DUGENA: Unterschied zwischen den Versionen

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== Alpina Berlin - Alpina Deutsche Uhrmacher-Genossenschaft GmbH (ADUG) ==
 
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Im Jahre [[1883/de|1883]] wurde von dem Uhrmacher [[Hauser, Gottlieb|Gottlieb Hauser]] die Schweizer Uhrmacher-Genossenschaft [[Alpina|Union Horlogère]] mit dem Sitze in Winterthur gegründet; später wurde der Sitz nach Biel verlegt. Bereits Hauser hatte das Alleinvertretungsprinzip aufgestellt. Er bereiste vom Jahre [[1898/de|1898]] an auch größere Teile Deutschlands und bot seine Uhren regelmäßig nur einem Fachgeschäfte in den von ihm besuchten Orten an. Da der direkte Verkehr zwischen der Schweiz und den deutschen Abnehmern bald Schwierigkeiten machte, so suchte er eine Generalvertretung für seine Genossenschaft, die Union Horlogère, in Deutschland zu gewinnen. Im Jahre [[1899/de|1899]] übernahm Emil Rothmann in Werdau die Generalvertretung der Genossenschaft für Deutschland, während Richard Rothmann,  im Jahre [[1907/de|1907]] in die Generalvertretung eintrat. Der Sitz der Generalvertretung war Berlin. Von ihr aus wurden die Mitglieder und Vertreter der Union beliefert, die östlich einer Linie ihren Sitz hatten, die von Emden über Cassel und Bayreuth bis zur böhmischen Grenze geht. Der übrige Teil Deutschlands wurde bis zum Jahre [[1904/de|1904]] von der Zentrale in Biel aus bearbeitet. Dann wurde die Generalvertretung in Frankfurt a. M. unter Leitung von [[Ulrich, Wilhelm (2)|Wilhelm Ulrich]] eingerichtet. Während dieser Zeit war auch die Firma [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik]] Mitglied der Union Horlogère. Doch zog sich aber nach mehreren negativen negativen Kommentaren zurück. Die deutsche Abteilung der Union Horlogère setzte sich aus Mitgliedern und Vertretern unter den beiden Generalvertretungen in Berlin und Frankfurt zusammen. Ein Zusammenschluß dieser deutschen Mitglieder und Vertreter im Sinnne des deutschen Genossenschafts- oder Vereinsrechtes bestand nicht. Die Union verfolgte, fußend auf dem Alleinvertretungsprinzip, den Zweck, anerkannt gute Uhren Schweizer Herkunft unter der gemeinsamen Bezeichnung ,,Alpina" in den Handel zu bringen. Durchweg waren die Preise vorgeschrieben; an die Union Horlogère in Biel mußten bereits 2 % entrichtet werden. Wenn auch eine formelle Vereinigung der deutschen Abteilung in sich nicht bestand, so schloß sich diese doch bei der engen Interessengemeinschaft der Mitglieder und dem Fehlen jeglicher Konkurrenz untereinander bald lose, dann fester zusammen. Seit dem Jahre 1904 hielten die Mitglieder und Vertreter der
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Im Jahre [[1883/de|1883]] wurde von dem Uhrmacher [[Hauser, Gottlieb|Gottlieb Hauser]] die Schweizer Uhrmacher-Genossenschaft [[Alpina|Union Horlogère]] mit dem Sitze in Winterthur gegründet; später wurde der Sitz nach Biel verlegt. Bereits Hauser hatte das Alleinvertretungsprinzip aufgestellt. Er bereiste vom Jahre [[1898/de|1898]] an auch größere Teile Deutschlands und bot seine Uhren regelmäßig nur einem Fachgeschäfte in den von ihm besuchten Orten an. Da der direkte Verkehr zwischen der Schweiz und den deutschen Abnehmern bald Schwierigkeiten machte, so suchte er eine Generalvertretung für seine Genossenschaft, die Union Horlogère, in Deutschland zu gewinnen. Im Jahre [[1899/de|1899]] übernahm [[Rothmann, Emil|Emil Rothmann]] in Werdau die Generalvertretung der Genossenschaft für Deutschland, während [[Rothmann, Richard|Richard Rothmann]],  im Jahre [[1907/de|1907]] in die Generalvertretung eintrat. Der Sitz der Generalvertretung war Berlin. Von ihr aus wurden die Mitglieder und Vertreter der Union beliefert, die östlich einer Linie ihren Sitz hatten, die von Emden über Cassel und Bayreuth bis zur böhmischen Grenze geht. Der übrige Teil Deutschlands wurde bis zum Jahre [[1904/de|1904]] von der Zentrale in Biel aus bearbeitet. Dann wurde die Generalvertretung in Frankfurt a. M. unter Leitung von [[Ulrich, Wilhelm (2)|Wilhelm Ulrich]] eingerichtet. Während dieser Zeit war auch die Firma [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik]] Mitglied der Union Horlogère. Doch zog sich aber nach mehreren negativen negativen Kommentaren zurück. Die deutsche Abteilung der Union Horlogère setzte sich aus Mitgliedern und Vertretern unter den beiden Generalvertretungen in Berlin und Frankfurt zusammen. Ein Zusammenschluß dieser deutschen Mitglieder und Vertreter im Sinnne des deutschen Genossenschafts- oder Vereinsrechtes bestand nicht. Die Union verfolgte, fußend auf dem Alleinvertretungsprinzip, den Zweck, anerkannt gute Uhren Schweizer Herkunft unter der gemeinsamen Bezeichnung ,,Alpina" in den Handel zu bringen. Durchweg waren die Preise vorgeschrieben; an die Union Horlogère in Biel mußten bereits 2 % entrichtet werden. Wenn auch eine formelle Vereinigung der deutschen Abteilung in sich nicht bestand, so schloß sich diese doch bei der engen Interessengemeinschaft der Mitglieder und dem Fehlen jeglicher Konkurrenz untereinander bald lose, dann fester zusammen. Seit dem Jahre 1904 hielten die Mitglieder und Vertreter der
 
