Diskussion:GUB 70.3: Unterschied zwischen den Versionen
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Hab noch einmal nachgelesen. Ja, die olivierten Steine kamen bei der gesamten Werkfamilie zum Einsatz. Das heißt bei den Kalibern 67.1, 68.1, 68.4, 69.1, 70.1, & 70.3. Ob das auch für die beiden zusätzlichen Steine bei dem Kaliber 68.4 zutrifft, geht aus der mir zur Verfügung stehenden Literatur nicht hervor. | Hab noch einmal nachgelesen. Ja, die olivierten Steine kamen bei der gesamten Werkfamilie zum Einsatz. Das heißt bei den Kalibern 67.1, 68.1, 68.4, 69.1, 70.1, & 70.3. Ob das auch für die beiden zusätzlichen Steine bei dem Kaliber 68.4 zutrifft, geht aus der mir zur Verfügung stehenden Literatur nicht hervor. | ||
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+ | Die zusätzlichen Steine beim Kal. 68.4 sind die 2 Decksteine für das Ankerrad, also ohne Bohrung, die können nicht oliviert sein. |
Version vom 8. Dezember 2008, 20:36 Uhr
Das mit den "olivierten Steinen" steht bei Herkner. Uhrmacher, die ich befragt habe, wissen davon nichts, kennen keine "olivierten Steine" bei der 70.3 und kennen auch keinen technischen Unterschied zwischen 70.3 und 70.3 Chronometer. Wer kann mehr dazu sagen?
Hallo Der Unterschied zwischen der Güteuhr 70.3 und der 70.3 Chronometer besteht darin, dass nicht alle baugleichen Werke vom Kaliber 70.3 die Qualität, sprich Ganggenauigkeit, erreichten, die für die Einstufung als Chronometer und die vorgeschriebene Zertifizierung erforderlich waren. Aus diesem Grund können nur die Uhren als Chronometer betrachtet werden, zu denen die entsprechenden Zertifikate mit der darin nachgewiesenen, entsprechenden Gangleistung und der Werknummer vom DAMW ausgestellt worden sind. Bei der Vorstellung der Neuentwicklung Werkfamilie 67.1 bis 70.3 in der Fachzeitschrift "Feinmechanik/Optik" Ausgabe 11/1960 verweist Ing E. Frankenstein von der GUB auf Seite 327 expizit auf die olivierten Steine. Zitat: "Das Uhrwerk läuft bei zentraler Sekunde auf 17 Steinen. Das Hemmungsrad ist mit Decksteinen und gewölbten, olivierten Lochsteinen gelagert. Auch die Ankersteine sind oliviert, um ein reibungsarmes Spiel in den Lagern zu gewährleisten." In einem Beitrag der Fachzeitschrift "Uhren und Schmuck" von 1968 ("Edelsteine in der Uhr") ist auch erläutert, was "oliviert" bedeutet. Demnach unterscheiden sich die olivierten von den nicht olivierten Steine lediglich durch eine unterschiedliche Bohrung. Zitat: "Die Bohrung ist entweder zylindrisch oder oliviert, und ebenso ist die Ölsenkung verschieden geformt; auch unterscheidet man zwischen oberen und unteren Steinen." HGD
Sehr interessant! Sind nun diese olivierten Lagersteine von Anker und Ankerrad bei allen Kalibern der Werkefamilie 68.1 bis 70.3 eingesetzt worden oder nur beim Gütewerk 70.3?
Hab noch einmal nachgelesen. Ja, die olivierten Steine kamen bei der gesamten Werkfamilie zum Einsatz. Das heißt bei den Kalibern 67.1, 68.1, 68.4, 69.1, 70.1, & 70.3. Ob das auch für die beiden zusätzlichen Steine bei dem Kaliber 68.4 zutrifft, geht aus der mir zur Verfügung stehenden Literatur nicht hervor. HGD
Die zusätzlichen Steine beim Kal. 68.4 sind die 2 Decksteine für das Ankerrad, also ohne Bohrung, die können nicht oliviert sein.