Ewiger (immerwährende) Kalender
Ewiger (immerwährende) Kalender
Ein komplizierter Mechanismus für Klein- und Großuhren zur Steuerung der Datumsanzeige, der außer dem Datum, Wochentag, Monat, Mondalter und Mondphase auch die unterschiedlichen Monatslängen und Schaltjahre des Gregorianischen Kalenders berücksichtigt, oft ist auch eine Schaltjahresanzeige vorhanden, die anzeigt, in welchem Jahr des 4-Jahres-Zyklus man sich befindet. Bei dem sogenannten „halbewigen“ Kalender wird das Schaltjahr, also der 29. Februar alle 4 Jahre, nicht berücksichtigt. Der ewige Kalender ist schon in Genfer astronomischen Uhren zu Beginn des 17. JH zu finden. Bei tragbaren Uhren gibt es zwei Systeme:
- den mitlaufenden ewigen Kalender:
hierbei erfolgt die Passage der Zeiger von einer Zahl auf die andere in zwei verschiedenen Geschwindigkeiten, zuerst langsam, dann schnell. Außerdem springen Datum und Wochentag nicht immer genau gleichzeitig.
- den springenden ewigen Kalender:
hier wird der Tages-, Monats- und Datumsstern durch eine Wippe in einer schnellen Bewegung genau gleichzeitig geschaltet. Armbanduhren mit ewigen Kalender stellte Patek Philippe bereits um 1930 in Einzelexemplaren her. Ab 1941 fertigte er diese serienmäßig auf der Basis eines 13-linigen Rohwerkes von Valjoux. 1950 folgte Audemars Piguet ebenfalls mit einer Armbanduhr mit ewigen Kalender.
Literatur
- Das große Uhrenlexikon; Autor: Fritz von Osterhausen; ISBN 3898804305