Benutzer:Andriessen/Geschichte

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Beleg van Bergen op Zoom 1747.jpeg
Het Beleg van Bergen op Zoom 1747

Het Nederlandsch Koffiehuis, Grote Markt 19.jpg
Das holländische Kaffeehaus
Grote Markt 19
Unsere Familiengeschichte

Andriessen lässt sich in Bergen op Zoom nieder

Reeds ver voor 1700 is er sprake van families Andriessen in Bergen op Zoom en omgeving, één van deze families begint met ene Jordanus Andriessen(Jordanus Andreae) welke op dinsdag 4 februari 1642 te Essen met Catharina Jansen trouwt, hij overlijdt op 28 mei 1660 te Essen (Spilbeek). Een van zijn Kinderen, Nicolaus Janssen Andriessen werd gedoopt te Nispen in 1656 maar was woonachtig in het thans in België gelegen Essen. Essen behoorde echter tot de parochie Nispen maar lag echter net niet in het Markizaat van Bergen op Zoom. Volgens Belgische bronnen lag de oorsprong van de families Andriessen ten noorden van Turnhout. Ook nu nog wonen er verschillende families Andriessen in Ravels en Essen. In 1722 is een zekere Johannes Claessen Andriessen de zoon van Nicolaus Janssen Andriessen als landbouwer en weduwnaar uit Essen werkzaam te Borgvliet ten zuiden van de stad. Het is een nederzetting die al vóór 1200 heeft bestaan, en daarmee één van de oudste van West-Brabant is.

Johannes Claessen Andriessen kortweg Jan trouwt op 17 april 1726 met Theuntje Cornelissen Meeuwense. Zijn eerste huwelijk met Paulina Rombouts van Caem werd op 24 mei 1722 vermoedelijk in Bergen op Zoom gesloten, en was dus maar van korte duur. Ook zijn tweede huwelijk met Theuntje is maar kort want wederom wordt hij weduwnaar. Op 15 februari 1733 trouwt hij voor de derde keer met ene Gregoria Verdult. Uit dit huwelijk worden maar liefst 9 kinderen geboren, en Jan wordt hierdoor de stamvader van heel wat Families Andriessen in Nederland. Jan komt te overlijden op 19 december 1746 een half haar voor het beleg van Bergen op Zoom door de Fransen in 1747, zijn jongste kind Gommaris was net gedoopt. Door al dat oorlogsgeweld kon Borgvliet zich als dorp niet verder ontwikkelen, het bleef ook na de Franse inval van 1747 klein met slechts enkele boerderijen en een pomp. Bergen op Zoom werd ingenomen, geplunderd en in brand gestoken. De verliezen tijdens het beleg zijn disproportioneel te noemen: 5.250 doden aan de Franse kant en ongeveer 5.000 aan de Nederlandse. Van slechts drie kinderen van Jan is het zeker dat zij het beleg hebben overleefd.

Jan's oudste zoon Jacobus Andriessen wordt in 1763 poorter van de stad Bergen op Zoom, en naast landbouwer tevens "koffijhuishouder" ofwel herbergier. Uiteindelijk zou hij het befaamde koffijhuis "den Engel" bezitten. (Nadien het Nederlandsch koffiehuis en de voormalige Roxy bioscoop. vanaf december 2007 dansschool en sinds 2013 weer als horcagelegenheid "den Engel" in gebruik). Blijkbaar boerden ze erg goed wat heel wat familieleden werkten in het bedrijf mee. Kleinzoon Gabriël Andriessen werd geboren in 1818 en kon als kleine jongen al naar school gaan, hetgeen betekende dat ziin vader toch redelijk rond kon komen. Gabriel Andriessen was de grondlegger van het horlogerie en juweliersbedrijf in 1848.

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Gabriël Andriessen (29.10.1818 – 11.7.1884)

Gabriël Andriessen war hinkte und konnte deshalb weder in der Landwirtschaft noch in der Gastwirtschaft mitarbeiten. Er verfügte aber über eine hohe Auffassungsgabe und so beschloß die Familie für ihn einen passenden Beruf zu finden. Gabriël Andriessen zog nach Brüssel um das Uhrmacherhandwerk zu erlernen, laut den familieären Überlieferungen wohnte er bei einem entfernten Familienmitglied in Brüssel.

