Ilbery, William: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ilbery, William''' (auch ''Ilbury'')<br>
 
'''Ilbery, William''' (auch ''Ilbury'')<br>

Version vom 1. September 2014, 00:46 Uhr

Ilbery, William
Werksignatur einer Taschenuhr
Ilbery, London, Werk Nr. 5985, circa 1820. Goldemail-Taschenuhr für den chinesischen Markt "Das Einholen der Fischernetzte", die Emaimalerei ist Jean-Louis Richter in Genf zuzuschreiben.

Ilbery, William (auch Ilbury)
(siehe auch: Ilbery)

Englischer Uhrmacher

William Ilbery war ab etwa 1780 bis 1839 in London tätig. Er war ein sehr renommierter Uhrmacher und Händler, der spezialisiert war auf feine komplizierte, überwiegend sehr kostbare, in Gold und Edelstein ausgeführte Taschenuhren mit dekorativer Emailmalerei.

Die erste Wirkungstätte Ilbery´s befand sich in der Londoner Goswell Street, später zog er in die Duncan Terrace. Seine Spezialität war die Herstellung von Luxusuhren für den chinesischen Markt. Anregung dafür fand er bei James Cox in London und Pierre Jaquet-Droz in der Schweiz. Er orientierte sich anfangs stark am traditionellen englischen Stil mit Vollplatinenwerk und Duplexhemmung. Spätere Werke haben wie das Lépine-Kaliber ein freistehendes Federhaus, ein Design, das in London auch Jaquet-Droz und William Anthony verwendeten.

Ilbery ließ die Gehäuse seiner Uhren von besten Genfer Emaillierern wie Jean-Francois-Victor Dupont und Jean-Louis Richter auf das Aufwendigste verzieren. Ilbery veranlasste die Produktion reich gravierter Werke für den asiatischen Markt in Fleurier in der Schweiz; andere Uhrmacher in Fleurier wie z.B. Edouard Bovet und Eduard Juvet folgten seinem Beispiel. Daher kann man Ilbery zweifellos als einen der renommiertesten Hersteller der sog. "chinesischen Uhren" bezeichnen. Obwohl er hauptsächlich in London arbeitete, hielt Ilbery engen Kontakt mit dem Handelsverkehr in anderen Ländern; es existiert eine Uhr mit der Signatur Ilbery Paris und Ilbery & Son sind in London und Fleurier sowie in Kanton eingetragen.[1]


Weiterführende Informationen


Quellen

Literatur