Glaeser, Richard: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutscher Uhrmacher
 
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Richard Glaeser wurde [[1856]] geboren. Er war ein bedeutender [[Glashütte]]r Uhrmacher und Sohn von [[Glaeser, August|August Glaeser]], der Taschenuhren in der typischen Glashütter Bauweise und Qualität herstellte, wie sie beispielsweise von [[A. Lange & Söhne]], [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik|Assmann]] oder der Glashütter Uhrenfabrik [[Union Glashütte/Sa.|Union]] bekannt ist. Sie stehen diesen bekannten Fabrikaten in nichts nach.
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Richard Glaeser wurde [[1856]] als Sohn von [[Glaeser, August|August Glaeser]] geboren. Er war ein bedeutender [[Glashütte]]r Uhrmacher, der Taschenuhren in der typischen Glashütter Bauweise und Qualität herstellte, wie sie beispielsweise von [[A. Lange & Söhne]], [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik|Assmann]] oder der Glashütter Uhrenfabrik [[Union Glashütte/Sa.|Union]] bekannt ist. Sie stehen diesen bekannten Fabrikaten in nichts nach.
  
 
Bereits als Schuljunge im Alter von 10 Jahren begann er in der väterlichen Uhrzeigerwerkstatt mitzuarbeiten, die später sein Bruder [[Glaeser, Paul|Paul Glaeser]] weiterführte. Mit 14 Jahren begann er eine dreijährige Uhrmacherlehre bei [[Ferdinand Adolph Lange]], er war einer der letzten Schüler des großen Stammvaters der Glashütter Uhrmacherei.
 
Bereits als Schuljunge im Alter von 10 Jahren begann er in der väterlichen Uhrzeigerwerkstatt mitzuarbeiten, die später sein Bruder [[Glaeser, Paul|Paul Glaeser]] weiterführte. Mit 14 Jahren begann er eine dreijährige Uhrmacherlehre bei [[Ferdinand Adolph Lange]], er war einer der letzten Schüler des großen Stammvaters der Glashütter Uhrmacherei.

Version vom 10. Juni 2011, 17:23 Uhr

Glaeser, Richard
(siehe auch: Glaeser)

Richard Glaeser

Deutscher Uhrmacher

Richard Glaeser wurde 1856 als Sohn von August Glaeser geboren. Er war ein bedeutender Glashütter Uhrmacher, der Taschenuhren in der typischen Glashütter Bauweise und Qualität herstellte, wie sie beispielsweise von A. Lange & Söhne, Assmann oder der Glashütter Uhrenfabrik Union bekannt ist. Sie stehen diesen bekannten Fabrikaten in nichts nach.

Bereits als Schuljunge im Alter von 10 Jahren begann er in der väterlichen Uhrzeigerwerkstatt mitzuarbeiten, die später sein Bruder Paul Glaeser weiterführte. Mit 14 Jahren begann er eine dreijährige Uhrmacherlehre bei Ferdinand Adolph Lange, er war einer der letzten Schüler des großen Stammvaters der Glashütter Uhrmacherei.

Als Uhrmacher-Geselle arbeitete er 2 Jahre in Hamburg, danach in Glashütte bei Großmann und bei Strasser & Rohde.

1885 machte sich Richard Glaeser selbständig und gründete die Deutsche Ankeruhrenfabrik Richard Glaeser. In seiner Firma stellte er bis 1920 in handwerklicher Tätigkeit etwa 1500 echte Glashütter Taschenuhren mit den typischen Glashütter Baumerkmalen her, als da z.B. sind Dreiviertel-Platine mit Ankerrad-Klöbchen, Glashütter Goldankergang, Schwanenhalsfeinregulierung.

Glaeser bezog Gehäuse (überwiegend Goldgehäuse), feinste Emaille-Zifferblätter und Unruhspiralen aus Genf. Gangteile, Trieb, Schrauben, Lagersteine und natürlich die feinen Gläser’schen Goldzeiger seines Bruders lieferte ihm die Glashütter Hausindustrie. Zur Fertigstellung einer Uhr benötigte er durchschnittlich etwa 1 Woche. Von 1895 bis 1906 war Glaeser neben der Tätigkeit in seiner Firma gleichzeitig als Turnlehrer an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte tätig [1].

Im Jahre 1920 mußte Glaeser seine Uhrenfabrikation beenden – die industriell arbeitende Glashütter Präzisionsuhrenfabrik bot Glashütter Taschenuhren etwa 20-25% billiger an. Er war dieser Konkurrenz nicht gewachsen, obwohl die Präzisionsuhrenfabrik später an ihrem Missmanagement in Konkurs ging.

Bis zu seinem Tode verdiente sich Glaeser dann mühsam mit Reparaturen seinen Lebensunterhalt.

Richard Glaeser verstarb am 7. März 1928 im Diakonissenkranken­haus Dresden und wurde am 11. März in Glashütte beigesetzt.

Die wenigen erhaltenen Taschenuhren von Richard Glaeser sind wegen ihrer ausgezeicheneten Glashütter Qualität und Seltenheit gesuchte Sammlerstücke und werden entsprechend hoch bewertet.

Weiterführende Informationen

Quellen

  1. Die Deutsche Uhrmacher-Woche, 1928, Nr.12 S. 190-191

Literatur