Möllinger, Christian

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(siehe auch: Möllinger)


Christian Möllinger am 26. September 1754 in Neustadt an der Haardt (jetzt Neustadt an der Weinstrasse) geboren. Er war der Sohn von Johann Jacob Möllinger und Elisabeth Sintzenisch. Christian war der Bruder von Friedrich Möllinger, Joseph Möllinger, Johannes Möllinger, Jacob Möllinger, Martin Möllinger, Daniel Möllinger, und Elias Möllinger sein Zwillingbrüder. Christian Möllinger wurde auf seinen Wanderungen nach Berlin um 1778 in die Werkstatt des Berliner Hofuhrmachers Christian Ernst Kleemeyer aufgenommen, in welcher besonders die damals so beliebten Spieluhren gefertigt wurden. Christian erregte durch seine vorzügliche mechanische Fertigkeit und Genauigkeit in den Arbeiten die Aufmerksamkeit der Sachverständigen.

1780 wurde er zum Meister benannt er verfertigte als Meisterstück ohne fremde Hilfe eine Acht-Tage-Gewichtsuhr mit Datumszeiger und Mond-anzeige. Damit begründete er seinen Ruf als künstlerischer Uhrmacher, den er auch durch Anfertigung astronomischer und anderer Uhren von sehr komplizierter Konstruktion festigte, weshalb ihn die Königlich-Preussische Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften 1787 zum Akademischen Künstler ernannte.[1]

Die abgebildete astronomische Standuhr stand im blauen französischen Saal im Stadtschloss. und kann heute im Marmorpalais am Heiligensee in Potsdam, und zwar im Südflügel des Gebäudes, besichtigt werden. Sie wurde restauriert und dabei detailliert beschrieben.[2] Sie ist insgesamt 326 cm hoch und besitzt austauschbare Spielwalzen, ein Flötenwerk und Astronomische Uhr bis hin zu einem Schaltjahrsrad, das sich nur alle 400 Jahre dreht.
Am 14. August 1790 wurde Christian Möller zum Oberhofuhrmacher des preußischen Königs ernannt.[3]

Von Christian Möllinger wurden das Uhrwerk der alten Turmuhr der Sankt-Jacob-Kirche in Gingst auf Rügen und das der Kirche in Liebenwalde[4] hergestellt.


Quellen

  1. Spenerfchen Zeitung vom 9. Februar 1826
  2. Restaurationsbericht (PDF; 1,6 MB) von Kurt Kallensee, Potsdam
  3. Genealogie der Möllinger bei thewatchmaker.eu, abgerufen am 24. März 2012
  4. Beschreibung der Kirche in Liebenwalde, abgerufen am 25. März 2012