Uhrenfabrik Wintermantel & Co.: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. März 2007, 01:06 Uhr
Uhrenfabrik Wintermantel & Co.
Deutsche Uhrenfabrikation
Die Uhrenfabrik Wintermantel & Co. wurde 1881 von den Uhrmachern Gerson Wintermantel, Karl und German Kienzler, August Schatz, Joseph Schöpperle und Albert Fehrenbach gründet. Den Grundstock für diese Firma bildete ein großer Teil der Konkursmasse von Michael Bob. Am 2. Februar 1881 konnte die neu gegründete Firma ihre Werkräume in Triberg beziehen. Heute befindet sich in diesem Gebäude der Verwaltungssitz der Firma Jahresuhren-Fabrik GmbH August Schatz & Söhne.
Der erste Auftrag für das Unternehmen kam von B. Rosenfeld aus London der sich im März 1881 in Triberg aufhielt. Gerson Wintermantel und August Schatz konnten Rosenfeld ein Muster vorlegen und somit die ersten 50 Uhren verkaufen.
Ende 1881 übergab Herr Siedle den sechs Jungunternehmern ein nicht funktionierendes Modell einer Jahresuhr die von dem Uhrmacher Harder aus Rensen gefertigt wurde. Am 17. März 1882 wurden 12 Muster dieser Jahresuhren zum Preis von 12 Mark ohne Säulen, Sockel und Glas geliefert. Danach folgten größere Lieferungen zu 13 Mark pro Stück.
Im Januar 1882 erhielt die Firma einen weiteren Auftrag von Rosenfeld über 50 Stück der Miniaturregulatoren. Auch die Firma Pohl Freres & Co. aus Paris bestellte 72 Regulatoren.
1883 verkaufte Harder sein Patent für Jahresuhren an du Gruyter in Amsterdam. Daraufhin stellte Wintermantel & Co. die Herstellung von Gewichtsregulatoren ein und fertigte nur noch Jahresuhren für du Gruyter, bis Ende 1884 wurden noch bestehende Kundenaufträge für Gewichtsregulatoren ausgeführt.
Nachdem 1884 der Absatz für Jahresuhren drastisch sank, erläuterte August Schatz dem Herrn du Gruyter bei seinem Besuch in jenem Jahr in Triberg, welche Maschinen notwendig wären, um Amerikaneruhren fertigen zu können.