Lillienveld, Nicolaus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Lillienveld, Nicolaus''' (auch Nicolaus Lillienveld, Nikolaus Lillienfeld)
 
'''Lillienveld, Nicolaus''' (auch Nicolaus Lillienveld, Nikolaus Lillienfeld)
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Deutscher Uhrmacher und Ingenieur
 
Deutscher Uhrmacher und Ingenieur
  

Aktuelle Version vom 20. Mai 2010, 22:18 Uhr

Lillienveld, Nicolaus (auch Nicolaus Lillienveld, Nikolaus Lillienfeld)

Nicolaus Lillienveld, das älteste Uhrmacherbildnis überhaupt

Deutscher Uhrmacher und Ingenieur

von Nicolaus Lillienveld sind genauen Lebensdaten sind unbekannt; es wird angenommen, dass er zwischen 1350 und 1365 geboren wurde und zwischen 1418 und 1435 starb. Auch sein Geburts- und Todesort sind nicht überliefert. Im Jahre 1396 wurde er in Rostocker Akten als Bürger der Stadt aufgelistet; 1406 war er als Wasserbauingenieur für das Kloster Marienkron bei Rügenwalde tätig und vor 1420 erbaute er für die Stadt Stralsund eine Wasserleitung.

Lilienfelds besondere historische Bedeutung ergibt sich daraus, dass er der früheste namentlich bekannte Uhrmacher des Ostseeraumes ist. Die von ihm gebaute astronomische Uhr in der Stralsunder Nikolaikirche trägt die lateinische Inschrift:

Anno mcccxciiii In die sancte nicolai completum est opus per nicolaum lillienueld orate pro factoribus et largitoribus qui cum diligencia compleuerunt.
(Im Jahre 1394, am Tage des Heiligen Nikolaus, ist dies Werk durch Nicolaus Lillienveld vollendet. Betet für die Verfertiger und Stifter, welche es mit sorgendem Fleiß geschaffen haben.)

Das Gehäuse der Uhr trägt an der südlichen Seitenwand zudem ein Porträt Lilienfelds, das älteste Uhrmacherbildnis überhaupt.

Aufgrund von Ähnlichkeiten erhaltener Teile mit den entsprechenden Elementen der Stralsunder Uhr wird vermutet, dass Lilienfeld auch die Astronomische Uhr des Doberaner Münsters, von der heute nur noch das Zifferblatt erhalten ist, sowie die nicht mehr im Originalzustand befindliche Uhr im Lunds Domkirche baute. Es existieren jedoch keine schriftlichen Belege für diese Annahme.[1]

Literatur

  • Manfred Schukowski: Wunderuhren. Astronomische Uhren in Kirchen der Hansezeit. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2006, ISBN 3-935749-03-1.

Quellen