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− | Friedrich Schildt wurde am 22.10.[[1893/de|1893]] in Demmin (Pommern) geboren und absolvierte von [[1921/de|1921]] bis [[1922/de|1922]] eine Ausbildung an der [[Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. Er wurde mit dem [[Großmann-Stiftung|Grossman-Preis]] ausgezeichnet. | + | Friedrich Schildt wurde am 22.10.[[1893/de|1893]] in Demmin (Pommern) geboren und absolvierte von [[1921/de|1921]] bis [[1922/de|1922]] eine Ausbildung an der [[Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]]. Er wurde mit dem [[Großmann-Stiftung|Grossman-Preis]] ausgezeichnet. Die komplizierteste je in Glashütte gefertigte Schuluhr mit Chronograph, Vollkalender und Mondphase Nr. 3013, wurde von in dieser Zeit von Friedrich Schild gefertigt. |
Friedrich Schildt benötigte für die Herstellung über ein Jahr und erhielt für die Sonderkonstruktion des Kalenders die Anerkennungsurkunde der Deutschen Uhrmacherschule für hervorragende Leistungen aus der Moritz Grossmann Stiftung, und Medaille und Urkunde der Internationalen Handwerksaustellung, Berlin, [[28. Mai]] [[1938/de|1938]]. | Friedrich Schildt benötigte für die Herstellung über ein Jahr und erhielt für die Sonderkonstruktion des Kalenders die Anerkennungsurkunde der Deutschen Uhrmacherschule für hervorragende Leistungen aus der Moritz Grossmann Stiftung, und Medaille und Urkunde der Internationalen Handwerksaustellung, Berlin, [[28. Mai]] [[1938/de|1938]]. |
Version vom 9. Mai 2015, 17:57 Uhr
Schildt, Friedrich
Deutscher Uhrmacher
Friedrich Schildt wurde am 22.10.1893 in Demmin (Pommern) geboren und absolvierte von 1921 bis 1922 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. Er wurde mit dem Grossman-Preis ausgezeichnet. Die komplizierteste je in Glashütte gefertigte Schuluhr mit Chronograph, Vollkalender und Mondphase Nr. 3013, wurde von in dieser Zeit von Friedrich Schild gefertigt.
Friedrich Schildt benötigte für die Herstellung über ein Jahr und erhielt für die Sonderkonstruktion des Kalenders die Anerkennungsurkunde der Deutschen Uhrmacherschule für hervorragende Leistungen aus der Moritz Grossmann Stiftung, und Medaille und Urkunde der Internationalen Handwerksaustellung, Berlin, 28. Mai 1938.
Zitat aus einem Brief von Reinhard Reichel, Uhrenmuseum Glashütte, datiert 25. April 2002: "Die von Schildt gefertigte Taschenuhr mit Chronograph und Kalenderwerk dürfte eine der kompliziertesten an der Schule gebauten Uhren sein. Die Konstruktion dieser Uhr stammt von Richard Lange, veröffentlicht in der Zeitschrift "Uhrmacherwoche" 1921. Friedrich Schildt hat den einzigen Prototyp dieser Art als Schülerarbeit gefertigt".
Nachdem Friedrich Schildt 1922 die Deutsche Uhrmacherschule in Glashütte als Meister verlassen hat, fängt er noch im gleichen Jahr bei der Gebrüder Thiel GmbH Ruhla an. Er ist in den 38 Jahre seiner Tätigkeit Ingenieur, Abteilungsleiter und bis zur Rente Hauptkonstrukteur für Uhren des VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla.
Er war Mitarbeiter im Deutschen Normenausschuß, im Gutachterausschuß beim Deutschen Amt für Maße und Gewichte, im Fachausschuß Uhrentechnik und in der Arbeitsgemeinschaft Uhren.
Er starb am 19. April 1960 in Ruhla im Alter von 66 Jahren an einem Herzinfakt.
Quelle
- Herkner, Kurt: Deutsche Uhrmacherschule Glashütte: Schrek, Hesse, Helwig. Herkners-Verlags-GmbH 1985. ISBN 3-924211-04-3
- Monatsschrift für Feinmechanik und Optik, Ausgabe Juni 1960
- Die Geschichte der Technik der Ruhlaer Uhren und Maschinen