Blessing, Hubert: Unterschied zwischen den Versionen

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war auch er ein Anhänger der Badischen Revolution und musste sich [[1848/de|1848]] eine Zeitlang vor Preußischen Truppen verstecken.
 
war auch er ein Anhänger der Badischen Revolution und musste sich [[1848/de|1848]] eine Zeitlang vor Preußischen Truppen verstecken.
  
Blessing heiratete [[Moser, Fridolina|Fridolina Moser]] am  [[26. November]] [[1849/de|1849]] in Unterkirnach bei Villingen. Fridolina Moser war eine Tochter von Dominicus Moser und eine Tante von [[Moser, Edmund|Edmund Moser]] ''(1850-1935)'' welche verheiratet war mit Berta Blessing. Aus die Ehe gingen sieben Kinder hervor; die bereits erwähnten Berta Blessing ''(1851-1935)'',  Elise Blessing ''(1853-1907'', [[Blessing, Robert Oscar|Robert Oscar Blessing]] ''1856-1945'', Amalia Blessing ''(1858-1858)'', Frida Blessing ''(1859- ? )'', [[Blessing, Ernest|Ernest Blessing]] ''(1863-1917) '' und Rudolf Blessing ''(1865-1920)''.  Nachdem der überwiegende Teil der großen Orchestrions für den russischen Markt produziert wurde, richtete Hubert Blessing im Jahr [[1862/de|1862]] eine Niederlassung in Moskau ein, die von [[Gnerrier, Alexande|Alexander Gnerrier]] betreut wurde. Gnerrier hatte von August [[1861/de|1861]] bis Februar [[1862/de|1862]] in der Unterkirnacher Werkstatt bei Hubert Blessing gearbeitet und schon in den ersten zweieinhalb Jahren seiner Moskauer Tätigkeit elf Orchestrions in Russland verkauft. Diese Zusammenarbeit scheint aber nicht kontinuierlich fortgesetzt worden zu sein. Nach dem Tod von Hubert Blessing  beauftragte seine Witwe den [[1836/de|1836]] im zwischen Unterkirnach und Vöhrenbach gelegenen Schlegelbachtal geborenen [[Weisser, Ambrosius|Ambrosius Weisser]] ''(1836–1910)''  mit der Fortführung des Geschäfts. Weisser hatte bei [[Welte, Michael|Michael Welte]] in Vöhrenbach Uhren- und Orchestrionbau gelernt und dort insgesamt 14 Jahre gearbeitet. Unter seiner Leitung blühte das Geschäft weiter und firmierte seitdem unter „Ambros Weisser vorm. Hubert Blessing“. Weisser heiratete Fridoline, die Witwe des Hubert Blessing, im Jahr [[1871/de1871]], und im Jahr [[1873/de1873]] eröffnete die Unterkirnacher Firma erneut eine Niederlassung in Moskau unter der Leitung des damals etwa 23jährigen Edmund Moser. Am [[28. November]] [[1875/de|1875]] heiratete Edmund Moser seine Kusine Bertha. Infolgedessen wurde die Firma [[Moser & BLessing]] gegründet. Er war eine zusammenarbeit von [[Moser, Edmund|Edmund Moser]] ''(1850-1935)'' und seiner Frau Berta Moser-Blessing mit Robert Oscar Blessing. Ziel war die verkauf und zusammenbau von  Orchestrien, Denn aus Zollgrunden wurden die Orchestrien in Baugruppen nach Moskau gesendet. Die Orchestrion-Fertigung fand jedoch in Unterkirnach statt.
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Blessing heiratete [[Moser, Fridolina|Fridolina Moser]] am  [[26. November]] [[1849/de|1849]] in Unterkirnach bei Villingen. Fridolina Moser war eine Tochter von Dominicus Moser und eine Tante von [[Moser, Edmund|Edmund Moser]] ''(1850-1935)'' welche verheiratet war mit Berta Blessing. Aus die Ehe gingen sieben Kinder hervor; die bereits erwähnten Berta Blessing ''(1851-1935)'',  Elise Blessing ''(1853-1907'', [[Blessing, Robert Oscar|Robert Oscar Blessing]] ''1856-1945'', Amalia Blessing ''(1858-1858)'', Frida Blessing ''(1859- ? )'', [[Blessing, Ernest|Ernest Blessing]] ''(1863-1917) '' und Rudolf Blessing ''(1865-1920)''.  Nachdem der überwiegende Teil der großen Orchestrions für den russischen Markt produziert wurde, richtete Hubert Blessing im Jahr [[1862/de|1862]] eine Niederlassung in Moskau ein, die von [[Gnerrier, Alexande|Alexander Gnerrier]] betreut wurde. Gnerrier hatte von August [[1861/de|1861]] bis Februar [[1862/de|1862]] in der Unterkirnacher Werkstatt bei Hubert Blessing gearbeitet und schon in den ersten zweieinhalb Jahren seiner Moskauer Tätigkeit elf Orchestrions in Russland verkauft. Diese Zusammenarbeit scheint aber nicht kontinuierlich fortgesetzt worden zu sein. Nach dem Tod von Hubert Blessing  beauftragte seine Witwe den [[1836/de|1836]] im zwischen Unterkirnach und Vöhrenbach gelegenen Schlegelbachtal geborenen [[Weisser, Ambrosius|Ambrosius Weisser]] ''(1836–1910)''  mit der Fortführung des Geschäfts. Weisser hatte bei [[Welte, Michael|Michael Welte]] in Vöhrenbach Uhren- und Orchestrionbau gelernt und dort insgesamt 14 Jahre gearbeitet. Unter seiner Leitung blühte das Geschäft weiter und firmierte seitdem unter „Ambros Weisser vorm. Hubert Blessing“. Weisser heiratete Fridoline, die Witwe des Hubert Blessing, im Jahr [[1871/de|1871]], und im Jahr [[1873/de|1873]] eröffnete die Unterkirnacher Firma erneut eine Niederlassung in Moskau unter der Leitung des damals etwa 23jährigen Edmund Moser. Am [[28. November]] [[1875/de|1875]] heiratete Edmund Moser seine Kusine Bertha. Infolgedessen wurde die Firma [[Moser & BLessing]] gegründet. Er war eine zusammenarbeit von [[Moser, Edmund|Edmund Moser]] ''(1850-1935)'' und seiner Frau Berta Moser-Blessing mit Robert Oscar Blessing. Ziel war die verkauf und zusammenbau von  Orchestrien, Denn aus Zollgrunden wurden die Orchestrien in Baugruppen nach Moskau gesendet. Die Orchestrion-Fertigung fand jedoch in Unterkirnach statt.
  
