conrad Salomo Weiße, geboren am 23. März 1790, Gesell am 30. April 1810, Meister am 5. Mai 1814. Bürgerbrief im Original vorhanden. Er war zehn Jahre Königl. Sächs. Hofuhrmacher und starb am 5. Oktober 1855. Nachfolger wurde nun dessen Zweitältester Sohn Moritz Heinrich Weiße, geboren am 2. Juli 1828. Demselben wurde sein Gehilfenstück am 16. Juni 1848 begutachtet, er erhielt den Meistertitel am 24. Mai 1855 infolge Ausführung eines aus Rohmaterial angefertigten Taschenrepetieruhrwerkes, und war 41 Jahre lang als Königl. Sächs. Hofuhrmacher angestellt. Er befindet sich jetzt im 78. Lebensjahre, hat aber leider unter den Gebrechen des Alters, Schwerhörigkeit und Star zu leiden. In vollem Maße widmete er seine Kräfte seiner Vaterstadt Dresden als Stadtverordneter, war 21 Jahre Kirchenvor- standsmitglied, Schöffe, Geschworenengerichtsbeisitzer, 24 Jahre Armenpfleger und Pflegerobmann, Wahlvorstand usw., sowie auch fachlichen Bestrebungen als Obermeister der Uhrmacherinnung, Vorsitzender und Gründer des ehemaligen Uhrmachervereins usw. (Ehrenmitglied 1881). Infolge vielseitiger Verdienste auf dem Gebiete der Uhrmacherkunst wurde er am 23. Oktober 1901 zum Ehrenmitglied der Uhrmacherinnung ernannt. Er empfing am 25. Mai 1905 eitlen Jubel-Bürgerschein und ist seit 6. April 1886 im Besitze des Albrechtskreuzes, verliehen von Sr. Majestät dem König Albert von Sachsen. — Sein einziger noch lebender Sohn, der am 18. Mai 1859 geborene Joh. Friedrich Moritz Weiße, übernahm von ihm die handelsgerichtlich eingetragene Firma am 1. August 1890, nachdem er bereits vorher am 24. Mai 1878 durch Anfertigung eines Glashütter Taschenuhrwerkes aus Rohmaterial von der Uhrmacherinnung zum Gehilfen gesprochen worden war, welch letztere ihn auch laut Protokoll am 19. Oktober 1885 nach Gutbefund seines Meister- stückes zum Meister sprach. In seiner Gehilfenzeit arbeitete er in einigen hervorragenden Firmen der Uhrenbranche in Deutschland, auch in dem weltbekannten Hause [[A. Lange & Söhne]] in [[Glashütte]], woselbst ihm Gelegenheit geboten war, die feinsten Taschenuhr- arbeiten auszuführen. Er gehörte dem früheren Gewerbeschiedsgericht als Beisitzer an, ist seit 30. April 1894 Vorstandsmitglied der Uhrmacherinnung und seit 11. Februar 1885 ununterbrochen Ver- mögensverwalter und Schriftführer der Uhrmacherkrankenkasse zu Dresden. Wenngleich er auch voraussichtlich der letzte der „Weiße“ sein wird, und sich wegen eines erst seit einigen Jahren entstandenen rheumatischen Leidens genötigt sah, sich vom Betrieb eines Ladengeschäfts zurückzuziehen, so entwickelt derselbe dennoch eine rege fachliche Tätigkeit, vielgenannt wegen guter Reparatur und Liefe- rung von Glashütter Präzisionsuhren. Hohe und höchste Herrschaften zählen zu seinem Kundenkreis, und durch Einsichtnahme brieflicher Bestellungen aus jüngster Zeit ist zu ersehen, daß seine Arbeiten und Lieferungen nicht nur von hiesigen und auswärtigen Behörden, sondern, trotz bescheidener Zurückgezogenheit, auch weit über Deutschlands Grenzen hinaus in anderen Erdteilen ge- sucht und bevorzugt werden. Es ist zu wünschen, daß es dem jetzigen Inhaber vergönnt sein möge, durch zahlreiche Aufträge das verdiente Vertrauen noch lange zu genießen, um so mehr, da er langjähriger Sachverständiger des Königl. Landgerichts ist und auch elektrotechnische Feinmechaniken, Tausendstelsekundenmesser und dergleichen wiederholt zur großen Zufriedenheit der Auftraggeber reparierte, was ihm von hochstehenden Persönlichkeiten bestätigt wurde. Die Geschäftsbücher dieser reellen Firma, welche nicht ein einziges Stück Kommissionsware am Lager hält, sind bis in das Jahr 1784 zurück noch heute vorhanden, und viele in Dresden und außerhalb in Privatbesitz befindliche, teils noch sehr gut gehende Reiseuhren, Taschenuhren und große antike Standuhren tragen den Namen der bewährten Vorfahren: „Weiße“.
  