deutschen Abteilung jährliche Zusammenkünfte ab, um die Kollegialität zu pflegen und geschäftliche Erfahrungen auszutauschen. Den Vorsitz führte der spätere Vorsitzende des Aufsichtsrates, [[Bock, Ernst| Ernst Bock]] in Braunschweig. Etwa [[1909/de|1909]] gründete die Union Horlogère dann in Glashütte (Sachsen) selbst die eigene "[[Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S]]".   
 
deutschen Abteilung jährliche Zusammenkünfte ab, um die Kollegialität zu pflegen und geschäftliche Erfahrungen auszutauschen. Den Vorsitz führte der spätere Vorsitzende des Aufsichtsrates, [[Bock, Ernst| Ernst Bock]] in Braunschweig. Etwa [[1909/de|1909]] gründete die Union Horlogère dann in Glashütte (Sachsen) selbst die eigene "[[Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S]]".   
  

Version vom 4. Januar 2021, 17:33 Uhr

DUGENA

Alte Dugena Wortmarke in Buchstaben ähnlich wie Alpina bis 1968
Silberne Lange Uhr, Kaliber 48 fertiggestellt und reguliert von der Alpina Berlin
Willi Tempel
Dugena Büro in Darmstadt
Dugena, Swiss, Geh. Nr. 14006, Ref. 136, Cal. 7733 - Dugena 4002, circa 1970
Dugena Tresor
Ref: 4460693
Preis: 159,- Euro

Deutsche Genossenschaft von Uhrenfabrikanten und -händlern

Der Markenname DUGENA resultiert aus der Abkürzung des Namens dieser Uhrmacher-Genossenschaft: "Deutsche Uhrmacher-Genossenschaft Alpina.

