Cornelis, Jan

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Jan Cornelis Fecit, Hallum, einzeigrige Halsuhr im achteckigen Bergkristallgehäuse ca. 1660
© Auktionen Dr. H. Crott
Seitenansicht mit Bergkristall © Auktionen Dr. H. Crott
Werkseite mit Gravur an Cornelis Fecit, Hallam

Niederländischer Uhrmacher

Laut Nanne Ottema (1874-1955) in dem Buch "Geschiedenis van de Uurwerkmakerskunst in Friesland" (Geschichte der Uhrmacherei in Friesland) arbeitete Jan Cornelis in Hallum und lebte um 1660. Wie Nanne Ottema an diese Informationen gelangte, lässt sich nicht mehr genau sagen. Die Suche auf verschiedenen Genealogie-Websites im Internet ergab schließlich einen Namen. Die Website Alle Friezen (Alle Friesen) erwähnt Jan Cornelis in Hallum im Jahr 1663. Er heiratete Rins Reyners am am 20. September desselben Jahres. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um dieselbe Person handelt, ist tatsächlich recht hoch, es ist derselbe Zeitraum und ein Hallum ist ein (kleines) Terpdorf (Erdhügel) in der Gemeinde Nordost-Friesland in der niederländischen Provinz Friesland. Hallum liegt nördlich von Leeuwarden, zwischen Stiens und Marrum. Es ist bemerkenswert, dass eine solche Uhr in einem Dorf mit damals höchstens ein paar hundert oder sogar weniger Einwohnern hergestellt wurde. Allerdings lässt sich im Ortsnamen ein Stichfehler entdecken, statt Hallum steht dort Hallam. Die Kombination mit Jan Cornelis deutet jedoch auf Hallum hin. Solche Gravurfehler kamen früher häufiger vor, möglicherweise hat Jan Cornelis die Uhr trotz der Bezeichnung „Fecit“ aus dem Ausland bezogen, was den Gravurfehler erklären könnte. Wir kennen diese Museumsuhren oft aus dem Ausland, unter anderem von Barthélemy Cuper in Blois (ca. 1630), Henry Ester in Augsburg (ca. 1600),, Edward East in London (ca. 1650),, Jean Pelard in Dijon (ca. 1630), aber auch von Jacob Ratsma (ca. 1700) der in Dokkum, Friesland, geboren wurde und als Uhrmacher in Amsterdam und Harlingen arbeitete.

Weiterführende Informationen


Externe Links