Vereinigte Werke Deutscher Uhrmacher GmbH

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Vereinigte Werke Deutscher Uhrmacher GmbH

Anzeige im Fachbucg Uhrenlehre 1923
Zifferblatt signiert mit "VauWe Glashütte Sa"
Uhrwerk signiert mit "VauWe"
Zifferblattseite

Ein Unternehmen der Deutschen Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H (DPUG).


Die Vertriebsgesellschaft Vereinigte Werke Deutscher Uhrmacher GmbH waren durch den Vorstand der DPUG mit großem finanziellen Aufwand im Zentrum der Messe- & Handelsstadt Leipzig im April 1923 etabliert worden. Das Unternehmen sollte zu dem Einkaufszentrum der deutschen Uhrmacher und Juweliere entwickelt werden, musste aber wegen nicht ausgereifter Firmenphilosophie und entsprechend nur mäßigen Geschäftserfolg als „Verlustbringer“ schon eineinhalb Jahre nach der Gründung, Ende 1924 wieder aufgegeben werden.

Das Unternehmensziel bestand im Ein- und Verkauf von

  • Uhren aller Art (Präzisions-Sekunden-Pendeluhren, Hausuhren, Regulatore, Tischuhren, Wanduhren, Präzisionstaschenuhren, einfache Taschenuhren und Armbanduhren),
  • Maschinen und Werkzeuge für Uhrmacher und Goldschmiede
  • Schmuck in breiter Palette.


Zur DPUG gehörten zu dieser Zeit u.a. noch die Betriebe:


Zu den Vertriebspartnern der Vereinigte Werke Deutscher Uhrmacher GmbH gehörte neben anderen auch der Dresdner Versandhandel Lustig & Co., der u.a. die mit dem 19-linigen Rohwerk der Schweizer Uhrenfabrik Emil Judith hergestellten Taschenuhren der Marke VauWe Glashütte/Sa. in seinem Sortiment anbot.


Trotzt größter Absatzschwierigkeiten und fehlgeschlagenem Messegeschäft wurden noch Ende Februar 1924 die neuen, repräsentativen Geschäfts- und Ausstellungsräume der Vereinigte Werke Deutscher Uhrmacher GmbH in bester Lage in Leipzig eröffnet. Bereits Anfang August 1924, anlässlich der Reichstagung der deutschen Uhrmacher in Hamburg, fand eine Versammlung der Mitglieder der DPUG statt, auf der u.a. Beschlüsse gefasst wurden, die das Ende des kostenträchtigen und verlustbringenden Experimentes Vereinigte Werke Deutscher Uhrmacher GmbH Ende 1924 einläuteten.

Literatur