BWC: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. April 2010, 18:24 Uhr
BWC
Buttes Watch Co.
Die Firma Buttes Watch Co. wird 1924 von Herrn Arthur Charlet, , an seinem Geburtsort Buttes im Kanton Neuenburg gegründet. Charlet erhielt seine Ausbildung als Uhrmacher in Fleurier und arbeitete danach, wie damals üblich, in verschiedenen Städten der Schweiz und Frankreichs, zuletzt in Straßburg.
Nach der Wirtschaftskrise des Jahres 1923, die auch die Schweiz stark in Mitleidenschaft gezogen hatte, gründete er mutig seine eigene Existenz als Uhrenhersteller. Die Marke BWC-Swiss war schon von diesem Zeitpunkt an, die für Europa und die englisch sprechenden Überseeländer ausschließlich verwendete und seitdem weltweit eingetragene Schutzmarke.
Von Beginn an ist die Geschichte der BWC mit der Gold- und Uhrenstadt Pforzheim in Deutschland verbunden. Der erste Kunde im Jahr 1924 war Herr Reinhold Reeck, ein Kaufmann aus Pommern, den eine Heirat nach Pforzheim verschlagen hatte. Seit dieser Zeit war Reeck Alleinimporteur der BWC-Swiss Uhren für Deutschland.
In der Anfangszeit lag die Hauptproduktion bei Taschenuhren aller Ausführungen. Die ersten Märkte neben Deutschland waren England, Spanien, Polen und Ungarn. Später konnte das Verkaufsgebiet auf die wichtigsten Verbraucherländer Europas bis Griechenland und der Türkei ausgedehnt werden. In Übersee waren USA, Kuba und Kanada die Hauptmärkte.
1930 wurde mit der Herstellung von Armbanduhren begonnen und dabei hauptsächlich die Kaliber FEF - Peseux und FHF verarbeitet. Ein entscheidender Abschnitt begann 1938 mit dem Kaliber AS 1130, das später als "Wehrmachtsuhr" bei allen am Krieg beteiligten Ländern höchstes Qualitätsansehen erwarb. Bis zur Einstellung des Nachfolgekalibers UT 6380 wurden Hunderttausende dieser Werke verarbeitet.
Als Spezialität mit hohem Anspruch an die Fähigkeiten der beschäftigten Uhrmacher wurden ab 1938 Armbandchronographen hergestellt. Anfänglich Kaliber Venus 170 - später Hahn-Landeron 48. In den Jahren 1946 - 1960 wird die BWC mit den Chronokalibern Valjoux 23 und 72 zu einem der bedeutendsten Schweizer Chronographenhersteller. Als besondere Leistung gilt die Produktion des Damenchrono DXC 89 ab 1949. Leider sind von dieser heute hoch bezahlten Rarität nur wenige Exemplare übrig geblieben. Ab 1950 beginnt dann die Produktion von Automatik-Armbanduhren mit Felsa 690 als Herrenuhr und Kal. 9 ¼ 700 in Damengröße.
1953 hat der Schwiegersohn von Arthur Charlet, Herr Edwin Volkart, die Geschicke des Unternehmens übernommen und mit großem Elan vorangebracht. Unter seiner Leitung wurde die Uhrenfabrik BWC zu einer technisch immer auf dem aktuellen Stand gehaltenen Produktionsstätte.
Die Veränderungen in der Uhrentechnik wurden bei BWC erkannt und im Angebot verwirklicht. So gehörte schon 1967 eine elektro-mechanische Uhr, 1972 die erste Quarz-Digital Anzeige und 1975 die erste ausgereifte Quarz-Analoguhr zur Modellpalette der BWC.
Der Facharbeitermangel in dem abgelegenen Val de Travers und personelle Veränderungen der Eigentümer haben 1991 die Verlegung der Produktionsstätte in den Kanton Solothurn notwendig gemacht. Die kaufmännischen Aktivitäten der BWC Fabrique d'Horlogerie SA / Bienne, wurden jetzt vom ersten Kunden der Anfangszeit, der Firma Reinhold Reeck GmbH aus Pforzheim, wahrgenommen.
BWC-SWISS wurde 1999 im Zuge eines „Lifestyle-Konzeptes“ in die neugegründete Maddox AG in Pforzheim eingegliedert.Im Jahre 2000 wurden die durch den Pforzheimer Designer Alexander Schnell-Waltenberger, anlässlich des 75-jährigen Bestehens der BWC, entworfenen Jubiläumsmodelle, mit dem Good Design Award ausgezeichnet. Der in Chicago verliehene Award gilt als älteste und zugleich bedeutendste Auszeichnung für Industriedesign in den USA.
Seit 2003 hat der Pforzheimer Uhrenkaufmann Manfred Starck mit seiner Firma Starck-Uhren die Verantwortung für die Schweizer Traditionsmarke übernommen. Pünktlich zur Baselworld 2004 wurde ein neues Marketingkonzept und die neue Kollektion mit großem Erfolg präsentiert. Durch die langjährige internationale Erfahrung und die Beziehungen von Starck konnten für die Marke BWC-Swiss neue Märkte erschlossen werden.
2006 erwirbt die Firma Carl Engelkemper aus Münster (CEM) das alleinige Vertriebsrecht für Deutschland.
Die Platzierung der BWC-Swiss an den beiden wichtigen Uhrenindustriestandorten Biel/Bienne und Pforzheim ist sowohl für den Verkauf als auch für den Kundenservice eine große Bereicherung, sind doch alle maßgebenden Zulieferer in unmittelbarer Nähe.
Damals wie heute bilden höchste Qualitätsansprüche die Grundlage für den Erfolg des Unternehmens. Von der Entwicklung bis hin zum Fertigungsprozess garantieren validierte Vorgehensweisen beste Qualität. Unterstützt durch ein innovatives Designteam in Zusammenarbeit mit engagierten Uhrmachern wurde eine Kollektion für das mittlere Preissegment entworfen.
2009 feiert die BWC-Swiss Ihr 85jähriges Bestehen. 85 Jahre kontinuierliche Geschichte, in denen sich die BWC einen exzellenten Ruf im Fachhandel und bei Uhrenliebhabern erarbeitet hat.
Markennamen BWC und Butex.