Glashütter Uhrenbetrieb GmbH/de: Unterschied zwischen den Versionen

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So stand die neue Führungsriege des ehemals Volkseigenem Betriebes vor einer existenziellen Frage: Welches Marktsegment soll zukünftig bedient werden? Altbewährt aus Zeiten der ehemaligen DDR schien die Strategie des Billigprodukts. Die damaligen Erfahrungswerte aus der Zusammenarbeit mit [[Bruno Söhnle]], dessen Vertriebsnetz die [[VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB)|GUB]] schon in den 1980er Jahren nutzte um Glashütter Uhren über diverse Versandhäuser der Bundesrepublik unter der Marke [[Meisteranker]] zu vertreiben, ließen vorerst den Schluß zu, daß dieses Marktsegment lohnenswert sei.
 
So stand die neue Führungsriege des ehemals Volkseigenem Betriebes vor einer existenziellen Frage: Welches Marktsegment soll zukünftig bedient werden? Altbewährt aus Zeiten der ehemaligen DDR schien die Strategie des Billigprodukts. Die damaligen Erfahrungswerte aus der Zusammenarbeit mit [[Bruno Söhnle]], dessen Vertriebsnetz die [[VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB)|GUB]] schon in den 1980er Jahren nutzte um Glashütter Uhren über diverse Versandhäuser der Bundesrepublik unter der Marke [[Meisteranker]] zu vertreiben, ließen vorerst den Schluß zu, daß dieses Marktsegment lohnenswert sei.
  
So ist es nicht verwunderlich, dass während der Phase der Treuhandverwaltung die eigene Produktion von Quarzuhrwerken durch den Zukauf von quarzgesteuerten [[Uhrwerk]]en der [[:Kategorie:Hersteller|Hersteller]] [[France Ebauches]] und [[Ronda]] - hier speziell das [[GUB Glashütte TTC Longlife|Quarz-Longlife-Werk]] - ergänzt wurde. Die "20-Jahres-Batterie" wurde im Gehäuseboden lasergeschweißt eingebettet und ist gasfrei, so dass das Werk durch Batteriedämpfe nicht geschädigt werden kann. Das neue Warensortiment umfasste auch mechanischer Automatikuhren unter Verwendung von Schweizer [[ETA|Eta]]-Werken in verschiedenen Qualitätsstufen.  
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So ist es nicht verwunderlich, dass während der Phase der Treuhandverwaltung die eigene Produktion von Quarzuhrwerken durch den Zukauf von quarzgesteuerten [[Uhrwerk]]en der [[:Kategorie:Hersteller|Hersteller]] [[France Ebauches]] und [[Ronda]] - hier speziell das [[GUB Glashütte TTC Longlife|Quarz-Longlife-Werk]] - ergänzt wurde. Die "20-Jahres-Batterie" des Longlife-Werkes ist lasergeschweißt im Gehäuseboden eingebettet und gasfrei, das Werk kann somit nicht durch Batteriedämpfe geschädigt werden. Das neue Warensortiment umfasste auch mechanischer Automatikuhren unter Verwendung von Schweizer [[ETA|Eta]]-Werken in verschiedenen Qualitätsstufen.  
  
 
Das bewährte mechanische Damenarmbanduhrwerk [[GUB 09-20|Kaliber 09-20]] wurde weiter hergestellt & wie auch schon vor 1990 u.a. in Herrenarmbanduhren verbaut. Erkennen kann man diese ''"Herrenuhren"'' am einfachsten daran, dass sie über keine Sekundenanzeige verfügen.
 
Das bewährte mechanische Damenarmbanduhrwerk [[GUB 09-20|Kaliber 09-20]] wurde weiter hergestellt & wie auch schon vor 1990 u.a. in Herrenarmbanduhren verbaut. Erkennen kann man diese ''"Herrenuhren"'' am einfachsten daran, dass sie über keine Sekundenanzeige verfügen.

Version vom 26. Januar 2009, 03:00 Uhr

Glashütter Uhrenbetrieb GmbH

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Glashütte Original
Produktions- und Verwaltungsgebäude
Kaliber GUB 1-30
Quarzuhrwerk aus eigener Produktion
GUB mit ETA-Werk

Deutsche Uhrenmanufaktur

Aus den zu dieser Zeit unter Treuhand stehenden VEB Glashütter Uhrenbetrieben ging 1990 die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH hervor. Die ersten Jahre nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten erforderten nach der Entflechtung des ehemaligen Kombinates eine am Markt orientierte Neuausrichtung dieser noch jungen GmbH.

So stand die neue Führungsriege des ehemals Volkseigenem Betriebes vor einer existenziellen Frage: Welches Marktsegment soll zukünftig bedient werden? Altbewährt aus Zeiten der ehemaligen DDR schien die Strategie des Billigprodukts. Die damaligen Erfahrungswerte aus der Zusammenarbeit mit Bruno Söhnle, dessen Vertriebsnetz die GUB schon in den 1980er Jahren nutzte um Glashütter Uhren über diverse Versandhäuser der Bundesrepublik unter der Marke Meisteranker zu vertreiben, ließen vorerst den Schluß zu, daß dieses Marktsegment lohnenswert sei.

So ist es nicht verwunderlich, dass während der Phase der Treuhandverwaltung die eigene Produktion von Quarzuhrwerken durch den Zukauf von quarzgesteuerten Uhrwerken der Hersteller France Ebauches und Ronda - hier speziell das Quarz-Longlife-Werk - ergänzt wurde. Die "20-Jahres-Batterie" des Longlife-Werkes ist lasergeschweißt im Gehäuseboden eingebettet und gasfrei, das Werk kann somit nicht durch Batteriedämpfe geschädigt werden. Das neue Warensortiment umfasste auch mechanischer Automatikuhren unter Verwendung von Schweizer Eta-Werken in verschiedenen Qualitätsstufen.

Das bewährte mechanische Damenarmbanduhrwerk Kaliber 09-20 wurde weiter hergestellt & wie auch schon vor 1990 u.a. in Herrenarmbanduhren verbaut. Erkennen kann man diese "Herrenuhren" am einfachsten daran, dass sie über keine Sekundenanzeige verfügen.

Diese Uhren wurden nach der Wiedervereinigung Deutschlands unter Verwendung vorgenannter Werke mit Edelstahl-, Doublé- und Titangehäusen hergestellt.

Die schon vor 1990 begonnene Entwickelung des neuen Automatikwerkes Kaliber GUB 10-30 wurde vollendet.

Ab Dezember 1992 bis Juli 1993 wurden vereinfachte Ausführungen des Kalibers 10-30 hergestellt.
Es war beabsichtigt wieder eine hohe Qualitätsgruppe, der Tutima-Qualität entsprechend, mit "Glashütte Original" signiert und eine preiswertere, vereinfachte, der Urofa-Qualität entsprechende Uhr anzubieten.
So entstanden in dieser Zeit ca. 1.264 Uhren mit vereinfachten Werken des Kalibers 10-30.




1994 wurde die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH durch Verkauf an Heinz W. Pfeifer und Alfred Wallner privatisiert und führt seitdem den Markennamen Glashütte Original. Mittlerweile gehört das Unternehmen zur schweizerischen Swatch Group.

Literatur


Weiterführende Informationen


Weblinks