Dominicé, Jean-François
(siehe auch: Dominicé)
Schweizer Meister-Uhrmacher in Genf
Jean-François Dominicé wurde am 23. August 1694 in Genf geboren. Er war der Sohn von Denis Dominicé (1) und Pernette Terroux. Er wurde von seinem Vater ausgebildet, doch siedelte um nach Paris vor 1721. Er war Katholisch und in der geschützten Umgebung der Abtei Saint-Germain-du-Prés tätig. Er brauchte dann auch kein Fransösischer Meister Titel doch als "Ouvier Libre" tätig. Zuerst war er in der Cour de Moines ansässig, nach 1732 war er in der Cour Abbatiale ansässig. Er erbte von sein Vater alle Werkzeuge und eine Summe von 1000 Florinen, auch seine Schwester erhielt diese Summe. Vater Denis Dominicé war also Wohlhabend. Jean-François heiratete Anne-Marguerite Lafosse vor 1729, aus dieser Ehe wurde nur eine Tochter Anne-Marguerite geboren. Anne-Marguerite Lafosse verstarb in 1747.
Am 17. April 1732 kaufte er das Lager des Uhrmachers Nestor Helme der Uhrmacher von James II von England und der Prince de Condé. Er hatte privat (1747) eine Uhr von Helms und eine von Edward East. Jean-François war gut befreundet mit Pierre Joseph de Rivaz welche er finanziell unterstützte. Er reparierte auch Uhren welche von Antoine Gaudron (2) hergestellt wurden.
Jean-François arbeitete Für Musikwerke zusammen mit Michel Stollenwerck. Gehäuse für seine Großuhren kamen von Louis Reinders, Adrien Dubois, Antoine Foullet (1710-1775), Jean-Pierre Latz (1691–1754), Jean-Joseph de Saint Germain (1719-1791), und Balthazard Lieuthaud ( ? -1780) . Er lieferte auch Uhrwerke für Meissner Porzellan Uhren unter anderem für Lazare Duveaux. Taschenuhrgehäuse bezog er von Jean-Isaac Godde (1695-1783).
Jean-François Dominicé verstarb nach 1754.