Dimier Frères et Cie.: Unterschied zwischen den Versionen
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Dimier spezialisierte sich auf die Herstellung von Miniatur-Taschenuhren aus Gold oder vergoldetem Messing, oft mit floralem Emaildekor und Perlenbesatz für den Export nach China. Unter den Uhren, die im 19. Jahrhundert für den chinesischen Markt produziert wurden, galten die Miniatur-Taschenuhren Dimiers als Rarität. In der Regel bevorzugten chinesische Käufer Uhren von beeindruckender Größe. Dimiers Söhne [[Dimier, Charles Louis|Charles-Louis]] ''(1822-1896)'' und [[Dimier, Auguste Antoine|Auguste-Antoine]] ''(1824-1891)'' wurden in Hamburg geboren. Sie absolvierten später das College von Genf und lernten die Kunst der Uhrmacherei in La Chaux-de-Fonds. Um [[1846/de|1846]] gingen sie nach [[Fleurier]], wo Auguste als Uhrmacher und sein Bruder Charles als Verkaufsdirektor tätig waren. Um [[1847/de|1847]] zog Charles nach Kanton (heute Guangzhou im Süden Chinas) und gründete dort Dimier & Cie. Im Jahre [[1860/de|1860]] kam dieses Geschäft zum Erliegen, vermutlich wegen des Krieges in China. Schließlich kehrte Charles in die Schweiz zurück. [[1862/de|1862]] verlegten die Brüder Dimier das Geschäft von Fleurier nach Genf. | Dimier spezialisierte sich auf die Herstellung von Miniatur-Taschenuhren aus Gold oder vergoldetem Messing, oft mit floralem Emaildekor und Perlenbesatz für den Export nach China. Unter den Uhren, die im 19. Jahrhundert für den chinesischen Markt produziert wurden, galten die Miniatur-Taschenuhren Dimiers als Rarität. In der Regel bevorzugten chinesische Käufer Uhren von beeindruckender Größe. Dimiers Söhne [[Dimier, Charles Louis|Charles-Louis]] ''(1822-1896)'' und [[Dimier, Auguste Antoine|Auguste-Antoine]] ''(1824-1891)'' wurden in Hamburg geboren. Sie absolvierten später das College von Genf und lernten die Kunst der Uhrmacherei in La Chaux-de-Fonds. Um [[1846/de|1846]] gingen sie nach [[Fleurier]], wo Auguste als Uhrmacher und sein Bruder Charles als Verkaufsdirektor tätig waren. Um [[1847/de|1847]] zog Charles nach Kanton (heute Guangzhou im Süden Chinas) und gründete dort Dimier & Cie. Im Jahre [[1860/de|1860]] kam dieses Geschäft zum Erliegen, vermutlich wegen des Krieges in China. Schließlich kehrte Charles in die Schweiz zurück. [[1862/de|1862]] verlegten die Brüder Dimier das Geschäft von Fleurier nach Genf. | ||
Version vom 21. Mai 2022, 11:35 Uhr
Schweizer Uhrenhersteller
(siehe auch: Dimier)
Die Firma Dimier Frères et Cie. und Dimier et Cie wurde in Genf im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts von Jean Antoine Dimier (1795-1863) gegründet. Dimier spezialisierte sich auf die Herstellung von Miniatur-Taschenuhren aus Gold oder vergoldetem Messing, oft mit floralem Emaildekor und Perlenbesatz für den Export nach China. Unter den Uhren, die im 19. Jahrhundert für den chinesischen Markt produziert wurden, galten die Miniatur-Taschenuhren Dimiers als Rarität. In der Regel bevorzugten chinesische Käufer Uhren von beeindruckender Größe. Dimiers Söhne Charles-Louis (1822-1896) und Auguste-Antoine (1824-1891) wurden in Hamburg geboren. Sie absolvierten später das College von Genf und lernten die Kunst der Uhrmacherei in La Chaux-de-Fonds. Um 1846 gingen sie nach Fleurier, wo Auguste als Uhrmacher und sein Bruder Charles als Verkaufsdirektor tätig waren. Um 1847 zog Charles nach Kanton (heute Guangzhou im Süden Chinas) und gründete dort Dimier & Cie. Im Jahre 1860 kam dieses Geschäft zum Erliegen, vermutlich wegen des Krieges in China. Schließlich kehrte Charles in die Schweiz zurück. 1862 verlegten die Brüder Dimier das Geschäft von Fleurier nach Genf.
In Genf war die Firma Dimier et Cie im 21 Rue Petitot und im in der Rue Croix d'Or 27 ansässig. Die Firma wurde später umbenennt in Georges Dimier S.A. in La Chaux-de-Fonds, Genf, Saint Sulpice, London und Croydon.
Weiterführende Informationen
Uhrenmodelle
Uhrwerke
Archiv
Literatur
- "La Montre Chinoise" von Alfred Chapuis, Geneve-Paris 1983, Seite 145f.
- Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; Seite 85; ISBN 140679113X
- Swiss Timepiece Makers 1775 - 1975; Phoenix-Verlag, USA; Autor: Kathleen H. Pritchard; ISBN 0914659790