Alpina Berlin - Alpina Deutsche Uhrmacher-Genossenschaft GmbH (ADUG)

Im Jahre 1883 wurde von dem Uhrmacher Gottlieb Hauser die Schweizer Uhrmacher-Genossenschaft Union Horlogère mit dem Sitze in Winterthur gegründet; später wurde der Sitz nach Biel verlegt. Bereits Hauser hatte das Alleinvertretungsprinzip aufgestellt. Er bereiste vom Jahre 1898 an auch größere Teile Deutschlands und bot seine Uhren regelmäßig nur einem Fachgeschäfte in den von ihm besuchten Orten an. Da der direkte Verkehr zwischen der Schweiz und den deutschen Abnehmern bald Schwierigkeiten machte, so suchte er eine Generalvertretung für seine Genossenschaft, die Union Horlogère, in Deutschland zu gewinnen. Im Jahre 1899 übernahm Emil Rothmann in Werdau die Generalvertretung der Genossenschaft für Deutschland, während Richard Rothmann, im Jahre 1907 in die Generalvertretung eintrat. Der Sitz der Generalvertretung war Berlin. Von ihr aus wurden die Mitglieder und Vertreter der Union beliefert, die östlich einer Linie ihren Sitz hatten, die von Emden über Cassel und Bayreuth bis zur böhmischen Grenze geht. Der übrige Teil Deutschlands wurde bis zum Jahre 1904 von der Zentrale in Biel aus bearbeitet. Dann wurde die Generalvertretung in Frankfurt a. M. unter Leitung von Wilhelm Ulrich eingerichtet. Während dieser Zeit war auch die Firma J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik Mitglied der Union Horlogère. Doch zog sich aber nach mehreren negativen negativen Kommentaren zurück. Die deutsche Abteilung der Union Horlogère setzte sich aus Mitgliedern und Vertretern unter den beiden Generalvertretungen in Berlin und Frankfurt zusammen. Ein Zusammenschluß dieser deutschen Mitglieder und Vertreter im Sinnne des deutschen Genossenschafts- oder Vereinsrechtes bestand nicht. Die Union verfolgte, fußend auf dem Alleinvertretungsprinzip, den Zweck, anerkannt gute Uhren Schweizer Herkunft unter der gemeinsamen Bezeichnung ,,Alpina" in den Handel zu bringen. Durchweg waren die Preise vorgeschrieben; an die Union Horlogère in Biel mußten bereits 2 % entrichtet werden. Wenn auch eine formelle Vereinigung der deutschen Abteilung in sich nicht bestand, so schloß sich diese doch bei der engen Interessengemeinschaft der Mitglieder und dem Fehlen jeglicher Konkurrenz untereinander bald lose, dann fester zusammen. Seit dem Jahre 1904 hielten die Mitglieder und Vertreter der deutschen Abteilung jährliche Zusammenkünfte ab, um die Kollegialität zu pflegen und geschäftliche Erfahrungen auszutauschen. Den Vorsitz führte der spätere Vorsitzende des Aufsichtsrates, Ernst Bock in Braunschweig. Etwa 1909 gründete die Union Horlogère dann in Glashütte (Sachsen) selbst die eigene "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S".

Im Jahre 1916 wurde die Union Horlogère von den Entente-Staaten auf die Schwarze Liste gesetzt, weil die deutschen Mitglieder innerhalb der Union in der Überzahl waren und deshalb das ganze Unternehmen nicht als schweizerisches angesehen wurde. Da der Genossenschaft der Verkehr mit den Entente - Staaten und der Transitverkehr durch diese hindurch nunmehr unterbunden war, wurde der deutschen Abteilung nahegelegt, aus der Union Horlogère auszuscheiden. Das geschah denn auch zum 31. Dezember . Unmittelbar danach, im Februar 1917, schlossen sich die deutschen Mitglieder und Vertreter in Eisenach zu einer eigenen Genossenschaft zusammen, der sie den Namen der schon lange geführten Uhrenmarke „Alpina" gaben. Die ,,Alpina" Deutsche Uhrmacher-Genossenschaft e. G. m. b. H. hat ihren Sitz in Berlin und eine Zweigniederlassung in Frankfurt a. M. Gegenstand des Unternehmens ist laut der Satzungen: „Die Fabrikation und den Handel mit Uhren guter Qualität zu fördern. Durch gemeinsamen Einkauf und Fabrikation von Uhren, Uhrwaren und verwandten Artikeln den Genossen Vorteile zu schaffen, die sie befähigen, den Wettbewerb erfolgreich zu bestehen, eine streng rechtliche Geschäftsführung zu üben und unlauterem Wettbewerb entgegenzutreten." Emil Rothmann, Richard Rothmann und Wilhelm Ulrich waren die Haupttreiber der neuen Organisation. Von grundlegender Bedeutung war daß die Genossenschaft in allen Städten nur durch nur ein Mitglied bezw. eine Firma vertreten wurde. Im Einverständnis mit dem die Vertretung ausübenden Mitglied kann in diesem Orte ein weiteres Mitglied aufgenommen werden. Für größere Städte könnte die Höchstzahl der Mitglieder besonders festgestellt werden. Das Bestreben der ,,Alpina"-Genossenschaft war große und gut geleitete Uhrengeschäfte als Mitglieder zu gewinnen, und es wurde den Mitgliedern zur strengen Pflicht gemacht, das Ansehen der Genossenschaft durch rechtliche und kaufmännische Geschäftsführung materiell und ideell zu fördern. Zu diesem Zwecke gab die Leitung der Genossenschaft den Mitgliedern dauernd Anregungen, u. a. durch die „Alpina-Wacht" und durch die aus Genossen bestehende Werbeabteilung der AIpina, die Reklamematerial ausarbeitete.