 
Hubert erlebte diese Blütezeit jedoch nicht mehr, er starb am [[31. Mai]] [[1866/de|1866]] in Unterkirnach, nur 42 Jahre alt.  
 
Hubert erlebte diese Blütezeit jedoch nicht mehr, er starb am [[31. Mai]] [[1866/de|1866]] in Unterkirnach, nur 42 Jahre alt.  

Version vom 29. August 2023, 10:55 Uhr

(siehe auch: Blessing)

Blessing, Hubert
Spieluhrenmacher in Unterkirnach

Hubert Blessing wurde am 24. Oktober 1823 in Unterkirnach geboren als Sohn von Jakob Blessing, (1769-1820) und Maria Beha. Er wareine Enkel von Carl Blessing. Hubert wurde auch in der Tradition zum Spieluhrenmacher ausgebildet. . Hubert Blessing war vielseitig musikalisch interessiert. Er hatte Unterricht bei einem Chordirigenten Dürr in Villingen42 und gründete 1839 den Musikverein in Unterkirnach, das als erster in der Region mit einer großen Blasmusik ausgestattet war. Wie sein Vater Jacob und sein Onkel Johann war auch er ein Anhänger der Badischen Revolution und musste sich 1848 eine Zeitlang vor Preußischen Truppen verstecken.

Blessing heiratete Fridolina Moser am 26. November 1849 in Unterkirnach bei Villingen. Fridolina Moser war eine Tochter von Dominicus Moser und eine Tante von Edmund Moser (1850-1935) welche verheiratet war mit Berta Blessing. Aus die Ehe gingen sieben Kinder hervor; die bereits erwähnten Berta Blessing (1851-1935), Elise Blessing (1853-1907, Robert Oscar Blessing 1856-1945, Amalia Blessing (1858-1858), Frida Blessing (1859- ? ), Ernest Blessing (1863-1917) und Rudolf Blessing (1865-1920). Nachdem der überwiegende Teil der großen Orchestrions für den russischen Markt produziert wurde, richtete Hubert Blessing im Jahr 1862 eine Niederlassung in Moskau ein, die von Alexander Gnerrier betreut wurde. Gnerrier hatte von August 1861 bis Februar 1862 in der Unterkirnacher Werkstatt bei Hubert Blessing gearbeitet und schon in den ersten zweieinhalb Jahren seiner Moskauer Tätigkeit elf Orchestrions in Russland verkauft. Diese Zusammenarbeit scheint aber nicht kontinuierlich fortgesetzt worden zu sein. Nach dem Tod von Hubert Blessing beauftragte seine Witwe den 1836 im zwischen Unterkirnach und Vöhrenbach gelegenen Schlegelbachtal geborenen Ambrosius Weisser (1836–1910) mit der Fortführung des Geschäfts. Weisser hatte bei Michael Welte in Vöhrenbach Uhren- und Orchestrionbau gelernt und dort insgesamt 14 Jahre gearbeitet. Unter seiner Leitung blühte das Geschäft weiter und firmierte seitdem unter „Ambros Weisser vorm. Hubert Blessing“. Weisser heiratete Fridoline, die Witwe des Hubert Blessing, im Jahr 1871, und im Jahr 1873 eröffnete die Unterkirnacher Firma erneut eine Niederlassung in Moskau unter der Leitung des damals etwa 23jährigen Edmund Moser. Am 28. November 1875 heiratete Edmund Moser seine Kusine Bertha. Infolgedessen wurde die Firma Moser & BLessing gegründet. Er war eine zusammenarbeit von Edmund Moser (1850-1935) und seiner Frau Berta Moser-Blessing mit Robert Oscar Blessing. Ziel war die verkauf und zusammenbau von Orchestrien, Denn aus Zollgrunden wurden die Orchestrien in Baugruppen nach Moskau gesendet. Die Orchestrion-Fertigung fand jedoch in Unterkirnach statt.

Hubert erlebte diese Blütezeit jedoch nicht mehr, er starb am 31. Mai 1866 in Unterkirnach, nur 42 Jahre alt.

Quelle