Nachdem er zurückkommt nach Bergen op Zoom, eröffnet er einen eigenen Betrieb und lässt sich am 18. Juli 1848 als Kaufmann von Gold- und Silberuhren einschreiben in das Genehmigungsregister der Gemeinde. Kurze Zeit darauf kann er ein eigenes Haus in der Engelse Straat Nr. 42 mieten. Dieses Haus mit Namen „Romijn“ stammte aus dem Jahr 1610 und hier wurde auch sein Sohn und später Nachfolger Dionisius Cornelis geboren. Das Haus wurde jedoch 1889 abgerissen und machte Platz für ein grösseres Gebäude. 1859 zog Gabriël mit seiner Familie um in De Bosstraat, um eine grösseres Geschäft zu errichten (heutzutage Bosstraat 1). 1884 stirbt Gabriël, ein Jahr zuvor hatte D.C. Andriessen den Betrieb bereits übernommen. Die Akte der Übernahme der Waren jener Zeit gibt ein gutes Bild von dem, was damals in Vorrat war.

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Dyonisius Cornelis Andriessen (27.2.1855 – 4.9.1912)

Dionisius Cornelis war nicht nur ein talentierter Uhrmacher, sondern auch sehr künstlerisch veranlagt. Als kleiner Junge war er schon ein begabter Zeichner und es war zu Anfang gar nicht so sicher, dass er das Geschäft des Vaters übernehmen könnte, denn die Kundschaft bezweifelte, ob er wohl so gut wie sein Vater sei. Er hatte moderne Ideen, war ein grosser Befürworter der modernen flachen französischen Uhren anstelle der dicken schweren englischen Uhrwerke. Seine erste Anstellung war dann auch kein Uhrmacher: er wurde vom Magistrat als „Lehrer beim Handzeichnen (Kunstzeichnen) in der städtischen Zeichenschule“ angestellt, wo er selbst zuvor Schüler war. Nach drei Jahren hat er genug und kündigt in 1875 und arbeitet weiter in der Firma seines Vaters. Mehr und mehr übernimmt er die Geschäfte, und seit seiner Heirat in Jahre 1881 wird öfter darüber gesprochen, den Betrieb zu übernehmen, was dann 1883 tatsächlich passiert. In der Familie sind bereits zwei Töchter geboren, aber ein Sohn als Nachfolger kommt erst 1886: Cornelis Johannes Gabriël. Schliesslich besteht die Familie aus 9 Kindern, von denen 5 in der Juweliersbranche arbeiten. Obendrein war es sehr gebräuchlich, dass es in einer grossen und gut katholischen Familie zumindest einige Geistliche gab. Auffallend ist auch die späte Berufung von Pater Piet Andriessen, der erst das Uhrmacherhandwerk erlernt hatte. Als Missionspater im Kongo gründete er in der Stadt Bondo eine Schule, in der man den Beruf als Uhrmacher erlernen konnte. In dem Mass, in dem die Familie grösser wurde, wuchs auch das Unternehmen, neben Uhrwerken wurde auch mit dem Verkauf von Gold und Silbergegenständen begonnen. Neben dem Gebäude auf der Bosstraat wurden die Häuser Grote Markt 22 und 22a gekauft. D.C. Andriessen baute nicht nur seinen Betrieb weiter aus, er war auch auf sozialer Ebene sehr aktiv in der röm.-kath. Armenverwaltung und in der Verwaltung des Armenhauses, das nog heute bekannt ist als „de Blok“. Sein plötzlicher Tod war nicht nur ein Schock für die Familie, sondern offenbar auch ein Verlust für die Stadt, was aus der Berichterstattung der Zeitungen jener Tage ersichtlich ist.

