Lipmann, Frédéric Samuel/de: Unterschied zwischen den Versionen

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Französischer Uhren- und Maschinenfabrikant
 
Französischer Uhren- und Maschinenfabrikant
  
Frédéric Samuel Lipmann (Fred Lip) wurde am [[2. November]] [[1905]] in Besançon als Sohn von [[Lipmann, Ernest|Ernest Lipmann]] geboren. Er änderte später seinen Namen in ''Fred Lip''.
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Frédéric Samuel Lipmann (Fred Lip) wurde am [[2. November]] [[1905/de|1905]] in [[Besançon]] als Sohn von [[Lipmann, Ernest|Ernest Lipmann]] und Edmée Élisa Wolff ''(1879-1943)'' geboren. Er änderte später seinen Namen in ''Fred Lip''. Er ging nach Paris zur Schule, verließ sie aber im Jahr 1922 ohne Abschluß. Er begab sich zurück zur Familie und begann eine Ausbildung zum Uhrmacher an der Uhrmacherschule in Besançon. Nach Absolvieren der Militärzeit ging er [[1928/de|1928]] auf Reisen in die USA um sich weitere Kenntnisse in der Uhrmacherei anzueignen. Dabei besuchte er auch die Motoradfirmen Harley Davidson und Indian. [[1931/de|1931]] kehrte er zurück und trat im August in den [[LIP|Firma seines Vaters]] ein. [[1936/de|1936]] wird Fred Lip Technischer Direktor des [[LIP|Unternehmens]]. Er unterzeichnete die Verträge mit der UdSSR, damit dort mit Maschinen, Uhrenteilen und Technologie-Transfer eine Armbanduhren-Produktion aufgebaut werden konnte. Dabei handelte es sich um die Kaliber [[Lip T-18]], [[Lip R-26]], [[Lip R-36]] und [[Lip R-43]]. Lip gilt während des Zweiten Weltkriegs als unverzichtbares Unternehmen für das Deutsche Reich. Das Unternehmen wird dann requiriert, um einem Prozess der Arisierung zu folgen. Die Produktion von Uhren und mikromechanischen Geräten wurde fortgesetzt, während Fred Lipmann beschloss, einen Teil der Tätigkeit nach Issoudun in der Freizone innerhalb der Tochtergesellschaft „Saprolip“ zu verlagern. Fred Lip konnte als Jude den Deportationen der Deutschen entkommen, sein Vater und seine Mutter jedoch nicht und wurden in Auchwitz ermordet. Bei der Befreiung wird Fred Lipmann, in Abwesenheit seines Bruders Lionel und James, Präsident von Lip.  
  
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Fred bemühte sich [[1945/de|1945]] um Rückführung der Maschinen aus Deutschland und begann noch im selben Jahr mit der Produktion.
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Fred bemüht sich aber ganz besonders um die Entwicklung von elektrischen Kalibern. Die Entwicklung begann bereits in den 30ern und führte zur weltweit ersten elektrisch betriebenen Armbanduhr mit dem Kaliber R.27. Die Besonderheit dieses Kalibers war, dass es zwei Batterien benötigte. Es wurde [[1958/de|1958]] lanciert. Von diesem Werk wurden lediglich 7000 Stück gefertigt und ist bei Sammlern heiss begehrt.
  
[[1936]] unterzeichnete er Verträge mit der UdSSR, damit dort mit Maschinen, Uhrenteilen und Technologie-Transfer eine Armbanduhren-Produktion aufgebaut werden konnte. Dabei handelte es sich um die Kaliber [[Lip T-18]], [[Lip R-26]], [[Lip R-36]] und [[Lip R-43]].
 
  
Frédéric Samuel Lipmann verstarb am [[9. November]] [[1996]] in Paris.
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Frédéric Samuel Lipmann verstarb am [[9. November]] [[1996/de|1996]] in Paris.
  
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Aktuelle Version vom 5. November 2021, 19:32 Uhr

(siehe auch: Lipmann)

Fred Lip um 1960
Fred Lip um 1990

Französischer Uhren- und Maschinenfabrikant

Frédéric Samuel Lipmann (Fred Lip) wurde am 2. November 1905 in Besançon als Sohn von Ernest Lipmann und Edmée Élisa Wolff (1879-1943) geboren. Er änderte später seinen Namen in Fred Lip. Er ging nach Paris zur Schule, verließ sie aber im Jahr 1922 ohne Abschluß. Er begab sich zurück zur Familie und begann eine Ausbildung zum Uhrmacher an der Uhrmacherschule in Besançon. Nach Absolvieren der Militärzeit ging er 1928 auf Reisen in die USA um sich weitere Kenntnisse in der Uhrmacherei anzueignen. Dabei besuchte er auch die Motoradfirmen Harley Davidson und Indian. 1931 kehrte er zurück und trat im August in den Firma seines Vaters ein. 1936 wird Fred Lip Technischer Direktor des Unternehmens. Er unterzeichnete die Verträge mit der UdSSR, damit dort mit Maschinen, Uhrenteilen und Technologie-Transfer eine Armbanduhren-Produktion aufgebaut werden konnte. Dabei handelte es sich um die Kaliber Lip T-18, Lip R-26, Lip R-36 und Lip R-43. Lip gilt während des Zweiten Weltkriegs als unverzichtbares Unternehmen für das Deutsche Reich. Das Unternehmen wird dann requiriert, um einem Prozess der Arisierung zu folgen. Die Produktion von Uhren und mikromechanischen Geräten wurde fortgesetzt, während Fred Lipmann beschloss, einen Teil der Tätigkeit nach Issoudun in der Freizone innerhalb der Tochtergesellschaft „Saprolip“ zu verlagern. Fred Lip konnte als Jude den Deportationen der Deutschen entkommen, sein Vater und seine Mutter jedoch nicht und wurden in Auchwitz ermordet. Bei der Befreiung wird Fred Lipmann, in Abwesenheit seines Bruders Lionel und James, Präsident von Lip.

Fred bemühte sich 1945 um Rückführung der Maschinen aus Deutschland und begann noch im selben Jahr mit der Produktion. Fred bemüht sich aber ganz besonders um die Entwicklung von elektrischen Kalibern. Die Entwicklung begann bereits in den 30ern und führte zur weltweit ersten elektrisch betriebenen Armbanduhr mit dem Kaliber R.27. Die Besonderheit dieses Kalibers war, dass es zwei Batterien benötigte. Es wurde 1958 lanciert. Von diesem Werk wurden lediglich 7000 Stück gefertigt und ist bei Sammlern heiss begehrt.


Frédéric Samuel Lipmann verstarb am 9. November 1996 in Paris.

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