Longines Lindbergh
Longines Lindbergh
Stundenwinkeluhr von Longines
Der amerikanische Flugpionier Charles A. Lindbergh, der 1927 als erster allein mit einem einmotorigen Flugzeug („Spirit of St. Louis“) den Atlantik von New York nach Paris überquerte, beriet aufgrund seiner Erfahrung mit dem Problem der schnellen Positionsbestimmung die Firma Longines bei der Entwicklung einer Spezialarmbanduhr, mit der die Längengradbestimmung einfach und schnell ermöglicht wurde. Diese Uhr wird auch als „Stundenwinkeluhr“ bezeichnet, weil der wichtigste Teil bei der Längengradbestimmung, der Stundenwinkel von Greenwich, direkt von der Uhr ablesbar ist. 1932 erschien diese Uhr unter dem Namen „Lindbergh“ auf dem Markt.
1987, nachdem Longines vom SMH-Konzern übernommen worden war, wurde nach einer Pause von mehreren Jahrzehnten zur Feier des 60. Jahrestages der Lindbergh-Landung in Le Bourget wieder eine Kollektion der Stundenwinkeluhr herausgebracht. Die Uhr war wesentlich kleiner als das Original, aber mit Mineralboden versehen, der einen guten Blick auf das Uhrwerk ermöglichte. Auch eine Variante als Chronograph wurde präsentiert. Seitdem zählt die Uhr, inzwischen mit einem Werk von ETA ausgestattet, zu den Klassikern im Programm der Uhrenmarke.
Aufgrund des großen Interesses am ursprünglichen Modell brachte Longines 1990 auch eine limitierte Neuauflage des Originals heraus.
Daten
Werk:
- Automatischer Aufzug mit Basiskaliber ETA 2892-2, Longines Kaliber L 628.1,
Gehäuse:
- Stahl/Gelbgold 18 Kt., Durchmesser 38 mm, beidseitig drehbare Lünette mit gravierter Skala zur Bestimmung der Längengrade, gewölbtes Mineralglas, Boden in Gold mit Sichtfenster aus gewölbtem Mineralglas und Klappdeckel in Stahl, wasserdicht