Carl Heinrich Weisse verstarb am [[23. Februar]] [[1784/de|1784]].
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== Biographie ==
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Carl Heinrich Weisse wurde [[1722/de|1722]] geboren. Er war in [[Dresden]] tätig. [[1756/de|1756]] wurde er zum Meister ernannt <ref>[[Meister der Uhrmacherkunst]], Wuppertal, 1. Auflage 1977, Seite 652</ref>. Carl Heinrich Weisse verstarb am [[23. Februar]] [[1784/de|1784]].
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*[[Meister der Uhrmacherkunst]], Wuppertal, 1. Auflage 1977, Seite 652
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*[[Meister der Uhrmacherkunst]], Wuppertal, 1. Auflage 1977, Seite 652.
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
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==Externe Links==
 
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*[https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/27379/86?tx_dlf%5Bhighlight_word%5D=Weisse&tx_dlf%5Bpagegrid%5D=0&cHash=c47f9ee763176af1de3db73f8dd8d65b Leipziger Uhrmacher-Zeitung, 1906, 150 jähriges Geschäftsjubiläum, No. 5 Seite 75/76. Sächsische Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Dresden]
 
 
 
[[Kategorie:Biographie]]
 
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Aktuelle Version vom 29. Oktober 2024, 20:39 Uhr

(siehe auch: Weisse und Weise, Karl Heinrich)

Deutscher Uhrmacher

Carl Heinrich Weisse (Weiße) gilt als Begründer der Dresdner Hofuhrmacherdynastie Weisse. Als Gründungsdatum der Uhrmacherdynastie wird das Jahr 1756 genannt obwohl er möglicherweise zuvor als gelernter Uhrmacher gearbeitet hat. Diese Familiengeschichte ist in einem Artikel des Allgemeinen Journals der Uhrmacherkunst von 1906, Nr. 5 ausführlich nachzulesen. Uhren aus der Dresdner Hofuhrmacherdynastie Weisse kommen äußerst selten auf den Markt und werden auch in der Fachliteratur als ausdrückliche Raritäten beschrieben. Eine Porzellanuhr mit Chatelaine von Weisse ist in Abeler, Meister Der Uhrmacherkunst verzeichnet. Die Porzellanuhr wurde vermutlich in Meißen hergestellt. Dies gilt jedenfalls für die Uhr Nummer 229 aus dem Jahr 1755. Die Gehäuserückseite dieser Uhr ist mit einer Szene aus Ovids Metamorphosen der Nymphe Syrinx, gefolgt von Pan, nach einem Stich von Georg Kilian nach Israël Silvestre bemalt. Weisse fertigte auch Großuhren wie Tischuhren (Stockuhruhren).

