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Nach dem Krieg wird er Bücherrevisor. [[1944/de|1944]] flieht er in die Schweiz und kommt mit seiner Gattin nach La Chaux-de-Fonds zurück, um den Verfolgungen der Juden und der Deportation zu entkommen. [[1945/de|1945]] kehrt er nach Paris zurück, wo er am [[7. April]] [[1951/de|1951]] stirbt. | Nach dem Krieg wird er Bücherrevisor. [[1944/de|1944]] flieht er in die Schweiz und kommt mit seiner Gattin nach La Chaux-de-Fonds zurück, um den Verfolgungen der Juden und der Deportation zu entkommen. [[1945/de|1945]] kehrt er nach Paris zurück, wo er am [[7. April]] [[1951/de|1951]] stirbt. |
Version vom 3. Mai 2018, 20:45 Uhr
Maurice Picard (1870-1951)
Maurice Picard wurde am 12. September 1870 in La Chaux-de-Fonds geboren als Sohn von Henri Picard und Clara Basuvitz. Er war der Bruder von Lina Jeanne Hinstin (Picard) (1880-1984).
Maurice Picard war der Initiator und erster Präsident des Musée d’horlogerie von La Chaux-de-Fonds. Maurice Picard, aus Frankreich stammend und Jude väterlicherseits, war ein typisches Beispiel eines Industriellen des Neuenburger Juras als Fabrikant von Uhrenbestandteilen. Er spielt in jungen Jahren ebenfalls eine wichtige Rolle im Sport- und Kulturleben der Stadt. Am 25. Mai 1900 stellt er der Stadtratt ein Memoire vor, welches die Gründung eines Uhrenmuseums verlangt. Nach Konsultation stimmt der Gemeinderat dem Projekt zu. Eine Kommission aus Mitgliedern der Uhrmacherschule, der Bibliotheken und der Museen, zusammen mit Picard, wird gegründet. Am 24. März 1902 wirddas Museum eingeweiht und bald darauf in der Uhrmacherschule installiert, an der Rue du Progrès in Lokalitäten, welche während 70 Jahren benützt wurden ! 1906 geht Maurice Picard nach Paris, um die Filiale der Firma Henri Picard & Frère in Boulevard de Sébastopol 75 und später am 131, zu leiten, und setzt seine Nachforschungen auf dem Gebiet der Uhrmacherei fort. 1912 gründet er eine Fabrik für Kunstzähne in der Nähe von Versailles. Wohnhaft war er in der Rue du Printemps 11. Während des Krieges, ab 1914, leitet er eine Fabrik für Granaten in Poissy. Er steht in engem Kontakt mit den Behörden des Französisches Armee. Und dank seiner Beziehungen hätte Picard die Möglichkeit um Aufträge für Granaten für die Uhrenfabriken zu erhaltenund z.b Invicta SA und Ebel, damit könnten Uhrmacher in La Chaux-de-Fonds in Vollzeit arbeiten.
Nach dem Krieg wird er Bücherrevisor. 1944 flieht er in die Schweiz und kommt mit seiner Gattin nach La Chaux-de-Fonds zurück, um den Verfolgungen der Juden und der Deportation zu entkommen. 1945 kehrt er nach Paris zurück, wo er am 7. April 1951 stirbt.
Quelle
- MIH Musée international d’horlogerie.
- De l'obus à la montre : la Première Guerre mondiale et l'industrialisation de l'horlogerie à La Chaux-de-Fonds, Pierre-Yves Donzé