Rechenmaschinenfabrik "Saxonia" Schumann & Co.: Unterschied zwischen den Versionen

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Glashütter Rechenmaschinenfabrik
 
Glashütter Rechenmaschinenfabrik
  

Aktuelle Version vom 17. April 2020, 07:26 Uhr

Geschäftsanzeige 1897
Produktionsstätte um 1920

Glashütter Rechenmaschinenfabrik


Eugen Straßberger, welcher um 1878 bei Ing. Dietzschold beschäftigt war und anschließend gut 15 Jahre bei der Rechenmaschinenfabrik A. Burkhardt beschäftigt war, gründete am 1. September 1895 mit zwei weiteren Fachkollegen, Eduard Zeibig und Josef Schumann, die Fertigung der verbesserten Rechenmaschine "Saxonia" (System Thomas).

Anfänglich wurden unter bescheidenen Bedingungen die Maschinenkonstruktionen von A. Burkhardt verwendet und produziert. Wenig später begann eine Weiterentwicklung von technischen Details, wie eine Drehhe­beleinstellung, durch die eine staubdichte Verkapselung des Einstellwerks möglich war. Ab 1901 wurden alle Maschinen mit Momentlöschung ausgerüstet. Um 1910 kam ein Luxusmo­dell mit Rollkastendeckel auf den Markt.

Der Bedarf an Rechenmaschinen stieg Anfang des 20. Jahrhunderts sprunghaft an, so dass die wirtschaftliche Entwicklung bei "Saxonia" ein neu geschaffenes Fabrikge­bäude auf der Mittelstraße 27 (diesen Ort anzeigen) bezogen wurde.

Im August 1912 schied Schumann aus dem Unternehmen aus, die Gründer Zeibig & Straßberger führten gemeinsam die Firma weiter. Durch den guten Absatz im In- und Ausland war die Produktion ausgelastet und durch den jahrelangen Export gut fundiert. Für die inflationären Verhältnisse in Deutschland in den 1920er Jahren war die Firma ungenügend ausgestattet. Aus wirtschaftlichen Gründen erfolgte die Vereinigung mit zwei anderen Glashütter Betrieben zur Fa. Vereinigte Glashütter Rechenmaschinenfabriken, Tachometer und Feinmechanische Werke.

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