Leipziger Uhrmacher-Zeitung 1906, No.5 Seite 75/76

150 jähriges Geschäftsjubiläum

Im März 1906 erfüllen sich 150 Jahre seit Bestehen des Uhren- geschäftes Weiße in Dresden (jetzt: Mosczinskystr. 9). Dasselbe wurde begründet durch Carl Heinrich Weiße, geboren 1722 als Sohn des am 26. August 1693 geborenen Notarius publicus caesareus Christoph Heinrich Weiße in Schleiz. Nachdem er am 9. Februar 1745 von der Innung zum Gesell gesprochen worden war, erlangte er am 4. März 1756 das Bürgerrecht. Der Bürgerbrief ist im Original vorhanden. Desgleichen auch der als Oberältester der Innung geleistete Eid, unterzeichnet am 27. Oktober 1781 vom Stadtschreiber Langbein. Am 22. März 1756 empfing er die Meisterwürde und eröffnete sein Geschäft, welches die längste Zeit am Jüdenhof Nr. 5 part., Ecke Sporergasse, bestanden hat, und zwar von 1772—1878. Am 27. Februar 1786 starb dieser Uhrmacher Stammvater Weiße und hinterließ die Firma seinem jüngeren Bruder Christian Heinrich Weiße, geboren am 12. September 1724, Gesell am 14. April 1766, Meister am 4. Oktober 1775, gestorben am 23. Oktober 1793. Vorher war der eben Erwähnte Tischler gewesen, sein Meisterstück verbrannte im Siebenjährigen Kriege. Bürgerbrief vom 3. Oktober 1775 ist im Original vorhanden. Seine Witwe (gestorben am 27. Juli 1821) führte das Geschäft unter Leitung ihres ältesten Sohnes, der dieselben Vornamen wie sein Vater hatte, fort. Er war geboren am 2. Juni 1778, Gesell am 18. Juni 1793, Meister am 18. Juni 1803, gestorben am 9. März 1842. Bürgerbrief vom 19. April 1803 im Original vorhanden. Von 1820—1842 war er Hofuhrmacher. Der nächste Besitzer wurde sein jüngerer Bruder Joh. Conrad Salomo Weiße, geboren am 23. März 1790, Gesell am 30. April 1810, Meister am 5. Mai 1814. Bürgerbrief im Original vorhanden. Er war zehn Jahre Königl. Sächs. Hofuhrmacher und starb am 5. Oktober 1855. Nachfolger wurde nun dessen Zweitältester Sohn Moritz Heinrich Weiße, geboren am 2. Juli 1828. Demselben wurde sein Gehilfenstück am 16. Juni 1848 begutachtet, er erhielt den Meistertitel am 24. Mai 1855 infolge Ausführung eines aus Rohmaterial angefertigten Taschenrepetieruhrwerkes, und war 41 Jahre lang als Königl. Sächs. Hofuhrmacher angestellt. Er befindet sich jetzt im 78. Lebensjahre, hat aber leider unter den Gebrechen des Alters, Schwerhörigkeit und Star zu leiden. In vollem Maße widmete er seine Kräfte seiner Vaterstadt Dresden als Stadtverordneter, war 21 Jahre Kirchenvor- standsmitglied, Schöffe, Geschworenengerichtsbeisitzer, 24 Jahre Armenpfleger und Pflegerobmann, Wahlvorstand usw., sowie auch fachlichen Bestrebungen als Obermeister der Uhrmacherinnung, Vorsitzender und Gründer des ehemaligen Uhrmachervereins usw. (Ehrenmitglied 1881). Infolge vielseitiger Verdienste auf dem Gebiete der Uhrmacherkunst wurde er am 23. Oktober 1901 zum Ehrenmitglied der Uhrmacherinnung ernannt. Er empfing am 25. Mai 1905 eitlen Jubel-Bürgerschein und ist seit 6. April 1886 im Besitze des Albrechtskreuzes, verliehen von Sr. Majestät dem König Albert von Sachsen. — Sein einziger noch lebender Sohn, der am 18. Mai 1859 geborene Joh. Friedrich Moritz Weiße, übernahm von ihm die handelsgerichtlich eingetragene Firma am 1. August 1890, nachdem er bereits vorher am 24. Mai 1878 durch Anfertigung eines Glashütter Taschenuhrwerkes aus Rohmaterial von der Uhrmacherinnung zum Gehilfen gesprochen worden war, welch letztere ihn auch laut Protokoll am 19. Oktober 1885 nach Gutbefund seines Meister- stückes zum Meister sprach. In seiner Gehilfenzeit arbeitete er in einigen hervorragenden Firmen der Uhrenbranche in Deutschland, auch in dem weltbekannten Hause A. Lange & Söhne in Glashütte, woselbst ihm Gelegenheit geboten war, die feinsten Taschenuhr- arbeiten auszuführen. Er gehörte dem früheren Gewerbeschiedsgericht als Beisitzer an, ist seit 30. April 1894 Vorstandsmitglied der Uhrmacherinnung und seit 11. Februar 1885 ununterbrochen Ver- mögensverwalter und Schriftführer der Uhrmacherkrankenkasse zu Dresden. Wenngleich er auch voraussichtlich der letzte der „Weiße“ sein wird, und sich wegen eines erst seit einigen Jahren entstandenen rheumatischen Leidens genötigt sah, sich vom Betrieb eines Ladengeschäfts zurückzuziehen, so entwickelt derselbe dennoch eine rege fachliche Tätigkeit, vielgenannt wegen guter Reparatur und Liefe- rung von Glashütter Präzisionsuhren. Hohe und höchste Herrschaften zählen zu seinem Kundenkreis, und durch Einsichtnahme brieflicher Bestellungen aus jüngster Zeit ist zu ersehen, daß seine Arbeiten und Lieferungen nicht nur von hiesigen und auswärtigen Behörden, sondern, trotz bescheidener Zurückgezogenheit, auch weit über Deutschlands Grenzen hinaus in anderen Erdteilen ge- sucht und bevorzugt werden. Es ist zu wünschen, daß es dem jetzigen Inhaber vergönnt sein möge, durch zahlreiche Aufträge das verdiente Vertrauen noch lange zu genießen, um so mehr, da er langjähriger Sachverständiger des Königl. Landgerichts ist und auch elektrotechnische Feinmechaniken, Tausendstelsekundenmesser und dergleichen wiederholt zur großen Zufriedenheit der Auftraggeber reparierte, was ihm von hochstehenden Persönlichkeiten bestätigt wurde. Die Geschäftsbücher dieser reellen Firma, welche nicht ein einziges Stück Kommissionsware am Lager hält, sind bis in das Jahr 1784 zurück noch heute vorhanden, und viele in Dresden und außerhalb in Privatbesitz befindliche, teils noch sehr gut gehende Reiseuhren, Taschenuhren und große antike Standuhren tragen den Namen der bewährten Vorfahren: „Weiße“.

Biographie

Carl Heinrich Weisse wurde 1722 geboren. Er war in Dresden tätig. 1756 wurde er zum Meister ernannt [1]. Carl Heinrich Weisse verstarb am 23. Februar 1784.

Literatur

Quellen

  1. Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal, 1. Auflage 1977, Seite 652

Externe Links