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Als Lieferant für die Union Horlogère wurde Straub immer wichtiger und die Produktion stieg rasant. Um der zuhnemende Nachfrage an Uhren gerecht werden zu können wurde [[1900/de|1900]] ein neues Fabrikgebäude am Oberen Quai 51 (Seevorstadt) [http://maps.google.de/maps?hl=de&q=Oberen+Quai+51+Biel&ie=UTF8&hq=Oberen+Quai+51&hnear=Biel,+Schweiz&ll=47.139834,7.252136&spn=0.005087,0.009624&z=17 (diese Straße anzeigen)] bezogen. Diese neue Werkhalle war so konzipiert, daß man bei steigender Fertigungszahlen die Produktionsfläche durch einen linksseitigen Anbau erweitern konnte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde diese Option dann auch tatsächlich erforderlich. Leider achtete man zu dieser Zeit vordergründig Funktionalität, weniger auf Architektur. So ist der Anbau nicht ganz im Stil des Hauptgebäudes gebaut. Jacob Straub war nicht nicht nur Uhrenfabrikant, er war ausserdem auch Aufsichtsratsvorsitzender der Uhrmacherschule in Biel. | Als Lieferant für die Union Horlogère wurde Straub immer wichtiger und die Produktion stieg rasant. Um der zuhnemende Nachfrage an Uhren gerecht werden zu können wurde [[1900/de|1900]] ein neues Fabrikgebäude am Oberen Quai 51 (Seevorstadt) [http://maps.google.de/maps?hl=de&q=Oberen+Quai+51+Biel&ie=UTF8&hq=Oberen+Quai+51&hnear=Biel,+Schweiz&ll=47.139834,7.252136&spn=0.005087,0.009624&z=17 (diese Straße anzeigen)] bezogen. Diese neue Werkhalle war so konzipiert, daß man bei steigender Fertigungszahlen die Produktionsfläche durch einen linksseitigen Anbau erweitern konnte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde diese Option dann auch tatsächlich erforderlich. Leider achtete man zu dieser Zeit vordergründig Funktionalität, weniger auf Architektur. So ist der Anbau nicht ganz im Stil des Hauptgebäudes gebaut. Jacob Straub war nicht nicht nur Uhrenfabrikant, er war ausserdem auch Aufsichtsratsvorsitzender der Uhrmacherschule in Biel. | ||
Die Nachfolger von Jacob Straub im betrieb wurden sein Söhne, [[Straub, Louis|Louis Straub]] und [[Straub, Hans|Hans Straub]]. | Die Nachfolger von Jacob Straub im betrieb wurden sein Söhne, [[Straub, Louis|Louis Straub]] und [[Straub, Hans|Hans Straub]]. | ||
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Erst nach dem Tod von Arthur Aeschlimann-Straub im jahre [[2007/de|2007]] wurde die Firma Straub & Co. offiziell liquidiert. | Erst nach dem Tod von Arthur Aeschlimann-Straub im jahre [[2007/de|2007]] wurde die Firma Straub & Co. offiziell liquidiert. |
Version vom 18. Oktober 2012, 09:05 Uhr
J. Straub & Co
Schweizer Uhrenhersteller
Geschichte von J. Straub & Co.
J. Straub fertigte Uhrwerke für die Alpina Union Horlogère. Die Fabrik wurde 1883 durch Jacob Straub (1855-17. Dezember 1928) unter dem ursprünglichen Namen Perla Uhrenfabrik J. Straub und den Marken Perla und Perlita gegründet. Später kam dazu die auflistung als Iwa Watch Ltd Co.
Als Lieferant für die Union Horlogère wurde Straub immer wichtiger und die Produktion stieg rasant. Um der zuhnemende Nachfrage an Uhren gerecht werden zu können wurde 1900 ein neues Fabrikgebäude am Oberen Quai 51 (Seevorstadt) (diese Straße anzeigen) bezogen. Diese neue Werkhalle war so konzipiert, daß man bei steigender Fertigungszahlen die Produktionsfläche durch einen linksseitigen Anbau erweitern konnte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde diese Option dann auch tatsächlich erforderlich. Leider achtete man zu dieser Zeit vordergründig Funktionalität, weniger auf Architektur. So ist der Anbau nicht ganz im Stil des Hauptgebäudes gebaut. Jacob Straub war nicht nicht nur Uhrenfabrikant, er war ausserdem auch Aufsichtsratsvorsitzender der Uhrmacherschule in Biel. Die Nachfolger von Jacob Straub im betrieb wurden sein Söhne, Louis Straub und Hans Straub. Spater kam dazu Schwiegersohn Arthur Aeschlimann, er war verheiratet mit Olga Straub.
