Wostok – Uhrenfabrik Tschistopol: Unterschied zwischen den Versionen

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In den 50er und 60er Jahren wurden Uhren mit [[Pobjeda]]-Werken hergestellt. Später wurden Uhren mit eigenen Werken gefertigt. [[1962]] wurde die Firma umbenannt in [[Wostok]].
 
In den 50er und 60er Jahren wurden Uhren mit [[Pobjeda]]-Werken hergestellt. Später wurden Uhren mit eigenen Werken gefertigt. [[1962]] wurde die Firma umbenannt in [[Wostok]].
  
[[1961]] gelangte die Uhrenmarke „Wostok" zu ganz besonderem Ruhm: sie wurde die offiziellen Marke für Zeitmesser der sowjetischen Armee.
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[[1961/de|1961]] gelangte die Uhrenmarke „Wostok" zu ganz besonderem Ruhm: sie wurde die offiziellen Marke für Zeitmesser der sowjetischen Armee.
  
 
Bis [[1964]] produzierte die Uhrenfabrik Tschistopol mit unterschiedlichen Signaturen, ab [[1964]] wurde dann ausschließlich „Wostok" verwendet. Der Sieg über Deutschland im 2.WK. bescherte der Sowjetunion unter anderem einige[[ Glashütte]]r Produktionsanlagen, die während des Weltkrieges unversehrt blieben. Später kaufte man auch Präzisionsmaschinen und -werkzeuge in der Schweiz. Diese stammten teilweise von [[Kaliber]]n, deren Produktion bereits eingestellt worden war. Zu den importierten Werken gehörte auch das [[1948/de|1948]] in [[Le Locle]] entwickelte legendäre [[Zenith]]-[[Kaliber]] [[Zenith 135|135]] mit dem typischen, aus der Zentralachse herausgerückten Minutenrad. Diese Konstruktion gestattete die Verwendung einer extrem großen [[Unruh]] und eines größeren [[Federhaus| Federhauses]]. Selbst die [[Feinregulierung]] des [[Rückerzeiger]]s wurde übernommen. Das Wolna-Kaliber besaß im Gegensatz zum Zenith-Original eine [[Zentralsekunde]] und verfügte außerdem über 22 statt 19 [[Steine]].
 
Bis [[1964]] produzierte die Uhrenfabrik Tschistopol mit unterschiedlichen Signaturen, ab [[1964]] wurde dann ausschließlich „Wostok" verwendet. Der Sieg über Deutschland im 2.WK. bescherte der Sowjetunion unter anderem einige[[ Glashütte]]r Produktionsanlagen, die während des Weltkrieges unversehrt blieben. Später kaufte man auch Präzisionsmaschinen und -werkzeuge in der Schweiz. Diese stammten teilweise von [[Kaliber]]n, deren Produktion bereits eingestellt worden war. Zu den importierten Werken gehörte auch das [[1948/de|1948]] in [[Le Locle]] entwickelte legendäre [[Zenith]]-[[Kaliber]] [[Zenith 135|135]] mit dem typischen, aus der Zentralachse herausgerückten Minutenrad. Diese Konstruktion gestattete die Verwendung einer extrem großen [[Unruh]] und eines größeren [[Federhaus| Federhauses]]. Selbst die [[Feinregulierung]] des [[Rückerzeiger]]s wurde übernommen. Das Wolna-Kaliber besaß im Gegensatz zum Zenith-Original eine [[Zentralsekunde]] und verfügte außerdem über 22 statt 19 [[Steine]].

Version vom 28. November 2011, 00:39 Uhr

Wostok – Uhrenfabrik Tschistopol
(Wostok, deutsch: Osten)

Bildmarke der Uhrenfabrik Tschistopol
Bildmarke von Wostok

Die Uhrenfabrik Tschistopol entstand mit der Verlagerung der Zweiten Moskauer Uhrenfabrik ab dem 20. Oktober 1941. 1942 avancierte „Wostok" zur wichtigsten russischen Uhrenmarke. Die Fabrikationsstätte liegt rund 800 Kilometer östlich von Moskau in der Stadt Tschistopol.

In den 50er und 60er Jahren wurden Uhren mit Pobjeda-Werken hergestellt. Später wurden Uhren mit eigenen Werken gefertigt. 1962 wurde die Firma umbenannt in Wostok.

1961 gelangte die Uhrenmarke „Wostok" zu ganz besonderem Ruhm: sie wurde die offiziellen Marke für Zeitmesser der sowjetischen Armee.

Bis 1964 produzierte die Uhrenfabrik Tschistopol mit unterschiedlichen Signaturen, ab 1964 wurde dann ausschließlich „Wostok" verwendet. Der Sieg über Deutschland im 2.WK. bescherte der Sowjetunion unter anderem einigeGlashütter Produktionsanlagen, die während des Weltkrieges unversehrt blieben. Später kaufte man auch Präzisionsmaschinen und -werkzeuge in der Schweiz. Diese stammten teilweise von Kalibern, deren Produktion bereits eingestellt worden war. Zu den importierten Werken gehörte auch das 1948 in Le Locle entwickelte legendäre Zenith-Kaliber 135 mit dem typischen, aus der Zentralachse herausgerückten Minutenrad. Diese Konstruktion gestattete die Verwendung einer extrem großen Unruh und eines größeren Federhauses. Selbst die Feinregulierung des Rückerzeigers wurde übernommen. Das Wolna-Kaliber besaß im Gegensatz zum Zenith-Original eine Zentralsekunde und verfügte außerdem über 22 statt 19 Steine.

Stamm-Marken der Uhrenfabrik Tschistopol

Weiterführende Informationen

Literatur

  • Faszination russische Uhren; Autor: Michael Ceyp; ISBN 3-929902-82-6
  • Faszination sowjetische Uhren; Autoren: Michael Ceyp, Klaus Pachnicke; ISBN 3-931785-35-1
  • Russische Armbanduhren und Taschenuhren, Stoppuhren, Borduhren, Marinechronometer, Bd.1; Autor: Juri Levenberg; ISBN 3766711687
  • Russische Armbanduhren und Taschenuhren, Stoppuhren, Borduhren, Marinechronometer, Bd.2; Juri Levenberg; ISBN 3766711733