Fasoldt, Charles: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. März 2011, 17:39 Uhr
Fasoldt, Charles
(Fasoldt, Karl)
Amerikanischer Uhrmacher deutscher Abstammung
Charles Fasoldt wurde am 13. Februar 1818 als Sohn eines Uhrmachers in der Nähe von Dresden geboren. In den Wirren der Märzrevolution von 1848 wird er zum Tode verurteilt, entzieht sich aber der Vollstreckung des Urteils durch die Flucht nach Amerika. Seine erste Zuflucht fand er im Staat New York bei seinem Bruder. Dort entstand eine erste kleine Kollektion von Taschenuhren.
Mit dem Umzug nach Albany, N.Y. beginnt auch die Geschichte seiner Manufaktur. Fasoldt fertigt Großuhren, Taschenuhren und technische Präzisionsinstrumente. Während der Blütezeit seines Unternehmens beschäftigt er bis zu 50 Mitarbeiter. Er entwickelt die nach ihm benannte Fasoldt-Hemmung - eine Chronometerhemmung für die er am 1. Februar 1859 das US-Patent Nr. 22791 erhielt und die später von ihm dahingehend verbessert wurde, daß diese Hemmung sogar ohne Öl auskam, weil er durch eine verbesserte Konstruktion die Reibung auf ein Minimum reduzieren konnte. Ein weiteres amerikanisches Patent (Nr. 42175) erwirbt er am 5. April 1864 auf eine Feinreglage, bei der die Spiralfeder am Ende geradlinig zwischen den Rückerstiften und dem Spiralklötzchen verläuft.
Charles Fasoldt verstarb 1898.
Patente
- Fasoldtsche Hemmung (Clock Escapemaent, Patent No. 22.791 vom 1. Februar 1859)
- Bei dieser Hemmung liegen zwei unterschiedlich große Hemmungsräder auf einer gemeinsamen Achse. Dazu verfügt die Uhr über einen Anker mit zwei ungleichen Paletten und drei steinbesetzten Zähnen. Vorteilhaft ist die Verminderung der Reibung. Auffällig ist die ähnliche Bauart zur Coaxialhemmung von George Daniels.