Taschenuhr

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Taschenuhr
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Taschenuhr

Taschenuhr

Tragbare, kleinere Uhr (franz. Montre)

Die Entwicklung von Taschenuhren wurde erst möglich, nachdem im frühen 15. Jahrhundert der Federantrieb erfunden wurde. Die Form der Taschenuhr entwickelte sich aus den frühen Dosenuhren. Die Taschenuhren zur Zeit ihrer Erfindung waren rund, aus Eisen hergestellt und ca. 2cm hoch, sowie ca. 6cm im Durchmesser groß.

  • 1550 kamen die sog. Eiuhren (ovale Form) auf
  • 1575 gab es die ersten Taschenuhren mit Wecker

Anfangs wurden die Taschenuhren oft verdeckt (Sackuhren) getragen.

  • 1632 wurde die farbige Emaillemalerei erfunden
  • 1674 fertigte der Franzose Thuret die erste Taschenuhr mit Spiralfeder an
  • 1676 wurde die erste Repetieruhr hergestellt

Im 18. Jahrhundert gefertigte Taschenuhren sind dann schon oft Schmuckstücke, die repräsentativ offen am Gürtel (Châtelaine) getragen wurden.

  • Um 1700 erhielten die Uhren auch Minutenzeiger
  • Ab 1708 kamen getriebene Gehäuse zu Einsatz
  • Um 1720 wurden die ersten Lagersteine hergestellt
  • 1726 wurde der Zylindergang erfunden
  • 1740 kamen 4-farbige Goldgehäuse auf

Im 19. und frühen 20. JH wurden sie meist in der Westentasche aufbewahrt. Häufig wurden Taschenuhren auch mit Wecker-, Schlag- und Repetierwerken, mit Chronographen, Datumsanzeigen, Spielwerken und Automaten ausgerüstet.

Literatur