Erst nach dem Tod von Arthur Aeschlimann-Straub im jahre 2007 wurde die Firma Straub & Co. offiziell liquidiert.
Alpina
Nicht unerheblich ist, daß Straub der Namensgeber des späteren Markennamens Alpina ist. Ursprünglich war dieser Name zwei neuen Kalibern von Straub verbehalten, rasch erwies sich die Name Alpina als ein starke verkaufschlager. Von den Mitgliedern kam dann der Vorschlag mehr diesen Namen zu verwenden. Anfangs was Straub gegen so eine Änderung, es war ihm klar, dass dieser Name Alpina als Markenname ein succes war. Die Name Alpina durfte durch die Union Horlogère für alle Uhren verwendet werden, aber nur für Uhren von gleichen Qualitätsnormen. Auf dem Zifferblatt verschwandt der Schriftzug Union Horlogère, mehr und mehr wurde der Name Alpina verwendet. Für Uhren von einfacherer Qualität wurden neue Namen eingeführt wie Festa, Novice, A-werk, und später Terval.
Die Uhrwerke
Der Firma Straub entwickelte ein ganze Serie von verschiedenen Kalibern für die Marke Alpina. Neben den bekannten Taschenuhr- Kalibern 331 bis 338 ferfertigte dieser Zulieferer eine Reihe zuverlässiger Armbanduhrwerke für Herrenuhren von denen die Kaliber 586, 588,590, 592, 594 und 598 die bekannsten sind. Für Damenuhren wurde ein gleicher Werktyp in kleinerer Form entworfen: Die Kaliber 566 und 568. Auf Basis des kleinsten Herrenuhrkalibers entwickelte man ein Automatische Uhr mit Hammerrotor: Die Kaliber 582 und 584. Straub lieferte auch Uhrwerke (Alpina 588, 582, 447 und 566 bis 568 bzw. P 05, P 09, P 53 und P 81 bis P85) an die Rensie Watch Inc, New York.
Obwohl die Kaliber von Straub sehr robust waren und sich in der Praxis als sehr verschleißfest und fast unzerstörbar zeigten, hatten sie doch einen Nachteil: Ihre Bauhöhe entsprach nicht dem Zeitgeschmack, dem Kundenwunsch nach flachen Uhren. Weil eine Datumsanzeige die Höhe des Werkes weiter negativ beeinflußt hätte, verwendete man bei Alpina für Uhren mit Datumanzeige dann auch Werke der Ebauches S.A., veredelt und montiert von Straub.
Das bekannteste Formwerk von Straub für Herrenuhren ist das Kaliber 490 und das etwas kleinere Kaliber 475. Die Armbanduhren von Straub sind einfach erkennbar durch diesen Stempel auf der Platine in der Nähe der Unruh.
Anfang der siebziger Jahre des 20. JH wurde die Fabrik geschlossen. Als letzter Direktor und Eigentümer von J. Straub & Co fungierte Arthur Aeschliman. Da man einen Nachbau der Werke in Billiglohnländern entgegenwirken wollte, entschied sich die Firmenleitung für die Verschrottung der Maschinen und Fertigungsanlagen.
Das Comeback
Dank seines hohen Alters durfte Herrn A. Aeschlimann das Comeback der Marke Alpina und der Firma Alpina Watch International S.A. im Jahre 2002 in Genf noch miterleben. Schon fast erblindet wollte Aeschlimann der neuen Alpina noch möglichst viel seines Wissens und seiner Erinnerungen zur Verfügung stellen. Dabei half ihm seine Gattin, und damaligen Vertreter Heinz Labhart aus Sankt Gallen.
Weiterführende Informationen
Quellen
- Festschrift Alpina Gruen 1933
- Fournitures der Alpina Gruen Gilde Kaliber
- Offizieller Katalog der Erzatzteile der Schweizer Uhr
- Flume Werksucher 1947, 1952, K1, K2, K3
- Kaliberliste Alpina, Gruen, A-werke, Festa, Novice, Terval; Auteur: P.Andriessen
- Archief Juwelier Andriessen
- Swiss Timepiece Makers 1775 - 1975; Autor: Kathleen H. Pritchard; ISBN 0-914659-79-0
- Alpina Bulletin