Hillmann, Bruno: Unterschied zwischen den Versionen

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''Im gleichen Jahr wünschte sich der deutsche Uhrmacher Bruno Hillmann nichts sehnlicher, als dass für ihn und seine Kollegen "endlich die Erlösungsstunde von der Tyrannei der Armbanduhr schlagen würde". Warum, das schilderte er in seinem Buch "Die Armbanduhr. Ihr Wesen und ihre Behandlung bei der Reparatur": "Bei größter Kälte und stärkstem Sonnenbrande, beim Putzen, Fegen, Waschen, Tanzen, Turnen, beim Sport, aus Vergesslichkeit selbst beim Baden und sogar im Bett wird die Armbanduhr anbehalten. Und das soll nun alles gerade eine so empfindliche kleine Uhr aushalten."
 
''Im gleichen Jahr wünschte sich der deutsche Uhrmacher Bruno Hillmann nichts sehnlicher, als dass für ihn und seine Kollegen "endlich die Erlösungsstunde von der Tyrannei der Armbanduhr schlagen würde". Warum, das schilderte er in seinem Buch "Die Armbanduhr. Ihr Wesen und ihre Behandlung bei der Reparatur": "Bei größter Kälte und stärkstem Sonnenbrande, beim Putzen, Fegen, Waschen, Tanzen, Turnen, beim Sport, aus Vergesslichkeit selbst beim Baden und sogar im Bett wird die Armbanduhr anbehalten. Und das soll nun alles gerade eine so empfindliche kleine Uhr aushalten."
Hillmann ahnte nicht, was der [[Rolex]]-Gründer [[Wilsdorf, Hans|Wilsdorf]] in [[London]] trieb, was der gelernte Kaufmann in der Pipeline hatte. Sonst hätte er vermutlich anders geurteilt. 1926 war das wasserdichte Gehäuse mit dem einprägsamen Namen "Oyster" jedenfalls Realität. Der Rest fiel dem Marketinggenie oberfränkischer Provenienz nicht eben schwer. Wilsdorf wusste sehr genau um die verkaufsfördernde Wirksamkeit spektakulärer Aktionen.''
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Hillmann ahnte nicht, was der [[Rolex/de|Rolex]]-Gründer [[Wilsdorf, Hans|Wilsdorf]] in [[London]] trieb, was der gelernte Kaufmann in der Pipeline hatte. Sonst hätte er vermutlich anders geurteilt. 1926 war das wasserdichte Gehäuse mit dem einprägsamen Namen "Oyster" jedenfalls Realität. Der Rest fiel dem Marketinggenie oberfränkischer Provenienz nicht eben schwer. Wilsdorf wusste sehr genau um die verkaufsfördernde Wirksamkeit spektakulärer Aktionen.''
  
 
Bruno Hillmann verstirbt am [[26. April]] [[1928/de|1928]] an den Folgen einer schweren Grippeerkrankung.
 
Bruno Hillmann verstirbt am [[26. April]] [[1928/de|1928]] an den Folgen einer schweren Grippeerkrankung.

Aktuelle Version vom 16. März 2015, 16:17 Uhr

Hillmann, Bruno

Bruno Hillmann

Deutscher Uhrmacher, Wegbereiter der Armbanduhr.

Bruno Hillmann wird am 24. März 1869 in Kamenz/Sachsen geboren. Der Großenhainer Uhrmacher Leibscher ist Hillmanns Lehrmeister. Nach seiner Lehre arbeitet er als Uhrmacher-Gehilfe in Städten wie München, Bergen in Norwegen, Rom, Mailand, Neapel und Wien. Schließlich eröffnet er in Zürich in der Münstergasse ein Uhrenfachgeschäft.

Kurze Zeit später wird er Redakteur der Deutschen Uhrmacher-Zeitung. Danach übernimmt er die Leitung eines Uhrenfachgeschäftes in Leipzig. Doch die redaktionelle Arbeit prägt sein Schaffen intensiver: Hillmann wird Teilhaber der Schweizerischen Uhrmacherzeitung und veröffentlicht als solcher weitere Fachartikel.

An der Schwenninger Feintechnikschule tritt er ein Amt als Fachlehrer an. Wenig später kehrt Hillmann nach Zürich zurück und gründet eine Fachwerkstatt für feinere Uhrmacherarbeiten.

Zitat aus einer Uhrmacherzeitschrift:

Im gleichen Jahr wünschte sich der deutsche Uhrmacher Bruno Hillmann nichts sehnlicher, als dass für ihn und seine Kollegen "endlich die Erlösungsstunde von der Tyrannei der Armbanduhr schlagen würde". Warum, das schilderte er in seinem Buch "Die Armbanduhr. Ihr Wesen und ihre Behandlung bei der Reparatur": "Bei größter Kälte und stärkstem Sonnenbrande, beim Putzen, Fegen, Waschen, Tanzen, Turnen, beim Sport, aus Vergesslichkeit selbst beim Baden und sogar im Bett wird die Armbanduhr anbehalten. Und das soll nun alles gerade eine so empfindliche kleine Uhr aushalten." Hillmann ahnte nicht, was der Rolex-Gründer Wilsdorf in London trieb, was der gelernte Kaufmann in der Pipeline hatte. Sonst hätte er vermutlich anders geurteilt. 1926 war das wasserdichte Gehäuse mit dem einprägsamen Namen "Oyster" jedenfalls Realität. Der Rest fiel dem Marketinggenie oberfränkischer Provenienz nicht eben schwer. Wilsdorf wusste sehr genau um die verkaufsfördernde Wirksamkeit spektakulärer Aktionen.

Bruno Hillmann verstirbt am 26. April 1928 an den Folgen einer schweren Grippeerkrankung.

Literarische Werke Hillmanns