Deutsche Ankeruhrenfabrik Richard Glaeser: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Glaeser bezog Gehäuse (überwiegend Goldgehäuse), feinste Emaille-Zifferblätter und Unruhspiralen aus [[Genf]]. Gangteile, Trieb, Schrauben, Lagersteine und natürlich die feinen Gläser’schen Goldzeiger seines Bruders lieferte ihm die Glashütter Hausindustrie. Zur Fertigstellung einer Uhr benötigte er durchschnittlich etwa 1 Woche. | + | Glaeser bezog Gehäuse (überwiegend Goldgehäuse), feinste Emaille-Zifferblätter und Unruhspiralen aus [[Genf]]. Gangteile, Trieb, Schrauben, Lagersteine und natürlich die feinen Gläser’schen Goldzeiger seines Bruders lieferte ihm die Glashütter Hausindustrie. Zur Fertigstellung einer Uhr benötigte er durchschnittlich etwa 1 Woche. |
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+ | 1907 erscheint in der [[Deutsche Uhrmacher-Zeitung|Deutschen Uhrmacher-Zeitung]] über die Deutsche Ankeruhrenfabrik Richard Glaeser: | ||
Im Jahre 1920 mußte Glaeser seine Uhrenfabrikation beenden – die industriell arbeitende [[Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H.|Glashütter Präzisionsuhrenfabrik]] bot Glashütter Taschenuhren etwa 20-25% billiger an. Er war dieser Konkurrenz nicht gewachsen, obwohl die Präzisionsuhrenfabrik später an ihrem Missmanagement in Konkurs ging. | Im Jahre 1920 mußte Glaeser seine Uhrenfabrikation beenden – die industriell arbeitende [[Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H.|Glashütter Präzisionsuhrenfabrik]] bot Glashütter Taschenuhren etwa 20-25% billiger an. Er war dieser Konkurrenz nicht gewachsen, obwohl die Präzisionsuhrenfabrik später an ihrem Missmanagement in Konkurs ging. |
Version vom 19. März 2012, 02:08 Uhr
Deutsche Ankeruhrenfabrik Richard Glaeser
Deutsche Uhrenfabrikation
1885 machte sich Richard Glaeser selbständig und gründete die Deutsche Ankeruhrenfabrik Richard Glaeser. In seiner Firma stellte er bis 1920 in handwerklicher Tätigkeit etwa 1500 echte Glashütter Taschenuhren mit den typischen Glashütter Baumerkmalen her, als da z.B. sind Dreiviertel-Platine mit Ankerrad-Klöbchen, Glashütter Goldankergang, Schwanenhalsfeinregulierung.
Glaeser bezog Gehäuse (überwiegend Goldgehäuse), feinste Emaille-Zifferblätter und Unruhspiralen aus Genf. Gangteile, Trieb, Schrauben, Lagersteine und natürlich die feinen Gläser’schen Goldzeiger seines Bruders lieferte ihm die Glashütter Hausindustrie. Zur Fertigstellung einer Uhr benötigte er durchschnittlich etwa 1 Woche.
1907 erscheint in der Deutschen Uhrmacher-Zeitung über die Deutsche Ankeruhrenfabrik Richard Glaeser:
Im Jahre 1920 mußte Glaeser seine Uhrenfabrikation beenden – die industriell arbeitende Glashütter Präzisionsuhrenfabrik bot Glashütter Taschenuhren etwa 20-25% billiger an. Er war dieser Konkurrenz nicht gewachsen, obwohl die Präzisionsuhrenfabrik später an ihrem Missmanagement in Konkurs ging.