Manufacture des montres Niton
Schweizer Uhrenmarke und Manufactur
Geschichte der Firma
Die Manufacture de montres Niton wurde am 28. Oktober 1919 gegründet in Genf als "Societé Collectiv" Jeannet, Morel und Bourquin, in der Rue de Montblanc 19. Teilhaber waren William-August Jeannnet aus Le Ponts de Martel, Edouard-Henri Morel aus Genf und Alfred Bourquin aus Bern. Morel und Bourquin waren beide zuerst tätig bei Vacheron Constantin. bereits am 1. Dezember zog mann um in die Rue de La Servette am andere seite vom Bahnhof 24. Am 10. Oktober 1922 wurde die Firma in Manufacture de montres Niton umbennent. Ein vierte Teilhaber trat 1922 in die Firma ein doch diese, Samuel Reymond genannt, schied bereits am 12. November 1923 wirde aus. Im Jahre 1927 schied William-August Jeannnet aus der Firma und der Firmensitz wurde verlegt im Rue du Stand 30. Die Firma erhielt im Jahr 1928 eine ersten Platz für ein Taschenuhr beim Chronometerwettbewerb. Bemerkenswert ist das einer der ersten Armband-Uhren von A. Lange & Söhne ausgestattet wurde mit ein werk von Niton.
Zulieferant von bekannte Firmen
Die Firma lieferte Kleine und Flache Qualitäts-Uhren und verschieden berühmte Marken wie Gübelin, Van Cleef & Arpels (Paris), J. E. Caldwell & Co. (Philadelphia) und Garrard & Co. Ltd. (London) verwendeten werke von Niton. trotzdem ist in der Literatur wenig über diese Firma bekannt. In 1931 wurde Pietro Ponti ein Uhrenfabrikant aus Italien Teilhaber. Alfred Bourquin scheidet in 1957 als letzte gründer aus. Am 20. Oktober wurde dann die Firma übernommen von Carlo Sarzano, Gründer von die marke Sarcar. Im Uhrenkreise is Sarcar bekannte als Niton.
Der Name Niton
Niton ist in Genf ein begriff, bekannt sind die "Pierres du Niton" es sind zwei Felsblöcke im Genfersee am Eingang vom de Genfer Hafen. Der Repère Pierre du Niton, kurz RPN, ist der Referenzpunkt der Höhenmessung in der Schweiz und ist auf einem Felsen im Hafen von Genf angebracht. Die Pierres du Niton (franz. für «Felsen des Niton») sind zwei erratische Blöcke, die gegenüber dem Gustave-Ador-Quai aus dem Genfersee ragen. Sie wurden während der letzten Eiszeit vom Rhonegletscher herbeigeführt. Der Repère Pierre du Niton befindet sich auf dem grösseren und weiter vom Ufer entfernten Block.
Das Wort Niton ist vom antiken Wassergott Neptun abgeleitet,[1] der auch von den Galliern am Genfersee verehrt wurde, wie Inschriften aus Genf und Lausanne zeigen. Bis in die Neuzeit kursierten auch Sagen des Wassergeistes Nuiton oder Neton am Genfersee.
Guillaume-Henri Dufour verwendete diesen Felsen als Höhenausgangspunkt bei der Entwicklung der Dufourkarten von 1845 und 1864 im Massstab 1:100'000. Damals wurde seine Höhe auf 376,86 m über dem Pegel Marseille festgesetzt («Alter Horizont»). Bis heute bildet dieser Stein den Referenzpunkt der Höhenmessung in der Schweiz. Jedoch wurde seine Höhe 1902 auf 373,6 m ü. M. neudefiniert, indem man die Meereshöhe über vier Meeresanschlüsse (Rhein, Inn/Donau, Tessin/Po, Rhone) kontrollierte. Daher sind Höhenangaben in Karten der Schweiz vor dem Jahr 1902 um 3,26 m höher als die heute offiziellen Werte.[1].
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Manufacture de montres Niton
- Bildgalerie Uhrwerke Manufacture de montres Niton
- Bildgalerie Archiv Manufacture de montres Niton
Literatur
- Die erste von A. Lange & Söhne offiziel ausgelieferte Armbanduhr und die Manufaktur Niton, Genf in de 20er jahren, Wolfgang Stegemann Klassik Uhren 2 / 2013
- Swiss Timepiece Makers 1775 - 1975; Autor: Kathleen H. Pritchard; ISBN 0-914659-79-0
- Glashütter Armbanduhren Band II, Autor: Kurt Herkner, Seite 17; ISBN 3-924211-06-X