Labhart, Heinrich: Unterschied zwischen den Versionen
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Heinrich Labhart (Heiri) wurde am [[12. August]] [[1895/de|1895]] in Steckborn geboren. Der Name Labhart kommt in Steckborn und Umgebung häufig vor, und liegt zwischen Schaffhausen und St. Gallen am Bodensee. | Heinrich Labhart (Heiri) wurde am [[12. August]] [[1895/de|1895]] in Steckborn geboren. Der Name Labhart kommt in Steckborn und Umgebung häufig vor, und liegt zwischen Schaffhausen und St. Gallen am Bodensee. | ||
− | In seinem | + | In seinem Bürgerort Steckborn im Hause «Zum Frohsinn» geboren, verbrachte Heinrich Labhart als ältestes von fünf Geschwistern frohe Jugendjahre in seiner Heimat am Untersee. Sein Leben lang blieben ihm schöne Erinnerungen an viele sonnige Stunden bei Onkel und Tante in Glarisegg besonders wach. Seinen Berufsweg sah er von Anfang an vorgezeichnet, absolvierte er doch seine Lehre als Uhrmacher im väterlichen Geschäft. Nach langem Aktivdienst im ersten Weltkrieg kam er als junger Uhrmachergehilfe nach Freiburg und später nach Lausanne, wo er sich in der bekannten Firma Grumser auch als Goldschmied ausbildctc. Alsdann übernahm Heinrieh Labhart mit einem Teilhaber das Geschäft seines inzwischen verstorbenen Freiburger Meisters und hatte in der Zähringerstadt ein schönes und erfolgreiches Wirken. Doch Labhart zog es wieder zurrück in die Ostschweiz. In Sankt Gallen trat er [[1923/de|1923]] in das Uhrmachergeschäft von Franz Bessler-Brunner wo er rasch das Vertrauen seines neues Meisters gewann und schon ein Jahr darauf dessen Tochter [[Bessler, Anny|Anny Bessler]] heiratete. Anny erlernte als erste Frau in der Schweiz den Beruf voll ausgebildeter Uhrmacherin. Aus dieser Ehe wurden [[Labhart, Heinz|Heinz Labhart]] und [[Labhart, Ruedi|Ruedi Labhart]] geboren. |
− | verbrachte Heinrich Labhart als ältestes von fünf Geschwistern frohe Jugendjahre in | + | Nach der Heirat mit Anny Labhart-Bessler übernahm das Ehepaar [[1929/de|1929]] Käuflich das Geschäft von welche von Vater Franz Bessler-Brunner [[1886/de|1886]] in St.Gallen gegründet wurde. Das ja dank der zentralen Lage und der Tüchtigkeit seines Schwiegervaters sich zum Modernsten Uhrengeschäft entwickelte |
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− | väterlichen Geschäft. Nach langem Aktivdienst im ersten Weltkrieg kam er als junger Uhrmachergehilfe nach Freiburg und später nach Lausanne, wo er sich in der bekannten Firma Grumser auch als Goldschmied ausbildctc. Alsdann übernahm Heinrieh Labhart mit einem Teilhaber das Geschäft seines inzwischen verstorbenen Freiburger Meisters und hatte in der Zähringerstadt ein | ||
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Goldschmiede und leistete der gesamtschweizerischen Uhren-fachvereinigung langjährige Dienste im Vorstand. Viele Kameraden der Grenzbesetzung 1939 bis 1945 blieben ihm treue Freunde. Mit manchen seiner Schwimm und Turnkollegen verband ihn gute Freundschaft auch dann weiter, als er aus gesundhcitlichen Gründen nicht mehr | Goldschmiede und leistete der gesamtschweizerischen Uhren-fachvereinigung langjährige Dienste im Vorstand. Viele Kameraden der Grenzbesetzung 1939 bis 1945 blieben ihm treue Freunde. Mit manchen seiner Schwimm und Turnkollegen verband ihn gute Freundschaft auch dann weiter, als er aus gesundhcitlichen Gründen nicht mehr | ||
aktiv mittun konnte. Heinrich Labhart war auch stark am Uhrmacherverband [[Alpina/de|Union Horlogère Alpina]] beteiligt. | aktiv mittun konnte. Heinrich Labhart war auch stark am Uhrmacherverband [[Alpina/de|Union Horlogère Alpina]] beteiligt. |
Aktuelle Version vom 1. April 2021, 14:08 Uhr
Schweizer Uhrmacher-Goldschmied
Heinrich Labhart (Heiri) wurde am 12. August 1895 in Steckborn geboren. Der Name Labhart kommt in Steckborn und Umgebung häufig vor, und liegt zwischen Schaffhausen und St. Gallen am Bodensee.
In seinem Bürgerort Steckborn im Hause «Zum Frohsinn» geboren, verbrachte Heinrich Labhart als ältestes von fünf Geschwistern frohe Jugendjahre in seiner Heimat am Untersee. Sein Leben lang blieben ihm schöne Erinnerungen an viele sonnige Stunden bei Onkel und Tante in Glarisegg besonders wach. Seinen Berufsweg sah er von Anfang an vorgezeichnet, absolvierte er doch seine Lehre als Uhrmacher im väterlichen Geschäft. Nach langem Aktivdienst im ersten Weltkrieg kam er als junger Uhrmachergehilfe nach Freiburg und später nach Lausanne, wo er sich in der bekannten Firma Grumser auch als Goldschmied ausbildctc. Alsdann übernahm Heinrieh Labhart mit einem Teilhaber das Geschäft seines inzwischen verstorbenen Freiburger Meisters und hatte in der Zähringerstadt ein schönes und erfolgreiches Wirken. Doch Labhart zog es wieder zurrück in die Ostschweiz. In Sankt Gallen trat er 1923 in das Uhrmachergeschäft von Franz Bessler-Brunner wo er rasch das Vertrauen seines neues Meisters gewann und schon ein Jahr darauf dessen Tochter Anny Bessler heiratete. Anny erlernte als erste Frau in der Schweiz den Beruf voll ausgebildeter Uhrmacherin. Aus dieser Ehe wurden Heinz Labhart und Ruedi Labhart geboren. Nach der Heirat mit Anny Labhart-Bessler übernahm das Ehepaar 1929 Käuflich das Geschäft von welche von Vater Franz Bessler-Brunner 1886 in St.Gallen gegründet wurde. Das ja dank der zentralen Lage und der Tüchtigkeit seines Schwiegervaters sich zum Modernsten Uhrengeschäft entwickelte
Sein großes Fachwissen stellte Heinrich Labhart auch in den Dienst beruflicher Organisationen. Jahrelang präsidierteer den Verband der St.-Galler Goldschmiede und leistete der gesamtschweizerischen Uhren-fachvereinigung langjährige Dienste im Vorstand. Viele Kameraden der Grenzbesetzung 1939 bis 1945 blieben ihm treue Freunde. Mit manchen seiner Schwimm und Turnkollegen verband ihn gute Freundschaft auch dann weiter, als er aus gesundhcitlichen Gründen nicht mehr aktiv mittun konnte. Heinrich Labhart war auch stark am Uhrmacherverband Union Horlogère Alpina beteiligt.
1957 übernahmen die Brüder die Firma Labhart auch bekannt als Labhart Chronometrie.
Heinrich Labhart verstarb am 23. September 1967.