Bruguier, Charles Abram: Unterschied zwischen den Versionen

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Schweizer Uhrmacher
 
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Charles Abram Bruguier wurde am [[5. Januar]] [[1788/de|1788]] in Genf geboren; er war der Sohn eines Uhrmachers und wurde später selbst Uhrmacher. Bruguier und seine Familie zogen 1815 nach London und lebten dort einige Jahre. Zwei von Bruguiers Kindern wurden in London geboren. Charles-Abraham im Jahr 1818 und Louise dann 1821. Etwa 1823 kehrte die Familie nach Genf zurück und ließ sich in der Rue de Coutance 87 nieder, wo 1825 auch das vierte Kind Judith geboren wurde. Charles Abram stellte seine erste Singvogelspieldose aller Wahrscheinlichkeit nach in der Zeit nach der Rückkehr nach Genf her. Seine mechanischen Kunstwerke zeigen nicht einfach die Uhrzeit an, sie sind geprägt von uhrmacherischen [[Komplikation]]en und künstlerischen Impressionen. Diese reichen von der Imitation eines sinnlichen Vogelgesangs bis hin zur mechanisch dargestellten Erotikszene.
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Charles Abram Bruguier wurde am [[5. Januar]] [[1788/de|1788]] in Genf geboren; er war der Sohn eines Uhrmachers und wurde später selbst Uhrmacher. Bruguier und seine Familie zogen 1815 nach London und lebten dort einige Jahre. Zwei von Bruguiers Kindern wurden in London geboren. [[Bruguier, Charles-Abraham]] im Jahr 1818 und Louise dann 1821. Etwa 1823 kehrte die Familie nach Genf zurück und ließ sich in der Rue de Coutance 87 nieder, wo 1825 auch das vierte Kind Judith geboren wurde. Charles Abram stellte seine erste Singvogelspieldose aller Wahrscheinlichkeit nach in der Zeit nach der Rückkehr nach Genf her. Seine mechanischen Kunstwerke zeigen nicht einfach die Uhrzeit an, sie sind geprägt von uhrmacherischen [[Komplikation]]en und künstlerischen Impressionen. Diese reichen von der Imitation eines sinnlichen Vogelgesangs bis hin zur mechanisch dargestellten Erotikszene.
  
 
Zwischen 1833 und 1837 reiste er nach Sainte-Suzanne bei Montbéliard in Frankreich, um in der Fabrik für Musikspieldosen von [[Paur, Pierre-Henry|Pierre-Henry Paur]] zu arbeiten; die Manufaktur wurde später in [[L'Epée -Uhrenfabrik/de|L'Epée-Fabrik]] umbenannt. Bruguier und seine Familie kehrten 1837 abermals ins heimische Genf zurück. Sie lebten etwa ein Jahr in der Rue du Cendrier 121 und zogen danach in die Rue Coutance 75. Um 1843 kaufte Bruguier der Ältere schließlich ein Anwesen in Grand-Pré nördlich von Genf und verlegte seine Werkstatt dorthin.  
 
Zwischen 1833 und 1837 reiste er nach Sainte-Suzanne bei Montbéliard in Frankreich, um in der Fabrik für Musikspieldosen von [[Paur, Pierre-Henry|Pierre-Henry Paur]] zu arbeiten; die Manufaktur wurde später in [[L'Epée -Uhrenfabrik/de|L'Epée-Fabrik]] umbenannt. Bruguier und seine Familie kehrten 1837 abermals ins heimische Genf zurück. Sie lebten etwa ein Jahr in der Rue du Cendrier 121 und zogen danach in die Rue Coutance 75. Um 1843 kaufte Bruguier der Ältere schließlich ein Anwesen in Grand-Pré nördlich von Genf und verlegte seine Werkstatt dorthin.  

Version vom 27. November 2018, 10:15 Uhr

Bruguier, Charles Abram
(siehe auch: Bruguier)

Charles Abram Bruguier:
Eine besonders pikante mechanische Raffinesse ist der ständig wechselnde Rhythmus in der Bewegung des erotischen Automates.

Schweizer Uhrmacher

Charles Abram Bruguier wurde am 5. Januar 1788 in Genf geboren; er war der Sohn eines Uhrmachers und wurde später selbst Uhrmacher. Bruguier und seine Familie zogen 1815 nach London und lebten dort einige Jahre. Zwei von Bruguiers Kindern wurden in London geboren. Bruguier, Charles-Abraham im Jahr 1818 und Louise dann 1821. Etwa 1823 kehrte die Familie nach Genf zurück und ließ sich in der Rue de Coutance 87 nieder, wo 1825 auch das vierte Kind Judith geboren wurde. Charles Abram stellte seine erste Singvogelspieldose aller Wahrscheinlichkeit nach in der Zeit nach der Rückkehr nach Genf her. Seine mechanischen Kunstwerke zeigen nicht einfach die Uhrzeit an, sie sind geprägt von uhrmacherischen Komplikationen und künstlerischen Impressionen. Diese reichen von der Imitation eines sinnlichen Vogelgesangs bis hin zur mechanisch dargestellten Erotikszene.

Zwischen 1833 und 1837 reiste er nach Sainte-Suzanne bei Montbéliard in Frankreich, um in der Fabrik für Musikspieldosen von Pierre-Henry Paur zu arbeiten; die Manufaktur wurde später in L'Epée-Fabrik umbenannt. Bruguier und seine Familie kehrten 1837 abermals ins heimische Genf zurück. Sie lebten etwa ein Jahr in der Rue du Cendrier 121 und zogen danach in die Rue Coutance 75. Um 1843 kaufte Bruguier der Ältere schließlich ein Anwesen in Grand-Pré nördlich von Genf und verlegte seine Werkstatt dorthin.

Charles Abram Bruguier starb im Juni 1862 im Alter von 74 Jahren.


Weiterführende Informationen

Literatur