Schildt, Friedrich: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. September 2014, 20:38 Uhr
Schildt, Friedrich
Deutscher Uhrmacher
Friedrich Schildt absolvierte von 1921 bis 1922 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte und wurde mit dem
Grossman-Preis ausgezeichnet. Er war in Demmin in Pommern ansässig.
Er fertigte ein Anker-Taschenuhr mit Chronograph
und Kalenderwerk Nr. 3013.
Friedrich Schildt benötigte für die Herstellung über ein Jahr und erhielt für die Sonderkonstruktion des Kalenders die Anerkennungsurkunde der Deutschen Uhrmacherschule für hervorragende Leistungen aus der Moritz Grossmann Stiftung. Zitat aus einem Brief von Reinhard Reichel, Uhrenmuseum Glashütte, datiert 25. April 2002: "Die von Schildt gefertigte Taschenuhr mit Chronograph und Kalenderwerk dürfte eine der kompliziertesten an der Schule gebauten Uhren sein. Die Konstruktion dieser Uhr stammt von Richard Lange, veröffentlicht in der Zeitschrift "Uhrmacherwoche" 1921. Friedrich Schildt hat den einzigen Prototyp dieser Art als Schülerarbeit gefertigt".
Friedrich Schildt war Konstrukteur im Hause Lange und ab 1952 bis zu seinem Tod Hauptkonstrukteur für Uhren des VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla. Er war Mitarbeiter im Deutschen Normenausschuß, im Gutachterausschuß beim Deutschen Amt für Maße und Gewichte, im Fachausschuß Uhrentechnik
und in der Arbeitsgemeinschaft Uhren.
Er starb am 19.0April 1960 im Alter von 66 Jahren an einem Herzinfakt.
Quelle
- Herkner, Kurt: Deutsche Uhrmacherschule Glashütte: Schrek, Hesse, Helwig. Herkners-Verlags-GmbH 1985. ISBN 3-924211-04-3
- Monatsschrift für Feinmechanik und Optik, Ausgabe Juni 1960
- Die Geschichte der Technik der Ruhlaer Uhren und Maschinen