Möllinger, Christian: Unterschied zwischen den Versionen

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Christian Möllinger am [[26. September]] [[1754/de|1754]] in Neustadt an der Haardt (jetzt Neustadt an der Weinstrasse) geboren. Er war der Sohn von [[Möllinger, Johann Jacob Möllinger|Johann Jacob Möllinger]] und Elisabeth Sintzenisch. Christian war der Bruder von  [[Möllinger, Friedrich|Friedrich Möllinger]], [[Möllinger, Joseph|Joseph Möllinger]], [[Möllinger, Johannes|Johannes Möllinger]], [[Möllinger, Jacob|Jacob Möllinger]], [[Möllinger, Martin|Martin Möllinger]], [[Möllinger Daniel|Daniel Möllinger]], und [[Möllinger, Elias|Elias Möllinger]] sein Zwillingbrüder.  Christian Möllinger wurde auf seinen Wanderungen nach Berlin um [[1778/de|1778]] in die Werkstatt des Berliner Hofuhrmachers [[Kleemeyer, Christian Ernst|Christian Ernst Kleemeyer]] aufgenommen, in welcher besonders die damals so beliebten [[Spieluhr]]en gefertigt wurden. Christian erregte durch seine vorzügliche mechanische Fertigkeit und Genauigkeit in den Arbeiten die Aufmerksamkeit der Sachverständigen.
 
Christian Möllinger am [[26. September]] [[1754/de|1754]] in Neustadt an der Haardt (jetzt Neustadt an der Weinstrasse) geboren. Er war der Sohn von [[Möllinger, Johann Jacob Möllinger|Johann Jacob Möllinger]] und Elisabeth Sintzenisch. Christian war der Bruder von  [[Möllinger, Friedrich|Friedrich Möllinger]], [[Möllinger, Joseph|Joseph Möllinger]], [[Möllinger, Johannes|Johannes Möllinger]], [[Möllinger, Jacob|Jacob Möllinger]], [[Möllinger, Martin|Martin Möllinger]], [[Möllinger Daniel|Daniel Möllinger]], und [[Möllinger, Elias|Elias Möllinger]] sein Zwillingbrüder.  Christian Möllinger wurde auf seinen Wanderungen nach Berlin um [[1778/de|1778]] in die Werkstatt des Berliner Hofuhrmachers [[Kleemeyer, Christian Ernst|Christian Ernst Kleemeyer]] aufgenommen, in welcher besonders die damals so beliebten [[Spieluhr]]en gefertigt wurden. Christian erregte durch seine vorzügliche mechanische Fertigkeit und Genauigkeit in den Arbeiten die Aufmerksamkeit der Sachverständigen.
  
Christian Möllinger wohnte seit seiner Ankunft in Berlin, von 1776 bis 1778 in der Schlosser Herberge, Jerusalemerstraße/Zimmerstraße. <ref>In einem Brief an die Königlich-Preussische Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften</ref> um
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Christian Möllinger wohnte seit seiner Ankunft in Berlin, von 1776 bis 1778 in der Schlosser Herberge, Jerusalemerstraße/Zimmerstraße. <ref>In einem Brief an die Königlich-Preussische Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften</ref> von 1799 bis 1812 wurde Möllinger in die Leipziger Straße No. 86 verzeichnet. In 1820 in die Leipziger Straße No. 87.<ref>Statistische Angaben zur Architektur und zur Soziologie der Eigentümer und Bewohner der Häuser in der in den Jahren 1785–1815</ref>
 
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Im Gewerbeplan von Berlin von 1844 ist die Uhrenfabrik Chr. Möllinger (Sohn) in der Zimmerstraße 88 verzeichnet.<ref>Heimatgeschichte und Denkmalpflege Berlin im Kulturbund der DDR</ref>
*[[Leipziger Straße (Berlin)|Leipziger Straße in Berlin]] No. 86, 1799 Möllinger Hof-Uhrmacher 1801 dto. 1812
 