Deutsche Uhrmacher-Genossenschaft Alpina (DUGENA)

Abseits des Luxussegments war die 1917 von Richard Rothmann in Eisenach als Deutsche Uhrmacher-Genossenschaft Alpina gegründete Marke vor allem in kleineren und mittleren Städten mit einem engmaschigen Netz an Vertriebspartnern vertreten. 1942 erfolgt schließlich in Berlin die Umbenennung von Alpina in DUGENA (Deutsche Uhrmacher-Genossenschaft Alpina).

Alpina Deutschland bezog u.a. von Junghans und Werke des Kaliber 58 von der UROFA und vollendete diese. Während des II. Weltkrieges wurden auch Uhren des Kalibers 48 von der Alpina Berlin fertiggestellt und reguliert.

Mit Teilung Deutschlands 1945 war der Vertrieb von Dugena in den deutschen Westen aus dem sowjetischen Teil Berlins heraus nahezu unmöglich. Daher verlegte die Dugena eG ihren Hauptsitz 1948 nach Darmstadt. Der damalige Direktor, der seit 1929 im Unternehmen tätige Werbefachmann Willi Tempel leitete damit nach Richard Rothmann die zweite große Wachstumsphase der DUGENA ein. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wuchs die Dugena eG zu einem der bedeutendsten Unternehmen des deutschen Westens heran. Auch in den 60er und 70er Jahren gelang es, das Wachstum weiter zu steigern. So vereinte Dugena 1973 deutschlandweit 2000 Uhrenfach-geschäfte, die sich nun gemeinsam den neuen Anforderungen des Quartzzeitalters stellten. Dugena verwendete nicht nur Uhren aus der Schweiz von Alpina Straub, sondern auch von Helvetia, Buren und der Ebauches SA. Dazu kamen auch deutsche Hersteller wie Bifora, Durowe, Förster, Kasper, Otero, Osco und P.U.W. Schließlich verwendete man auch Werke aus Fernost wie Miyota und Epson.

Die Deutsche Uhrmacher-Genossenschaft Alpina wurde um 1973 aufgelöst und umstrukturiert in eine GmbH. 1993 kaufte EganaGoldpfeil Dugena. Heute gehört Dugena zur Nova Tempora Uhren und Schmuck GmbH in Meisenheim.

Markennamen von Dugena

  • Alpina
  • Dugena
  • Festa
  • Novice
  • Terval

Exclusiv für Deutschland

  • Tresor
  • Siegerin
  • Prätina

Weiterführende Informationen (Alpina)

Uhrenmodelle

Uhrwerke

Archiv

Weiterführende Informationen (DUGENA)

Uhrenmodelle

Uhrwerke

Archiv

Anschrift

NOVA TEMPORA Uhren und Schmuck GmbH
Saarstraße 9
55590 Meisenheim
Deutschland

Tel.: +49 (0) 67 53 / 125 83-0
Fax: +49 (0) 67 53 / 125 83-22
Email: [email protected]

Literatur

  • Die Uhr am Handgelenk. Die Geschichte der Armbanduhr (Gebundene Ausgabe); Autor: Anton Kreuzer; ISBN 3853782000

Externe Links