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Cornelis Andriessen (20.4.1886 – 25.4.1982)

Für den jungen Cornelis und seinen Bruder Antoine war es eine grosse Herausforderung, um so jung schon das Unternehmen des Vaters zu übernehmen. Sie hatten zwar zu Hause eine gediegene Ausbildung erhalten und kannten ihren Beruf gut. Cornelis sollte die Uhrwerkabteilung und auch die Abteilung Optik übernehmen. Antoine hatte die Leitung über die Goldschmiederei (noch zu sehen am Gebäude auf dem Grote Markt 25, heute Restaurant). Der Betrieb wurde in zwei eigene Firmen abgeteilt. Für die Witwe wurde der älteste Teil des Ladens in der Bosstraat umgebaut als Wohnhaus, das Gebäude auf dem Grote Markt „St. Jacob“ wurde vergrössert mit dem daneben gelegenen Haus „De Ketel“. Die alte charakteristische Geschäftsfassade wurde total im Stil vergrössert nach dem ursprünglichen Entwurf von Architekt van Genk. Im Jahre 1917 wird am Giebel die nog stets funktionierende markante Aussenuhr befestigt. Diese wurde bei der Firma Bahnzeit in Glashütte bei Dresden bestellt. Dieses kleine Städtchen ist heutzutage noch immer bekannt wegen seiner Uhrwerkindustrie. Jacques, jüngster Bruder von Cornelis, aber auch sein Schwager Cor. Verhagen konnten dort an der Deutsche Uhrmacherschule ihre Ausbildung abschließen. War es für Cornelis durch die Umstände nicht möglich gewesen, auf diese berühmte Schule zu gehen, so konnte sein Sohn und Nachfolger Bernard wohl dorthin gehen. Cornelis war ein sehr begabter und gediegener Fachmann. Der von ihm gebaute Sekundenregulator gibt davon ein schönes Vorbild. Sein Einsatz für das Fach zeigte sich besonders in seiner Mitarbeit der Fachausbildungen in den Niederlanden, er war jahrelang und bis ins hohe Alter Examinator. Viele Uhrmacher haben bei ihm ihr Examen abgelegt. Auch über die Grenzen hinaus war er bekannt durch seine Arbeit als Vorstandsmitglied der Union Horlogère Alpina. Daneben liess er eine von ihm entwickelte speziale Aufzugsfeder patentieren. Sein grosses Hobby war Billard spielen, was er oft genau so seriös wie seinen Beruf ausübte. Zu seinem 80. Geburtstag fand er es noch gut, um seinen Sohn Piet in Amerika in den Ferien zu besuchen. ( Jacques Andriessen arbeitete nach seiner ausbildung ein halbes Jahr bei Lange & Söhne in Glashütte )

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Bernard Andriessen (16.4.1915 – 19.9.1987)

Ihm war als ältester Sohn vorbestimmt, die Nachfolgeschaft seines Vaters zu übernehmen Also bekam er erst seine Ausbildung im elterlichen Betrieb, um sich 1936 an der Deutschen Uhrmacherschule anzumelden. Hier fertigte er ein Mikrometer an, seine eigene Taschenuhr und ein Gangmodell, was ein vergrössertes Modell ist von einer Unruh, einem Anker und Ankerrad, so wie dies auch in der Uhr anzutreffen ist. Für seine besonderen Leistungen empfing er die Moritz Grossmann Urkunde. In den Niederlanden machte er auch noch seinen „Meister“ Titel. Er war jahrelang Mitglied der Examenskommission und Verwaltungsmitglied der Fachschule in Schoonhoven. Neben seiner Uhrmacherausbildung interessierte er sich sehr für die Elektronik. Die Entwicklung von Radio und später Fernsehen brachten ihn dazu, auch in dieser Richtung Pioniersarbeit zu leisten. Nach der Betriebsübernahme von seinem Sohn Piet im Jahr 1979 wurden diese Aktivitäten wie auch die Optik abgestossen. Da Antoine und seine Nachkommen den Betrieb verliessen und nach Steenbergen gingen, war es wieder möglich geworden, um in der von Gabriël Andriessen gegründeten Firma Schmuck zu verkaufen. Gegen Ende der 70er Jahre nahm er wieder Kontakt auf mit seinen Mitschülern von der Schule in Glashütte. Dieser war durch die Kriegsgeschehen total verlorengegangen. Bernard blieb bis zu seinem Tod aktiv im Geschäft.



   
   
   
   
   
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