*Leipziger Straße in Berlin No. 87, 1820 Herr Möllinger Hofuhrmacher<ref>Statistische Angaben zur Architektur und zur Soziologie der Eigentümer und Bewohner der Häuser in der in den Jahren 1785–1815</ref>
 
Im Gewerbeplan von Berlin ist (1844) die Uhrenfabrik Chr. Möllinger (Sohn) in der Zimmerstraße 88 verzeichnet.<ref>Heimatgeschichte und Denkmalpflege Berlin im Kulturbund der DDR</ref>
 
  
  

Version vom 17. November 2013, 10:34 Uhr

(siehe auch: Möllinger)

Leben

Christian Möllinger am 26. September 1754 in Neustadt an der Haardt (jetzt Neustadt an der Weinstrasse) geboren. Er war der Sohn von Johann Jacob Möllinger und Elisabeth Sintzenisch. Christian war der Bruder von Friedrich Möllinger, Joseph Möllinger, Johannes Möllinger, Jacob Möllinger, Martin Möllinger, Daniel Möllinger, und Elias Möllinger sein Zwillingbrüder. Christian Möllinger wurde auf seinen Wanderungen nach Berlin um 1778 in die Werkstatt des Berliner Hofuhrmachers Christian Ernst Kleemeyer aufgenommen, in welcher besonders die damals so beliebten Spieluhren gefertigt wurden. Christian erregte durch seine vorzügliche mechanische Fertigkeit und Genauigkeit in den Arbeiten die Aufmerksamkeit der Sachverständigen.

Christian Möllinger wohnte seit seiner Ankunft in Berlin, von 1776 bis 1778 in der Schlosser Herberge, Jerusalemerstraße/Zimmerstraße. [1] von 1799 bis 1812 wurde Möllinger in die Leipziger Straße No. 86 verzeichnet. In 1820 in die Leipziger Straße No. 87.[2] Im Gewerbeplan von Berlin von 1844 ist die Uhrenfabrik Chr. Möllinger (Sohn) in der Zimmerstraße 88 verzeichnet.[3]



1780 wurde er zum Meister benannt er verfertigte als Meisterstück ohne fremde Hilfe eine Acht-Tage-Gewichtsuhr mit Datumszeiger und Mond-anzeige. Damit begründete er seinen Ruf als künstlerischer Uhrmacher, den er auch durch Anfertigung astronomischer und anderer Uhren von sehr komplizierter Konstruktion festigte, weshalb ihn die Königlich-Preussische Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften 1787 zum Akademischen Künstler ernannte.[4]

Die abgebildete astronomische Standuhr stand im blauen französischen Saal im Stadtschloss. und kann heute im Marmorpalais am Heiligensee in Potsdam, und zwar im Südflügel des Gebäudes, besichtigt werden. Sie wurde restauriert und dabei detailliert beschrieben.[5] Sie ist insgesamt 326 cm hoch und besitzt austauschbare Spielwalzen, ein Flötenwerk und Astronomische Uhr bis hin zu einem Schaltjahrsrad, das sich nur alle 400 Jahre dreht.
Am 14. August 1790 wurde Christian Möller zum Oberhofuhrmacher des preußischen Königs ernannt.[6]

Von Christian Möllinger wurden das Uhrwerk der alten Turmuhr der Sankt-Jacob-Kirche in Gingst auf Rügen und das der Kirche in Liebenwalde[7] hergestellt.


Quellen

  1. In einem Brief an die Königlich-Preussische Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften
  2. Statistische Angaben zur Architektur und zur Soziologie der Eigentümer und Bewohner der Häuser in der in den Jahren 1785–1815
  3. Heimatgeschichte und Denkmalpflege Berlin im Kulturbund der DDR
  4. Spenerfchen Zeitung vom 9. Februar 1826
  5. Restaurationsbericht (PDF; 1,6 MB) von Kurt Kallensee, Potsdam
  6. Genealogie der Möllinger bei thewatchmaker.eu, abgerufen am 24. März 2012
  7. Beschreibung der Kirche in Liebenwalde, abgerufen am 25. März 2012